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Überland Festival in Görlitz - das war 2021 


Gesellschaftsgestalter*innen vor Ort: OPEN Neuland Regional


LAND. Magazin 3 erschienen


Delitzscher Land: Eine Region macht Inventur


Die vierte Folge des Landleuchten Podcast ist online


Tag der Neulandgewinner 2021


Vertrauen in die ostdeutsche Bürgergesellschaft


"Von Schimpftouren zu HINGuckern"


zweite Runde


Liebes Netzwerk Neulandgewinner, liebe Interessierte an Zivilgesellschaft und bürgerschaftlichem Engagement im ländlichen Raum,
nach dem Festival ist vor dem Festival! Während der Spätsommer und Herbst noch von vielen Veranstaltungen der LANDaktivist*innen geprägt ist, hat sich das Team aus Neulandgewinner*innen und landlebtdoch-Akteur*innen entschieden: Im nächsten Jahr laden wir Euch wieder nach Görlitz ein! Haltet das Wochenende vom 2.-4. September 2022 frei und überlegt schon mal, was Ihr mitbringen und beisteuern könnt.
Manchem ist es vielleicht schon aufgefallen: landlebtdoch.de bekommt noch im Oktober ein neues Design. Schritt für Schritt bauen wir das Angebot dort jetzt aus. Wundert Euch also nicht, wenn Instagram, der Newsletter und die Webseite an manchen Stellen verschieden aussehen. Bei Werten, Zielen, Arbeitsweisen bleiben wir uns treu – und Ihr uns hoffentlich auch!
Wie immer freuen wir uns über Anmerkungen und Rückmeldungen von Euch.
Euer Team von land lebt doch und Neuland gewinnen e. V.
 

Überland Festival in Görlitz - das war 2021

Wir danken allen LANDaktivist*innen, die mit uns das zweite ÜBERLAND-Festival gestaltet haben! Wir hatten sagenhafte 80 Akteur*innen oder Teams, die sich mit ihren Kompetenzen in die Gestaltung eingebracht haben. Etwa 900 Teilnehmer*innen haben sich an Diskussionen beteiligt, Musik gehört, Fragen gestellt und beantwortet, Erfahrungen und Adressen ausgetauscht.
Ein großes Dankeschön auch noch einmal an die Förderer des Festivals: Robert Bosch Stiftung, Bertelsmann Stiftung, Amadeu Antonio Stiftung, anstiftung, Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, Freistaat Sachsen, Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume und das Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, das im Rahmen des Programms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ das OPEN Neuland Lausitz unterstützte. Sie haben ein Fest der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts ermöglicht.
JedeR von uns hat ihr/sein besonderes Highlight gehabt und viel ermutigende Zuschriften haben uns erreicht. Für das Team war es wichtig, dass wir die Neulandgewinner*innen der Runde 4 noch einmal würdigen und die „Neuen“ aus Runde 5 endlich offiziell willkommen heißen konnten. An dieses denkwürdige Ereignis erinnert jetzt auf dem Kühlhausgelände eine Flatterulme, die wir gepflanzt haben und alle Neulandgewinner*innen aus Runde 5 haben einen Eichen- oder Buchensetzling aus dem Sternenpark in der Nossentiner-Schwinzer Heide mit nach Hause genommen.
 

Gesellschaftsgestalter*innen vor Ort: OPEN Neuland Regional

Den Reigen der regionalen Tagesfestivals, die der Neuland gewinnen e. V. in diesem Jahr erstmals veranstaltete, beendete das OPEN Neuland Altmark am 25. September im Rahmen der europäischen Nachhaltigkeitswoche 2021. Diese Veranstaltungen zur Stärkung demokratischer Teilhabe wurden im Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des BMI gefördert.
Der besondere Fokus auf die nachhaltige Entwicklung der Altmark brachte eine große Palette an Akteur*innen zusammen. 30 Initiativen und Unternehmen zeigten ihre Aktivitäten und/oder Produkte von Denkmalschutz über Solartechnik zu Wolle-, Hanf- und Lavendelprodukten aus der Region. Friday for Future und die BUND-Gruppe Salzwedel standen für Gespräche genauso zur Verfügung wie die Frischeküche des Kindergartens Wichtelhausen aus Kossebau und die Energieberater der Stendaler Stadtwerke. Formen und Wege gemeinschaftlichen Zusammenlebens auf dem Land wurden im Workshop des Ökodorfs Siebenlinden ebenso diskutiert wie mit den Vertreter*innen des Netzwerks „Kreativorte im Grünen“ und die Koordinierungsstelle für Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Klötze zeigte den jüngeren Besucher*innen spielerisch die 17 SDG.

Auch im nächsten Jahr sollen OPEN Neuland Regional-Festivals stattfinden. Erste Angebote kamen aus Prädikow, Kannawurf und Schweina. Meldet Euch, wenn Ihr Gastgeber*innen sein wollt! Ein Viertes können wir sicher noch schaffen.
 

LAND. Magazin 3 erschienen

Pünktlich zum ÜBERLAND-Festival erschien das neue LAND.Magazin – mit vielen Reisen in die Zukunft – auch entlang des „Amazonas des Nordens“, einem Porträt der „Kuhpäpstin“, dem Blick auf die Moore aus der Vogelperspektive und einem Gastbeitrag von Professor Bernhard Pörksen über den Kult der Kurzfristigkeit.


Delitzscher Land: Eine Region macht Inventur

In der LEADER Region Delitzscher Land in Sachsen treten wir nun in eine neue Phase der Landinventur ein: In diesem Pilotprojekt soll der Blick auf die 107 Ortsteile in 10 Kommunen in der LEADER Region geschärft werden und ein differenziertes Bild der Region entstehen.
Auf dem offiziellen Auftakt konnten wir 35 Bewohner*innen als Dorfbotschafter*innen gewinnen, die nun Inventur-Teams in ihren Dörfern zusammenstellen. In der Erhebungswoche vom 12. - 16. Oktober machen wir uns mit der mobilen Forschungsstation auf den Weg zu 10 Standorten im Delitzscher Land, um gemeinsam so viele Daten wie möglich in einem Inventur-Marathon zu erheben. Die Datenauswertung und ein Workshop zum Austausch über Ergebnisse folgen im Winter 2021/2022. Zum ersten Mal nimmt eine ganze Region sich vor, sich ein eigenes Bild von ihren Dörfern zu machen - und nach dem ersten Vor Ort Termin sind wir uns sicher – wenn jemand das gewissenhaft und strukturiert angehen wird, dann die Sachsen! Nicht zuletzt auch dank dem engagierten LEADER-Management und der großen Kampagne, die sie organisiert haben.
Am 4.10.2021 wird die neue Landinventur auf www.landinventur.de verfügbar sein.
Link: https://www.delitzscherland.de/landinventur/delitzscher-landinventur.html

Franziska Tanneberger:
Der Zukunftsrat Mecklenburg-Vorpommern

Im Herbst 2020 hat die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern den Zukunftsrat einberufen – ein Experiment für mehr Bürgerbeteiligung. Fünf Monate lang hat der Rat getagt, fast nur digital. Herausgekommen sind eine ganze Reihe von Empfehlungen für die Zukunft des Landes. Die kann man nachlesen im Abschlusspapier. Aber wie macht man so etwas eigentlich? Wie läuft so eine Bürgerbeteiligung ab? Und wie stellt man sicher, dass die vielen klugen Köpfe sich am Ende auf ein gemeinsames Papier einigen können?
Die Biologin Franziska Tanneberger war eine der beiden Co-Vorsitzenden des Zukunftsrats und hat sich mit diesen Fragen intensiv beschäftigt. Im Interview berichtet sie von ihren Erfahrungen mit dem Prozess der Beratungen und gibt Tipps, worauf man achten sollte.

Tag der Neulandgewinner

Im September (und Nachzügler im Oktober) beteiligten sich elf Neulandgewinner*innen mit besonderen Aktionen an der Woche des bürgerschaftlichen Engagements. Die Landebahn der Raumpionierstation hieß zum dritten Mal Landlustige willkommen, die Alte Leuchtenmanufaktur in Wurzen öffnete zum ersten Mal als Kulturzentrum ihre Türen und in Sebnitz wurde zum Abschluss einer Aktionswoche die solidarische Bar „Freiraum“ eingeweiht. In Erlau wurde gespielt, in Rüsseina „angepackt“, in Meyenburg nahm Neulandsucherin Petra Hahn mit der Filmpremiere zum Beteiligungsprojekt "Spielplatz im Wandel" teil und in Schweina öffnete die Schrauberwerkstatt am Weltkindertag ihr Tor.
Viele LANDaktivist*innen haben ihre Aktionen wieder auf der social wall gezeigt.

Vertrauen in die ostdeutsche Bürgergesellschaft

Am 3. Oktober 2021 führte der Neuland gewinnen e. V. gemeinsam mit Sarah Dittrich und Hannah Kuke vom Demminer Verein T30 im Rahmen der Demminer Gespräche im Lübecker Speicher eine nächste Gesprächsrunde über die ostdeutsche Bürgergesellschaft durch.
Die Gesprächspartner*innen waren:

  • Nina Leseberg, DSEE, Leitung Strukturstärkung
  • Klaus Hirrich, Neulandgewinner und Gründungsmitglied des FAL e. V. – Verein zur Förderung ökologisch-ökonomisch angemessener Lebensverhältnisse westlich des Plauer Sees
    und:
  • Dagmar Rothacher, Leiterin des Arbeitsstabes “Angelegenheiten der neuen Bundesländer“ des Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer
  • Sarah Dittrich, Neulandgewinnerin, engagiert in Demmin im T30 (als Vertretung für Ronny Krimm, Neulandgewinner, der leider absagen musste)

Im ersten Gespräch, zwischen Nina Leseberg und Klaus Hirrich, zeigte sich, welche Fülle an Erfahrungen und Erfolgen, Geschichten und Herausforderungen mittlerweile jahrzehntelanges Engagement im Osten vorzuweisen hat und die Frage nach Vertrauen in diese Akteure der Bürgergesellschaft scheint sich kaum zu stellen. Eher stellte sich die Frage danach, ob die relativ junge Stiftung für Engagement und Ehrenamt  solche jahrelange Arbeit eigentlich strukturell unterstützen kann.
Das zweite Gespräch bewegte sich im Grenzraum der Unterscheidung zwischen Ost und West, wo ist das noch angebracht, wo nicht? Welche Unterschiede sind nach wie vor relevant und schlagen sich beispielweise in der Arbeit des Bundesbeauftragen nieder? 

 "Von Schimpftouren zu HINguckern"

Antje Sachs, Neulandgewinnerin seit der 3. Runde, bewarb sich mit der Idee, einen Prozess „Von Schimpftouren zu HINguckern“ zu entwickeln, für eine Mikroförderung im Deutschlandcluster des Bosch Alumni Network (BAN).
Das Vorhaben beschreibt sie so: Schimpfen, meckern, motzen - nur zu, wenn etwas nicht gefällt! Mit den Fingern auf Themen bzw. Orte zeigen, das passiert auf moderierten „Schimpftouren“ durch den Ort Nuthetal. Hauptsache: mit anderen darüber sprechen, neue Blickwinkel, neue Ansichten wahrnehmen. Besonders Kinder sollen gehört und gesehen werden. Beim Entdecken neuer Ecken entstehen Ideen, wie sie/wir etwas ändern und verbessern können. Letztendlich: selbst Hand anlegen, etwas Kreatives schaffen, z. B. in Bauworkshops – und: sich mit HINguckern in die politischen Prozesse vor Ort einbringen.

Das Bosch Alumni Network bringt ehemalige und derzeitige Geförderte, Stipendiat*innen oder Mitarbeiter*innen der Robert Bosch Stiftung und ihrer Partner*innen zusammen. Indem diese Menschen mit ähnlichen Interessen, aber aus verschiedenen Kontexten und Ländern vernetzt werden, wird eine vielfältige Zusammenarbeit unterstützt. Seit diesem Jahr gibt es ein Regional-Cluster "Deutschland", das sich an die knapp 3.000 Netzwerkmitglieder richtet, die durch ihren Wohnort oder durch ihre Arbeit einen Deutschlandbezug haben. Ziel dieses neuen Clusters ist es, deutschsprachige Mitglieder aus Ost und West sowie Nord und Süd zusammenzubringen, Perspektiven auf gesellschaftlich relevante Themen auszutauschen und gemeinsam bedarfsorientierte Formate zu entwickeln und umzusetzen.
Kontakt: lisa.richter@boschalumni.net, boschalumni.net | iac-berlin.org
 

Ausschreibungen

Common Ground – Über Grenzen mitgestalten
Mit Common Ground fördert die Robert Bosch Stiftung die grenzübergreifende Beteiligung der Bevölkerung an der Gestaltung und Entwicklung ihrer Grenzregion. Langfristig sollen nachhaltige Beteiligungsstrukturen entstehen.

MITWIRKEN – Das Hertie-Förderprogramm für gelebte Demokratie sucht Projekte und Ideen, die gelebte Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken! Das Programm bietet eine Kombination aus Crowdfunding, Fördergeldern und anschließender Projektbegleitung. Bewerbung bis zum 17. November 2021.

DSEE- Mikroförderprogramm: Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken
In strukturschwachen und ländlichen Räumen soll Engagement- und Ehrenamtsstrukturen durch das Mikroförderprogramm der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement gestärkt sowie innovative Nachwuchsgewinnung ermöglicht werden. Dabei könnt Ihr bis zu 2.500 Euro für Euer Vorhaben beantragen. Antragsphase läuft noch bis zum 24. Oktober 2021.

 

Termine


23. und 26.10. 
Moortage 2021 beim Moorbauern in Malchin

1.11.
digitaler Strukturwandel Stammtisch - Nachhaltiges Sachsen

27.11.
Gesprächskonzert zum Mitmachen- Raumpioniere Oberlausitz

2.12. - 3.12.
6. Deutscher EngagementTag

23.10.
Vitaregiotag: "Fahrplanwechsel" Ökospeicher Wulkow
Herausgegeben von Neuland Gewinnen e. V. und dem Thünen-Institut für Regionalentwicklung
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