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Weddingweiser-Newsletter vom 11.11.2021

Auch der Wedding erinnert sich an die Novemberpogrome 1938. In der Müllerstraße vor "Back & Snack" sind diese Stolpersteine angebracht. "Was bedeutet das?", werde ich gefragt, als ich das Foto mache. Ich erkläre und bekomme zur Antwort: "Diese Messingsteine müssten viel öfter geputzt werden. Die sieht man doch sonst nicht" " Ja, denke ich, und wir müssen viel öfter weitergeben, was wir noch wissen." - Bettina Cordts, Leserin unseres Newsletters.
Hallo Wedding,

jeder weiß es: Der Weddinger Straßenverkehr ist Anarchie pur. Geparkt wird, wo gerade Platz ist, manche Weddinger Straße verwandelt sich nachts in eine Rennstrecke, rote Ampeln sind für viele nur Empfehlungen und und und...
Am Dienstag ist ein neuer Bußgeldkatalog in Kraft getreten. Monatelange Verzögerungen hat es dabei gegeben, doch nun werden Kavaliersdelikte richtig teuer. Aber: Es muss auch kontrolliert, gemeldet und geahndet werden, damit sich etwas ändert. Denn die besten Straßen und Gehwege nützen nichts, wenn keiner Rücksicht nimmt und Verbote nicht respektiert werden. In diesem Artikel erklären wir euch im Detail, was jetzt wie viel kostet.
Und apropos Irrsinn und Anarchie. Den Karnevalsbeginn am heutigen 11.11. ignorieren wir, wie der ganze Wedding, mal vollständig.
 

Diese Entscheidung trifft den Wedding besonders hart: Das Bundesverwaltungsgericht hat am Dienstag (10.11.) geurteilt, dass das Vorkaufsrecht durch die Bezirke nicht mehr ohne Weiteres ausgeübt werden kann. Bisher haben die Berliner Bezirke bei einem Verkauf eines Wohngebäudes in einem sogenannten Milieuschutzgebiet die Möglichkeit, als Käufer einzuspringen. Die Idee war es, die Mieter vor starken Mieterhöhungen und Verdrängung zu schützen.Dazu findet ihr heute einen Meinungsbeitrag auf dem Blog.
 

Vor einer Woche hat sich die neue Bezirksverordnetenversammlung (BVV) konstituiert. Bei dem ersten Treffen in der neuen Legislaturperiode wurden vor allem grundlegende Dinge geklärt. So wurden der Bezirksbürgermeister und die neue Stadträt:innen gewählt. Dabei erhielten vor allem die neuen Mandatsträger:innen, aber auch der bisherige Stadtrat Ephraim Gothe eine große Zustimmung von den Bezirksverordneten. Aber auch der Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel erhielt eine deutliche Mehrheit. Der bisherige Stadtrat Carsten Spallek erhielt eine knappe Mehrheit und damit seine Ernennungsurkunde erst im zweiten Wahlgang. Im ersten Versuch hatte er keine Mehrheit erreichen können. Mehr zum neu gebildeten Bezirksamt, das fünf Jahre in der Konstellation arbeiten wird, gibt es auch im Weddingweiser-Beitrag Carsten Spallek beinahe abgelehnt.
Und so verteilen sich die Zuständigkeiten im Einzelnen auf die Stadträte:
Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur: Stefanie Remliinger
Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen: Dr. Almut Neumann
Stadtentwicklung und Facility Management: Ephraim Gothe
Soziales und Bürgerdienste: Carsten Spallek
Jugend, Familie und Gesundheit: Christoph Keller

Nach den Wahlen bildet sich auch im Bezirk eine neue Regierung. Dem Vernehmen nach haben im Bezirk die Grünen und die SPD eine Zählgemeinschaft gebildet. In der Vereinbarung sind auch wesentliche inhaltliche Punkte für die nächsten fünf Jahre festgehalten worden. Vereinbart wurde unter anderem, dass bis 2026 mindesten 25 Prozent der Parkplatzflächen entsiegelt, mit Bäumen bepflanzt oder für nachbarschaftliche Nutzungen zur Verfügung gestellt werden sollen. Details können unter anderem online bei der Berliner Morgenpost nachgelesen werden.Nach den Wahlen bildet sich auch im Bezirk eine neue Regierung. Dem Vernehmen nach haben im Bezirk die Grünen und die SPD eine Zählgemeinschaft gebildet. In der Vereinbarung sind auch wesentliche inhaltliche Punkte für die nächsten fünf Jahre festgehalten worden. Vereinbart wurde unter anderem, dass bis 2026 mindesten 25 Prozent der Parkplatzflächen entsiegelt, mit Bäumen bepflanzt oder für nachbarschaftliche Nutzungen zur Verfügung gestellt werden sollen. Details können unter anderem online bei der Berliner Morgenpost nachgelesen werden.
Ab sofort heißt es im Monella: 2G. Nur noch Geimpfte und Genesene haben Zutritt zu der Pizzeria in der Malplaquetstraße. Leider musste das am letzten Sonntag mit Erfolg gestartete große Brunch wieder eingestelllt werden. Aber das Monella öffnet jetzt auch sonntags schon um 10 und es gibt neapolitanische Leckereien, Kuchen und Kaffee für 15 Euro.


Die jetzigen Corona-Zahlen lassen Schlimmes befürchten. Auch wenn im derzeitigen Machtvakuum keine gravierenden Maßnahmen verkündet werden (kostenlose Tests sollen wohl wiederkommen), stellen erste Schulen wieder auf Distanzunterricht um. In Restaurants im Wedding wird so gut wie gar nicht kontrolliert, ob die Gäste negativ getestet, geimpft oder genesen sind. Das alles, in Verbindung mit der immer noch stagnierenden Impfquote, lässt nichts Gutes ahnen.
Ab Montag gilt in Berlin für Restaurants, Kinos und Theater die 2-G-Regel. So auch für das PrimeTime-Theater, das seinen Spielbetrieb morgen wieder aufnimmt - auch dank einer neuen Lüftungsanlage.Mit "Das Wunder vom Späti" startet das Theater auch gleich eine GWSW-Weihnachtsfolge, die sich echte Fans nicht entgehenlassen sollten.
 

Was geht im Wedding? Dann schaut mal in unseren Kalender. Dort soll alles stehen, was im Wedding so los ist Veranstalter:innen, Organisator:innen, Ehrenamtliche, die etwas planen, bitten wir, ihre Events bei uns einzutragen. Es geht ganz einfach. Wir schalten das regelmäßig frei und dann erscheinen auch eure Veranstaltungen im Wedding-Kalender.Hier findet ihr schon jetzt alle wichtigen Veranstaltungen im Wedding.

 

• Wedding in Bildern •


 
 

Und sonst so auf dem Blog?


Das Parkviertel könnte Milieuschutzgebiet werden. Bis das entschieden ist, erhalten Mieter:innen im Gebiet ein Beratungsangebot per Telefon. Mehr dazu in diesem Artikel.

Ein Familienrat aller Beteiligten, kompetent unterstützt: Das ist das Angebot einer Beratungsstelle am Gesundbrunnen, die wir in diesem Artikel vorstellen.

Ihr seid auf der Suche nach einem guten Geschenk mit Berlin-Bezug? Oder sogar mit Wedding-Bezug? Dann solltet ihr euch s.wert-Design nicht entgehen lassen, ein Projekt der Weddingerin Sandra Siewert.

Das Radnetz, das an allen Berliner Hauptstraßen gebaut werden soll, wurde vom Senat veröffentlicht. Wir haben uns das schon mal in Bezug auf den Wedding näher angeschaut.

Weitere News jeden Sonntag auf dem Blog in "Wedding kurz & knapp"
Wir suchen Verstärkung! Wer Lust auf Schreiben hat, ist beim Weddingweiser herzlich willkommen!

Eure Newsletter-Redakteure Andaras und Joachim
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