Seit jeher begleitet Leder die Menschheit und entwickelte sich auch von einfacher Kleidung und Schutzfunktion zu Kulturgütern wie Totems und Amulette, Musikinstrumente, Pergamentblätter oder Bucheinbände, also einem Material, das die unterschiedlichsten Handarbeiten verschönern konnte. Es gibt wohl kaum eine Zivilisation, die Leder nicht in ihre Kultur aufgenommen hat.

Leder ist ein Beispiel für Beständigkeit. Lederartikel können gepflegt und repariert werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Da sie so lange halten, können sie an nachfolgende Generationen weitergeben werden. In der Welt der Materialien gibt es kaum etwas Schöneres als gealtertes Leder.

Mehr denn je ist es heute wichtig, Nachhaltigkeit sicherzustellen. Gerber verwerten die Häute und Felle, die als Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie anfallen. Sie verarbeiten sie zu Leder und stellen damit sicher, dass sie nicht zu Abfall werden. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen ist Leder ein nachwachsender Rohstoff. Dank moderner Technologien konnten nachteilige Auswirkungen des komplexen Produktionsprozesses ausgeglichen werden. Abwässer werden gereinigt und Abfallstoffe zu Düngemittel, Talg oder Leim aufbereitet. Ein perfektes Beispiel für die Kreislaufwirtschaft.

 

Früher gab es Leder nur in wenigen Farbtönen und Texturen. Heute ist es wie ein Chamäleon, dass viele Facetten zeigen kann. Designer und Modeliebhaber können Leder in jeder Farbe, mit jeder gewünschten Festigkeit oder Weichheit, dick oder dünn, glänzend oder matt bekommen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

 

Leder ist auch für seine hervorragenden und einzigartigen physikalischen Eigenschaften bekannt.
Atmungsaktiv und komfortabel, reißfest und dehnbar, sonnenlicht- und wasserbeständig - dieses Biomaterial verfügt über physikalische und chemische Eigenschaften sowie über eine Langlebigkeit, die von keinem anderen Material erreicht wird.