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Liebe Investoren und Freunde,
 
am 3. September 2021 hatte unser Fonds Barius European Opportunities sein drittes Jubiläum. Seit der Auflage in 2018 summierte sich die Gesamtperformance auf stattliche +73,1% sowie die annualisierte Performance auf +20,1% pro Jahr. Damit generierte das bewährte Fondskonzept für seine Investoren eine Gesamt-Outperformance von +32% gegenüber dem MSCI Europe Small Cap Index sowie von +18% gegenüber dem MSCI Europe Micro Cap Index. 

Betrachtungszeitraum: 03.09.2018 bis 02.09.2021. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

Unsere Investoren profitierten zudem von einer geringeren Volatilität durch eine annualisierte Standardabweichung in Höhe von 15,8% im Vergleich zu 21,7% im MSCI Europe Small Cap Index respektive 22,6% im MSCI Europe Micro Cap Index. In Summe ergab sich eine respektable Sharpe Ratio von 1,73

Wir freuen uns zudem, dass Morningstar, die unabhängige und renommierte Ratinggesellschaft für Fonds, den Barius European Opportunities Fonds auf Basis der letzten drei Jahre mit fünf Sternen auszeichnete. Damit zählt der Fonds zu den besten 10% nach Rendite- und Risikogesichtspunkten in der Morningstarkategorie Aktien Europa Nebenwerte.  
 
Für uns natürlich weiterer Ansporn, den Barius European Opportunities Fonds für weiteres Aufwertungspotential zu positionieren. In dem aktuell anspruchsvollen Marktumfeld mit vielfach sehr ambitiösen Unternehmensbewertungen sowie den im September am Kapitalmarkt einsetzenden höheren Unwägbarkeiten suchen viele Kapitalallokatoren nach neuen Investmentideen mit vorteilhaften Chancen/Risiko-Profilen. 
 
Generell sehe ich Marktvolatilität als große Opportunität und Quelle für Outperformance. Durch gestiegene Unsicherheiten unter den Marktteilnehmern können sich deutliche Informationsineffizienzen aus vermeintlichen Fehlinterpretationen (von „Noise“) oder emotionalen Überreaktionen (kurzfristige „Ängste“) ergeben. Folglich bleibt die aktuelle Marktsituation prädestiniert für ein Stockpicking. 
 
Das Portfoliounternehmen Craneware zeigt aus unserer Sicht in diesem Spannungsumfeld potenzielle Ineffizienzen sowie eine derzeit ungenutzte Chance auf. Welche das ist, erfahren Sie unter „Craneware: Ein unbeachteter Hidden Champion“.
 
Mehr zur Wertentwicklung im dritten Quartal und den Tätigkeiten im Portfolio Management finden Sie wie gewohnt unten. 
 
Auch in dieser Ausgabe stellen wir Ihnen wieder ein Teammitglied vor. In der Rubrik Hand auf´s Herz erfahren Sie, was Götz Mäuser, Gründungsgesellschafter von Barius Capital Management, gern als Kind geworden wäre und wie er über „big failures“ denkt.
 
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre. Schreiben Sie mir gern Ihre Meinung und Anregungen, ich freue mich über Ihr Feedback
 
Ihr Martin Hofberger

Die Wertentwicklung 
Im dritten Quartal 2021 verzeichnete der Barius European Opportunities Fonds für seine Investoren einen Wertzuwachs von +5,4%. Das starke Momentum der vorangegangenen Monate konnte... 

Das Portfolio
Die sommerliche Schönwetterphase, die zumindest an den Aktienmärkten bestand, verhalf einigen unserer Portfoliofirmen zu neuen Höchstständen. Aus Risikomanagementgründen haben wir punktuell...

Spot On: Craneware
Die in Edinburgh firmierende Craneware Plc befindet sich nun schon seit August 2019 in unserem Portfolio. Ursprünglich nahmen wir den Wert nach einer kurzfristigen Kursverwerfung...

Hand aufs Herz
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unsere Mitarbeiter oder Geschäftspartner vor. Unsere Fragen beantwortet diesmal Götz Mäuser, Gründungsgesellschafter bei Barius Capital Management.

 
Wertentwicklung des Barius European Opportunities Fonds
Betrachtungszeitraum: 03.09.2018 bis 30.09.2021. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.
Im dritten Quartal 2021 verzeichnete der Barius European Opportunities Fonds für seine Investoren einen Wertzuwachs von +5,4%. Das starke Momentum der vorangegangenen Monate konnte für Juli (+4,4%) sowie August (+4,2%) aufrechterhalten werden. Nach elf Monaten kontinuierlichem Anstieg setzte im September (-3,1%) dann eine überfällige technische Korrektur ein. 
 
Wenngleich auch die volkswirtschaftliche Erholung weiter voranschritt, trübte sich dennoch zuletzt die optimistische Stimmung bei Geschäftsklima- sowie Einkaufsmanager-Indizes leicht ein. Ebenfalls wird der niedrige Basiseffekt aus dem Jahr 2020 für die anstehende Berichtssaison des dritten Quartals allmählich auslaufen und sich die Periodenvergleiche wieder normalisieren. Dieser nachlassende Rückenwind wird künftig wieder verstärkt die Spreu vom Weizen trennen. Die Qualität in den Geschäftsmodellen sowie nachhaltige Markttrends werden wieder eine prominentere Rolle spielen.
 
Factsheet - September 2021
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Das Portfolio
Die sommerliche Schönwetterphase, die zumindest an den Aktienmärkten bestand, verhalf einigen unserer Portfoliofirmen zu neuen Höchstständen. Aus Risikomanagementgründen haben wir punktuell die daraus entstandenen Übergewichtungen wieder zurückgefahren. Darunter fielen Werte wie die finnische eQ Group, die britische Water Intelligence oder die britische dotDigital
 
Andere Titel, die zwar ihre operative Entwicklung fortschreiben konnten, jedoch vom Kapitalmarkt noch nicht entsprechend honoriert wurden, fanden eine höhere Gewichtung in unserem Portfolio. So bauten wir unsere Positionen in der britischen Sopheon, der norwegischen Mercell, der italienischen Piteco und der britischen Craneware weiter aus.
 
Für die in Jersey beheimatete Sanne Group, die wir im letztem Investorenbrief vorgestellt haben, überraschte ein strategischer Investor, die Apex Group, mit einem höheren Übernahmeangebot von GBP 9,20 pro Aktie. Durch einen sich möglicherweise abzeichnenden Bieterwettkampf notierte die Aktie zwischenzeitlich im August oberhalb des Angebotspreises von Apex und wir gaben Anteile zu GBP 9,37 in den Markt. Cinven, die bis dahin fünf Angebote mit GBP 8,70 in der Spitze abgegeben hatten, zog sich schließlich zurück. Sanne hat nun die Einigung mit Apex bestätigt und wird voraussichtlich in der ersten Hälfte 2022 übernommen.
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Craneware: Ein unbeachteter Hidden Champion
Quelle:CartoonStock.com
Die in Edinburgh firmierende Craneware Plc befindet sich nun schon seit August 2019 in unserem Portfolio. Ursprünglich nahmen wir den Wert nach einer kurzfristigen Kursverwerfung in Folge einer Umsatzwarnung durch die Umstellung von On-Premise- zu Cloud-Softwareprodukten ins Portfolio. Anschließend unterbrach Covid-19 die Vertriebsaktivitäten sowie den wieder angesprungenen Auftragseingang von +30% im Vorjahresvergleich. Doch nun sind diese Themen abgeklärt und die aktuelle Bewertung bietet aus unserer Sicht erhebliches Aufholungspotential. Zudem erwarb Craneware im Juli einen ähnlichen großen amerikanischen Mitbewerber, Sentry Data Systems. Dieser zeichnet sich durch ein höchst komplementäres Produktportfolio, zusätzlichen Kundenzugang und erhebliches Synergiepotential aus. Der Kaufpreis, den die „Schotten“ zahlten, war attraktiv und lag deutlich unter den Bewertungsmultiples von Craneware. Jedoch bewegte sich der Aktienkurs nicht. Sehr zur Verwunderung auch des Vorstandsvorsitzenden Keith Neilson, der im September sogar selbst im Markt Aktien nachkaufte. 
 
Warum glauben wir an Craneware? Das Unternehmen entwickelt und vermarket Softwaremodule für die Digitalisierung von Admin-Prozessen in amerikanischen Krankenhäusern. Es gilt mit einem Marktanteil von über 30% als Marktführer im Segment der softwarebasierten Rechnungserfassung und -stellung, dem sog. „Chargemaster“. Cranewares Software unterstützt Krankenhäuser in der vollständigen Erfassung aller notwendigen Daten, erbrachten Dienstleistungen und verabreichten Medikamente. Nicht selten sind den Kliniken durch manuelle und lückenhafte Prozesse oder nicht in Rechnung gestellte Kosten Schäden in Millionenhöhe entstanden. Gerade ein Abgleich von eingekauften und verabreichten Medikamenten kann beachtliche Differenzen identifizieren. Cranewares Softwaremodul „Pharmacy ChargeLink“ synchronisiert die Pharmaka-Daten und schützt vor Umsatzausfällen. 
 
Der ineffiziente Verwaltungsbereich der Krankenhäuser verursacht circa 40% der Gesamtkosten und bietet enormes Potential für eine Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Durch Cranewares hohe Marktanteile konnten historisch umfängliche Datensets für krankenhausübergreifende Auswertungen erworben werden. Die neue Sentry-Akquisition liefert zusätzlich ca. 147 Mio. Patientendatensets und schafft für Craneware eine einzigartige Ausgangsposition um weitere Softwaremodule maßgeschneidert zu entwickeln. Ferner ist der immense Datenpool für Krankenhäuser äußerst interessant, um anonymisierte Best-Practice-Analysen bzw. Benchmarking zum Beispiel der eigenen Preispolitik zu betreiben. 
 
Cranewares Marktpotential für bestehende und zusätzliche Softwareapplikationen ist signifikant, denn der Großteil der Admin-Prozesse in den Krankenhäusern wurde noch nicht digitalisiert. Durch die bestehende Kundenbasis sowie die neue Cloud-Plattform Trisus ist das Unternehmen hervorragend für eine weitere Land-&-Expand-Strategie vorbereitet. Bis Ende 2022 möchte das Management alle Softwareprodukte nur noch als Cloud-Lösung anbieten. Die Hälfte aller Kunden ist inzwischen mit mindestens einem Produkt in die Cloud migriert. Das Vertriebsmomentum wurde re-initiiert und im letzten Geschäftsjahr Ende Juni 2021 kletterte der Auftragseingang bereits um 40%. Eine starke Basis für künftig hohe wiederkehrende Umsätze
 
Durch die Akquisition von Sentry verdoppelt sich der Umsatz sowie Gewinn im kommenden Geschäftsjahr, ungeachtet von der positiven operativen Entwicklung. Das Synergiepotential durch Kosteneinsparungen beziffert Craneware auf ca. USD 10 Mio. p.a. in den nächsten Jahren, was ungefähr 20% des EBITDAs von 2020 entspricht! Ab dem Geschäftsjahr 2022 steht das Cross-Selling zwischen den Kunden von Craneware und Sentry im Fokus. Ca. 400 Kunden von Sentry werden noch nicht mit Cranewares Produkten bedient sowie ca. 1.300 Kunden von Craneware werden noch nicht mit Sentrys Produkten bedient. Als aggregiertes Unternehmen bedient Craneware künftig über 40% der US-Krankenhäuser
 
Seit November 2020 läuft trotz positiver Meldungen der Aktienkurs seitwärts. Als innovativer Softwareentwickler im Segment Healthcare war Craneware noch nie günstig zu haben, dennoch scheint sich der Kapitalmarkt derzeit sehr schwer zu tun, das künftige Entwicklungspotential sowie die neue Akquisition richtig einzuschätzen. Durch unseren regelmäßigen Kontakt mit CEO Keith Neilson sowie durch Referenzgespräche mit Kunden in US-Krankenhäusern konnten wir eine differenzierte Perspektive erlangen. Somit konnten wir in Marktschwächephasen gezielt unsere Position in Craneware ausbauen und freuen uns auf die weitere Unternehmensentwicklung.
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Hand aufs Herz
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unsere Mitarbeiter oder Geschäftspartner vor. Unsere Fragen beantwortet diesmal Götz Mäuser, Gründungsgesellschafter bei Barius Capital Management.
 
Haben Sie ein Lebensmotto?
 
Positiv denken, Lebbe geht weidda.
 
Was wollten Sie als Kind werden?
 
Fußballprofi, Günter Netzer war mein Idol
 
Wofür haben Sie Ihr erstes selbst verdientes Geld ausgegeben?
 
Für einen Sommerurlaub in Griechenland.
 
Wie definieren Sie Erfolg?
 
Ganz simpel: wenn man das erreicht, was man sich vorgenommen hat.
 
Was war die beste berufliche Entscheidung, die Sie je getroffen haben?
 
Nach dem Studium nicht bei einer Bank angefangen zu haben.
 
Was können Sie besser als andere?
 
Ein bisschen vielleicht die Analytik, sicher Projektmanagement und ich kann ganz gut schriftlich kommunizieren. Nach all den Erfahrungen in meinem Leben sicher auch eine gute Portion „Judgement“. 
 
Wenn Sie ein Beraterteam aus drei Personen um sich versammeln könnten (tot oder lebendig, Weltstar oder nicht prominent – alles ist möglich), welche drei würden Sie auswählen?
 
Einstein, Mandela, Musk.
 
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
 
Viel lesen, viel reden, nicht mehr so viel schreiben.
 
Was machen Sie, wenn es im Job mal hektisch wird?
 
Auch ganz simpel: Ruhe bewahren! 
 
Drei Dinge, ohne die Sie keinen Arbeitstag durchstehen? (…und jetzt bitte nicht Kaffee sagen)
 
Einen Blick auf die Finanzmärkte, meinen „analogen“ Terminkalender und Excel.
 
Was tun Sie am liebsten, wenn Sie nicht über Investmentstrategien nachdenken?
 
Reisen, Sport treiben und guten Wein genießen.
 
Was macht Barius so besonders für Sie?
 
Kleines Team, gute Leute und verschiedene Blickwinkel!
 
Was inspiriert Sie?
 
Außergewöhnliche Leistungen mit emotionalem Benefit.
 
Gab es in Ihrer Karriere auch Misserfolge und was haben Sie daraus gelernt?
 
Ich hatte mehrere “big failures”. Der entscheidende Punkt: alle haben sich im Nachhinein als positiv für meinen weiteren Weg herausgestellt. Man weiß nie, für was die Dinge gut sind, deshalb lernen und weiter machen.
Götz Mäuser, Gründungsgesellschafter von Barius Capital Management, ist Investor und Berater. Er verfügt über mehr als dreißig Jahre Berufserfahrung und Expertise im Kapitalmarkt, M&A und Unternehmensentwicklung. Er begann seine Karriere bei McKinsey & Company und war u. a. in Deutschland und Brasilien tätig. Seinen beruflichen Werdegang setzte er als Partner der Private Equity Firma Permira fort und leitete erfolgreich verschiedene Fusionen und Übernahmen (u. a. SBS Broadcasting Sarl und ProSiebenSat.1 Media AG). Von 2007 bis 2014 war Götz Mäuser Mitglied des Aufsichtsrats der im MDAX notierten ProSiebensat.1 Media AG, davon mehr als vier Jahre als Aufsichtsratsvorsitzender. Seit Anfang 2014 ist er als unabhängiger Investor und Mitglied verschiedener Gremien aktiv. Götz Mäuser lebt in Frankfurt/Main, ist Diplom-Kaufmann und hat einen MBA der Leonard N. Stern School of Business der New York University.
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Anlagestrategie des Barius European Opportunities Fonds
Der Fonds verfolgt langfristige Beteiligungen an den Ertragskräften von vorwiegend kleiner börsennotierter Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung bis zu EUR 1 Mrd. und einem Firmensitz in Westeuropa. Kleine und mittlere Unternehmen genießen oftmals eine starke Wettbewerbsposition in ihren Nischen und können auf ein stabiles und nachhaltiges Wachstum zurückblicken. Der Fokus der Investmentstrategie liegt darin, sogenannte "Free Cash Flow Compounders" zu finden und sich in diesen Unternehmen langfristig zu engagieren. Die Wertpapierauswahl erfolgt durch einen fundamental geprägten Analyseprozess. Neben quantitativen Auswertungen liegt das Hauptaugenmerk auf qualitativen Analysen, in denen die Unternehmen auf die Nachhaltigkeit der Profitabilität, des Wachstumspotenzials, der Wettbewerbspositionierung und die Alleinstellungsmerkmale evaluiert werden.
Barius Capital Management
Wir sind ein spezialisierter Investmentberater für Kapitalmarktnischen mit Informationsineffizienzen. In unserer unabhängigen und inhabergeführten Gesellschaft steht der unkorrumpierte Investmentprozess im Mittelpunkt und Investmententscheidungen sind frei von jeglichen Vorgaben. Wir verfolgen eine proaktive Informationserhebung und -validierung durch eigenes Research. Daraus werden unsere Investmentideen selbständig generiert. Unser Investmentkompass beruht auf einer fundamentalen Orientierung mit einer Absolute Return Zielsetzung. Wir sehen uns als "Business Owners" und suchen Unternehmer in den Management Teams unserer Investments. 
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