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Liebe Leute,
 

kaum zweieinhalb Monate sind in diesem Jahr vergangen und die Ereignisse überschlagen sich. Es gibt einen neuen Krieg in Europa. Entsetzt haben wir den Angriff auf die Ukraine beobachtet, hoffnungsvoll dagegen die Solidarität mit den Ukrainer*innen. Angewidert haben uns die rassistischen Auswüchse denen BPoCs sogar in dieser Situation ausgesetzt waren - etwa wenn BPoCs an den Grenzen zurückgehalten werden, aus Zügen geschmissen werden  oder auch deutsche Medien Menschen in "gute" und "schlechte" Geflüchtete unterteilen und gegeneinander ausspielen.

Seriously Almanya, was ist los mit dir? Statt vor Rassismus triefende Takes im Namen der Menschlichkeit zu reproduzieren, wäre doch jetzt mal der richtige Zeitpunkt, sich radikal für die Abschaffung der menschenverachtenden EU-Grenzpolitik einzusetzen. How about that? 

2022 war bisher auch sonst eher eine gemischte Tüte: Hier die Rassist*innen, die Friedhöfe schänden und Moschee beschießen, aber eben auch dort die Leute, die sich dagegen wehren, die mutig, wütend und laut werden. Lasst mal letztere nicht vergessen und für ihren unermüdlichen Einsatz feiern. 

Das gilt umso mehr kurz nach dem Jahrestag des Anschlags in Hanau. Zwei Jahre erinnern und kämpfen stehen hinter den Angehörigen und Unterstützer*innen. Ihnen verdanken wir, dass der Kampf um Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen weitergeht.
104 Wochen nach dem rassistischen Anschlag gedachten am 19. Februar 2022 Menschen in mindestens 104 Städten den Opfern. Damit wir ihre Namen nicht vergessen und auch nicht den mörderischen Rassismus, der den Anschlag ermöglichte. 

Nicht jede rassistische Gewalt äußert sich in Mord, vieles ist subtiler. Diskriminierung im Gesundheitswesen zum Beispiel. Zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie ist klar: Rassismus und soziale Ungleichheit wirken sich auch auf die Gesundheit aus!  Wir sind eben nicht alle gleich von Covid-19 betroffen. Wie war das nochmal mit der Chance aus der Pandemie zu lernen? Und wenn nicht jetzt, wann dann? Deswegen haben wir gemeinsam mit unseren Netzwerkmitgliedern Black in Medicine und dem Bundesfachnetz Gesundheit und Rassismus eine Petition gestartet, um Druck auf die Politik zu machen, Diskriminierung im Gesundheitswesen besser zu untersuchen und zu bekämpfen. 

Unsere Planung für dieses Jahr ist fortgeschritten und wir haben einige spannende Veranstaltungen für euch in Petto. Gleich im März geht's los mit unserem Bildungsgipfel, auf dem wir vor allem mit jungen Erwachsenen ins Gespräch kommen. Gleich darauf folgt ein mega Dossier und im Sommer steht dann der Bundeskongress 2022 an, save the date und so!

Bis dahin gibt es aber noch etwas Zeit zu überbrücken. Zum Glück kamen direkt zum Jahresanfang mehrere spannende Bücher raus! Wir haben unsere Favoriten gesammelt. Auf die Ohren gibt's auch was mit mehreren neuen Podcasts, und vielem mehr.





Wir umarmen aus der Ferne!
Augenküsse, eure ndo.

Unser Menü of LOVE <3 <3 <3

Im Gespräch mit korientarion
2 Jahre Pandemie heißt auch: 2 Jahre anti-asiatischer Rassismus. Wir haben mit Jee-Un Kim von korientation darüber gesprochen.
ndo-Nachrichten 
Hier gibt es Nachrichten aus unserer Geschäftsstelle sowie Hinweise zu aktuellen Pressemitteilungen und Stellungnahmen 
News aus dem Kompetenznetzwerk
Hier erfahrt ihr Neuigkeiten aus dem Kompetenznetzwerk Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft
Bücher, Musik, Podcasts
Veröffentlichungen aus dem ndo-Kreis oder einfach solche, die wir sehr gut finden!
Veranstaltungen auf Bundesebene
Spannende Veranstaltungen – online wie offline

IM GESPRÄCH MIT...

Jee-Un Kim ist Gründungsmitglied von korientation und Geschäftsführerin des Vereins sowie des Projekts MEGA – Media and Empowerment for German Asians. Sie hat Jura und Kulturmanagement studiert und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Koreanistik der Universität Tübingen. Derzeit interessiert sie sich insbesondere für die Themen machtkritische Organisationsentwicklung bei Selbstorganisationen, Strategien der kulturellen und medialen Selbstrepräsentation, Aufbau von/Zugang zu post-/migrantischen Wissensbeständen.



 
Seit Beginn der Corona-Pandemie vor 2 Jahren gibt es deutlich mehr rassistische Übergriffe gegen Menschen, denen eine asiatische Herkunft zugeschrieben wird. Gleichzeitig gibt es eine lange historische Kontinuität was anti-asiatischen Rassismus angeht. Wie neu ist dieser Rassismus eigentlich?
 

Mit Beginn der Pandemie wurden wir bei korientation überhäuft von Anfragen sowohl von Medien als auch von rassismuskritischen Einrichtungen, die auf der Suche nach grundlegenden Informationen zu anti-asiatischem Rassismus waren. Das zeigt deutlich, wie wenig Wissen über anti-asiatischen Rassismus und über die Erfahrungen und Perspektiven von asiatisch gelesenen Menschen bzw. Asiatischen Deutschen in der deutschen Gesellschaft vorhanden ist. Gerade im ersten Jahr gab es einen starken Anstieg an problematischen Medienberichten über COVID-19. Gleichzeitig häuften sich die Übergriffe auf asiatisch gelesene Menschen. Ein Bewusstsein dafür, dass diskriminierende und rassistische Stereotypen, Bilder und Narrative aufgegriffen wurden, die in einer kolonialen und orientalistischen Tradition stehen, war weder in den Redaktionen noch beim Presserat ausgeprägt. 
 
Beispiele sind Variationen der „Gelben Gefahr“ sowie rassistische und kulturalisierende Vorstellungen von (Ess-)Verhalten, die insbesondere ost- und südostasiatisch gelesenen Menschen zugeschrieben wurden. Historische Kontinuitäten diesbezüglich lassen sich im deutschen Kontext mindestens auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurückführen, als mit der kolonialen Expansionspolitik Deutschlands in China, Samoa und Neu-Guinea anti-asiatischer Rassismus Teil der deutschen Staatsideologie wurde. Erste europäische rassistische Narrative über Asien als imaginierter Kontinent, asiatische Körper und Kulturen können allerdings bereits im 13. Jahrhundert gefunden werden, wie korientation-Mitglied Kimiko Suda beispielsweise letztes Jahr in einem Interview argumentierte. 
 
Die asiatisch-deutsche Community ist sehr divers. Inwiefern deckt das Konzept „anti-asiatischer Rassismus“ diese komplexen Realitäten ab?
  

Diese Frage ist wichtig und beschäftigt uns bei korientation immer wieder, denn ganz offensichtlich hat anti-asiatischer Rassismus in unterschiedlichen historischen und lokalen Kontexten ganz unterschiedliche spezifische Ausprägungen. Während in Großbritannien aufgrund der eigenen Kolonialgeschichte und Migrationsbewegungen unter „asiatisch“ vielfach südasiatische Menschen imaginiert werden, werden in Deutschland vor allen Dingen Menschen und Communities mit ost- und südostasiatischen Bezügen assoziiert, obwohl die asiatische/Asiatisch-Deutsche Landschaft sehr divers und auch in sich heterogen ist. Dies hat auch innerhalb von korientation zu Diskussionen und Kritik geführt, da durch solche Begrifflichkeiten jeweils unterschiedliche communities sichtbar oder unsichtbar gemacht werden. Gleichzeitig ist die Frage komplex, da anti-asiatischer Rassismus eben nicht losgelöst von der spezifischen deutschen Geschichte und aktuellen lokalen Entwicklungen betrachtet werden kann. Hinzu kommt, dass die breitere Verwendung des Begriffs „anti-asiatischer Rassismus“ sich erst im Laufe der Pandemie durchgesetzt hat und als Konzept weiterhin umkämpft ist.
 
Derzeit verfolgen wir bei korientation den Ansatz, uns dem Begriff als eine Art umbrella term zu nähern, der unterschiedliche Erfahrungen von asiatischen bzw. als asiatisch gelesene Menschen bündelt, die zudem häufig von einer Vielzahl von Rassismen betroffen sein können, die sich überlagern oder mit anderen Diskriminierungsformen überschneiden. Die Funktion dieses Begriffs ist für uns, einerseits auf die rassistische Gewalt aufmerksam zu machen und benennen zu können, andererseits Solidarität zu zeigen. Zudem gibt es gegenwärtig keine alternativen Begriffe zu „anti-asiatischem Rassismus“, die eben diese spezifischen und intersektional unterschiedlichen Rassismuserfahrungen von asiatischen Menschen umfassen, benennen und damit sichtbar machen können. Dabei ist die Diskussion innerhalb von korientation im Fluss und ist und bleibt offen.
 
Die neue Ampel-Koalition regiert jetzt seit 3 Monaten. Wir haben uns den Koalitionsvertrag angeschaut und da taucht anti-asiatischer Rassismus nicht gesondert auf - obwohl dieser die letzten 2 Jahre so massiv zugenommen hat. Braucht es eine gesonderte Strategie gegen anti-asiatischen Rassismus oder reicht eine allgemeine Antirassismusstrategie?
  

Wir haben mit großer Enttäuschung registriert, dass anti-asiatischer Rassismus nicht gesondert neben anderen Formen von Rassismus und Diskriminierung im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung aufgeführt wurde, nachdem dieser wenigstens im Abschlussbericht des Kabinettausschusses gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Mai 2020 explizit erwähnt wurde. Hieran wird deutlich, dass die Bekämpfung bestimmter Rassismusformen politischen und medialen Konjunkturen unterliegen. Um die unterschiedlichen Formen von Rassismus auch in ihrer strukturellen Dimension aufzuarbeiten, ist es aber erforderlich, dass sie jeweils überhaupt anerkannt werden und ihre spezifischen Ausprägungen und Wirkweisen verstanden werden. 
 
Bei korientation arbeiten wir daher mit unseren sehr beschränkten Kapazitäten und Ressourcen auf der politischen Ebene an einer offiziellen Anerkennung der Existenz von anti-asiatischem Rassismus und fordern eine Sensibilisierung in allen relevanten Bereichen wie Bildung, Kultur, Medien, Verwaltung, Polizei etc. 
  
Was wünscht ihr euch von Gesellschaft und Politik?
 

Anti-asiatischer Rassismus ist nicht neu, allerdings wurden die historischen Kontinuitäten sowie strukturellen Zusammenhängen in Deutschland bislang wenig beforscht, geschweige denn öffentlich-medial diskutiert. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass hierzu mehr Wissen aus Asiatisch-Deutscher Perspektive produziert, aber auch aufbereitet und zugänglich gemacht wird, um die konkreten Ausprägungen von anti-asiatischem Rassismus im deutschen Kontext zu verstehen. Im „offiziellen“ Wissenskanon sind diese Themen offensichtlich nicht verankert. Unsere Projekte und Beiträge bei korientation sehen wir als Teil der kollektiven Bemühungen, im öffentlichen Diskurs die rassistischen Zuschreibungen durch eigene Geschichten, Bilder, Forschung usw. zu überschreiben. Das Interview von Kimiko Suda, in dem sie die Wünsche von korientation auflistet, ist da weiterhin aktuell.
 
Wir wünschen uns von der Politik und Gesellschaft, dass anti-asiatischer Rassismus als spezifische Form von Rassismus anerkannt, benannt und bekämpft wird. Ein Anfang wäre tatsächlich die Aufnahme von anti-asiatischem Rassismus in die entsprechenden Aktions-, Koalitions- und sonstigen Pläne gegen Diskriminierung und Rassismus. Wir wünschen uns von der Politik, dass die unterschiedlichen Rassismen nicht nur in Krisensituation anlassbezogen und isoliert voneinander betrachtet werden, sondern dass Maßnahmen ergriffen werden, um sie auch in ihrer strukturellen Dimension jeweils und in ihrer Verschränkung aufzuarbeiten.
 
Eine positive Entwicklung in den letzten Jahren ist, dass sich die Asiatisch-Deutsche Community-Landschaft in unserer Wahrnehmung stärker organisiert und gleichzeitig sehr ausgeweitet hat. Die Stimmen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen werden vielfältiger. Allein die Anzahl der Podcasts aus ganz unterschiedlich Asiatisch-Deutschen, aber auch Cross-Community-Perspektiven ist explodiert und ermöglicht einen Zugang und Austausch über vielfältige Themen, die vormals nicht möglich waren. Diese kritischen post/migrantischen Kultur- und Wissensproduktionen setzen sich dabei auch mit der deutschen Kolonialgeschichte, (historischen) asiatischen Präsenzen, asiatischen Migrationsgeschichten in Deutschland auseinandersetzen.

Wir stehen ja noch ganz am Anfang des Jahres. Was sind eure Pläne, habt ihr Projekte auf die ihr euch 2022 besonders freut?
 

Wir führen unser Projekt MEGA Media and Empowerment for German Asians im Demokratie leben!-Programm im dritten Jahr weiter und sind gerade konkret dabei, in die Umsetzung unserer Workshops, Seminare und Veranstaltungen reinzugehen, die wir für dieses Jahr geplant haben. Wir freuen uns außerdem sehr, dass wir mit unserer neuen Kollegin Fallon Cabral unsere Inhalte und Veranstaltungen weiterentwickeln können, zum Beispiel unsere diesjährige Talkreihe „Out of Shape – Re/Owning Asian German Bodies“, die wir demnächst ankündigen werden! 


Danke für das Gespräch, liebe Jee-Un! 

ndo-Nachrichten

Aktuelles aus der Geschäftsstelle 

Wir freuen uns sehr: Unser Team ist wieder gewachsen!
Tareq unterstützt uns seit Januar als Referent für Öffentlichkeitsarbeit.

3 Fragen an Tareq:
 

Welches Buch hat deine Sicht auf die Welt verändert?
Die rote Zora. Frühkindliche Radikalisierung war das auf jeden Fall, vor allem im Original-Buch, aber auch in der Serie die Kindern schon deutlich mehr Komplexität zugemutet hat als die Alterseinstufung vermuten ließe (und von der Serie wollen wir hier schweigen). 

Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Ein Segel, eine Axt und einen Kompass. Einen Strandurlaub verbringe ich halt nicht so gerne am Strand sondern lieber auf See.

Verrätst du uns ein gulity pleasure von dir?
Ist nicht jeder Konsum im Kapitalismus guilty?

Wobei ich natürlich nur von der eigentlichen Antwort ablenken möchte: Gemischte Tüten am Kiosk.

Herzlich Willkommen, lieber Tareq!
 


Aron supportet uns im Team Kompetenznetzwerk Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft.


3 Fragen an Aron:
 

1. Über was hast du dich das letzte Mal so richtig gefreut?
Über die vielen jungen Menschen, die am Jahrestag von Hanau das Wort ergriffen haben. Trotz der Trauer und der Unsicherheit hat mir die jüngste Generation wirklich viel Hoffnung gegeben.

2. Welche Musik empfiehlst du uns?
IAMDDB und Lelyla McCalla

3. Was hast du in letzter Zeit gesuchtet?
Serien, auf die ich nicht unbedingt stolz bin. 

Schön, dass du da bist, Aron!

MITTEILUNGEN:

Seit unserem letzten Newsletter haben wir folgende Pressemitteilungen (PM) und Interviews veröffentlicht:
  • PM: Wir brauchen eine Antidiskriminierungs-Offensive im Gesundheitswesen 
    Die Bundesregierung muss diskriminierte Menschen besser vor Corona schützen und Ungleichbehandlung im Gesundheitswesen erforschen und beheben!
  • PM: Zwei Jahre nach Hanau und der Hass lebt weiter Der rassistische Anschlag von Hanau ist zwei Jahre her. Bundesweit wird morgen den Opfern gedacht. Wenn aus dem Erinnern nichts folgt, ist das nicht nur pietätlos, sondern gefährlich. Politiker*innen und Medienmacher*innen stehen in der Pflicht.
  • PM: Rassismus macht psychisch krank. Gesundheitsversorgung darf Betroffene nicht länger alleine lassen Der Zusammenhang von Rassismuserfahrungen und psychischer Gesundheit wird nicht ernst genommen. Dabei liefern mehrere Studien deutliche Hinweise auf eine schlechtere psychische Gesundheit von Menschen, die rassistische Diskriminierung erfahren. Wir fordern dringend eine vertiefte Auseinandersetzung mit Rassismus und dessen gesundheitlichen Auswirkungen, sensibilisiertes Fachpersonal und Angebote für Betroffene.
  • Blog: Es gibt keinen gemäßigten Rassismus Am 19. Februar jährt sich zum zweiten Mal das rechtsterroristische Attentat in Hanau, bei dem neun junge Menschen ermordet wurden. Sheila Mysorekar, Vorsitzende der neuen deutschen organisationen, kommentiert.
  • Blog: Stay uncomfortable, fight on! Eine Denkschrift über kämpferische, mutige jüdische Stimmen in aktuellen gesellschafts-politischen Auseinandersetzungen von Monty Ott.
  • Neues Förderprogramm – LEVEL up!
    Ein gemeinsam entwickeltes Förderprogramm der Türkischen Gemeinde in Deutschland, den neuen deutschen organisationen und der Robert Bosch Stiftung. Wir fördern Migrant*innenorganisationen und Neue Deutsche Organisationen, die sich mit dem Ziel einer besseren gesellschaftlichen und politischen Teilhabe weiterentwickeln wollen.
  • Stellungnahme zum Neuköllner Projekt „Anlauf- und Dokumentationsstelle konfrontative Religionsbekundung“
    Die ndo sind mit-Unterzeichner der Stellungnahme zum Neuköllner Projekt „Anlauf- und Dokumentationsstelle konfrontative Religionsbekundung“.
  • Auf Instagram findet ihr immer wieder Kurzinterviews mit Menschen aus dem Netzwerk und/oder von Personen, die zu aktuellen Diskursen Wichtiges zu sagen haben. Wir stellen sie euch auch auf unserem Blog zur Verfügung.
Weitere Pressemitteilungen von uns findet ihr auf unserer Website unter "Pressemitteilungen"
 

News aus dem Kompetenznetzwerk

Wir sind ganz aufgeregt: Im März erscheint unser erstes Dossier im Rahmen unserer Arbeit innerhalb des Kompetenznetzwerkes. Rund um die Thematik von Repräsentanz und Teilhabe in der Migrationsgesellschaft sind hierfür sieben großartige Artikel von unterschiedlichen Autor*innen entstanden:
 
Stimmen aus Sinti*zze- und Rom*nja- (Isidora Randjelović), sowie ezidischen (Leyla Boran) und jüdischen Communities (Debora Antman), beleuchten die Thematik aus ihren unterschiedlichen Perspektiven. Zudem setzen sich in einem gemeinschaftlich entstandenen Artikel Personen sowie verschiedene Organisationen und Initiativen damit auseinander, welche Bedingungen umfassende gesellschaftliche Teilhabe wirklich braucht.
 
Welche verbesserten Teilhabebedingungen im Kulturbetrieb nötig sind, verdeutlichen Bahareh Sharifi und Sandrine Micossé-Aikin und was sich im Bezug auf das Wahlrecht noch dringend ändern muss, thematisiert Jibran Khalil von Jugendliche ohne Grenzen.

Vor all diesen Hintergründen fragt sich Saraya Gomis, ob bei aller Bemühung um Repräsentation Rassismus als ein soziales Herrschaftsverhältnis eigentlich ausreichend thematisiert wird. 

Ihr merkt: Da erwartet uns geballtes Expert*innenwissen! Wir freuen uns sehr, euch in Kürze diese Sammlung an unterschiedlichen spannenden Stimmen präsentieren zu dürfen. Stay tuned!
Seit dem 1. Januar 2020 sind die ndo Teil des Kompetenznetzwerks Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft. Gemeinsam mit den fünf Trägern Bundesverband russischsprachiger Eltern, Gegen Vergessen - Für Demokratie, Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa, dem Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland, sowie Türkische Gemeinde in Deutschland wollen wir als  Kompetenznetzwerk bis Ende 2024 das Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft in Vielfalt durch die Entwicklung eines inklusiven Selbstverständnisses als Migrationsgesellschaft und Einwanderungsland fördern und gestalten. 

Das Kompetenznetzwerk Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) 
im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!"

Ausschreibungen und mehr

Amaro Foro e. V. sucht zum 01. April 2022

  • eine*n Referent*in für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Amaro Foro e.V. ist ein transkultureller Jugendverband von Rom*nja und Nicht-Rom*nja. Gemeinsam engagieren wir uns gegen Antiziganismus und für Teilhabe und Chancengerechtigkeit. Wir organisieren Bildungs- und Freizeitangebote für Jugendliche, bieten praktische Unterstützung im sozialen Bereich an und sensibilisieren in der Bildungsarbeit und in der politischen Debatte zum Thema Antiziganismus. „Amaro Foro“ ist Romanes und bedeutet „Unsere Stadt“.

Bewerbungsfrist: 15.03.2022

Mehr Informationen findet ihr hier.

Die Berliner Senatsverwaltung sucht ab sofort, unbefristet

  • Mitarbeiter*in für die Betreuung und Organisation von Ausschreibungs- und Zuwendungsverfahren, Schwerpunkt Literatur (m/w/d)
Kunst, Kultur und die Kreativszene gehören zu den zentralen Ressourcen Berlins. Institutionen wie Opern, Theater und Ballett, die Berliner Philharmoniker, Museen und Gedenkstätten, die Festivals und Clubs sowie eine lebendige Freie Szene sind Magneten für die Berliner*innen wie für Besucher*innen aus aller Welt. Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa fördert Kunst und Kultur im Rahmen der Zuständigkeit des Landes Berlin und schafft damit die Rahmenbedingungen für die vielfältige künstlerische Arbeit in Berlin.

Bewerbungsfrist: 16.03.2022

Mehr Informationen findet ihr hier.

Das defrag-zine hat einen open call für Texte, Fotografien, Essays, Illustrationen, Musikmixes, kurze Prosa, wissenschaftlichen Texte und Gedichte.

Was beschäftigt euch, treibt euch um, reizt euch, inspiriert euch, regt euch auf, was wünscht ihr euch, wonach sehnt ihr euch und wie drückt ihr das aus, wie stellt ihr das kreativ dar, was ist euer Medium? 
Wir wollen eure Genrebender, Grenzgänger, Wiedergänger, Interventionen, Subversionen, Experimente. Genau darum geht es bei defrag – die traditionellen Grenzen der Form zu pushen, Neuanordnung und Raum für kreative Prozesse. Dies alles mit einer anti-rassistischen und intersektional-feministischen Grundhaltung.

Der Open Call ist für alle offen, doch wir freuen uns insbesondere über Einsendungen von Schwarzen Personen, People of Color und/oder Jüdinnen*Juden und/oder FLINTA und/oder queeren Personen.

Einsendefrist: 17.04.2022

Mehr Informationen findet ihr hier.

Die Philipp Schwarz-Initiative bietet Fellowships für gefährdete Forscher*innen. Die Fellowships gehen 24-36 Monate und helfen Forscher*innen, die in Deutschland Schutz suchen. Angesichts der Situation in der Ukraine ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung die Nachnominierung ukrainischer Forschender bis 18.03.2022 in der aktuellen Ausschreibung der Philipp Schwartz-Initiative. Die reguläre Deadline ist weiterhin der 04.03.2022.

Einsendefrist: 18.03.2022

Mehr Informationen findet ihr hier.

Bücher

Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich
Ronen Steinke

Der Rechtsstaat bricht sein zentrales Versprechen: das Versprechen, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Aber sie sind nicht gleich. Das Recht hierzulande begünstigt jene, die begütert sind; es benachteiligt die, die nichts haben. Wirtschaftsdelikte in Millionenhöhe werden mit minimalen Strafen belegt oder eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die einen Wodka stehlen, enden hart und immer härter.
In einer spannenden Reportage deckt Ronen Steinke systematisches Unrecht auf. Er besucht Strafanstalten, recherchiert bei Staatsanwälten, Richtern, Anwälten und Verurteilten. Und er stellt dringende Forderungen, was sich ändern muss.

2022
Berlin Verlag
20 Euro

Ein Spiegel für mein Gegenüber
Nadire Biskin


Kann aus zwei halben Heimaten eine ganze werden?

Huzur ist bei ihrer Cousine in der Türkei auf Zwangsurlaub – in Berlin hat man sie bis auf Weiteres vom Referendariat suspendiert. Wenigstens verschafft ihr das „Kopftuchgate“ viel Zeit zum Nachdenken. Doch zurück in Berlin überschlagen sich noch am Abend ihrer Ankunft die Ereignisse – Huzur liest die verwahrloste zehnjährige Hiba auf, ein syrisches geflüchtetes Mädchen ohne Familie, und plötzlich muss sie sich kümmern – um ein fremdes Kind und um ihr eigenes Leben. Denn wie viel Verantwortung kann und will sie, die Aufsteigerin aus Wedding mit türkischen Wurzeln, übernehmen?

2022
dtv
20 Euro

Freitag ist ein guter Tag zum Flüchten
Elyas Jamalzadeh, Andreas Hepp


„Stell dir mal vor, du bist dein Leben lang nervös, merkst alles, bist ständig auf der Hut. Ich wurde schon nervös geboren. Ich war illegal. Jedes Jahr, jeden Tag, jede Minute konnte es passieren.“ Die afghanischen Eltern von Elyas Jamalzadeh lebten schon im Iran, als er auf die Welt kam. Er wurde als Flüchtling geboren. 2014 macht er sich auf den gefährlichen Weg nach Europa. Mit beeindruckender Unmittelbarkeit wird hier eine Reise beschrieben, die man kaum überleben kann. Dass Jamalzadeh Humor und Ehrgeiz nie eingebüßt hat, hilft ihm beim Ankommen in einem fremden Land. Er lernt Deutsch, beginnt eine Ausbildung und verliebt sich. Ein tragisches, ein komisches Buch, ein Buch, das niemanden kaltlässt!

2022
Hanser
22 Euro

Der Erinnerungsfälscher
Abbas Khider


Said Al-Wahid hat seinen Reisepass überall dabei, auch wenn er in Berlin-Neukölln nur in den Supermarkt geht. Als er eines Tages die Nachricht erhält, seine Mutter liege im Sterben, reist er zum ersten Mal seit Jahren in das Land seiner Herkunft. Je näher er seiner in Bagdad verbliebenen Familie kommt, desto tiefer gehen die Erinnerungen zurück, an die Jahre des Ankommens in Deutschland, an die monatelange Flucht und schließlich an die Kindheit im Irak. Welche Erinnerungen fehlen, welche sind erfunden und welche verfälscht? Said weiß es nicht. Es ist seine Rettung bis heute. Eine Lebensgeschichte von enormer Wucht. In diesem bewegenden und poetischen Roman liegt der Klang eines ganzen Lebens.

2022
Hanser
19 Euro


Dschinns
Fatma Aydemir

 

Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag des Einzugs an einem Herzinfarkt zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach.

Fatma Aydemirs großer Gesellschaftsroman erzählt von sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind. Alle haben sie ihr eigenes Gepäck dabei: Geheimnisse, Wünsche, Wunden. Was sie jedoch vereint: das Gefühl, dass sie in Hüseyins Wohnung jemand beobachtet. Voller Wucht und Schönheit fragt „Dschinns“ nach dem Gebilde Familie, den Blick tief hineingerichtet in die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte und weit voraus.



2022
Hanser
24 Euro

Störgefühle. Über anti-asiatischen Rassismus
Cathy Park Hong

Als Tochter koreanischer Einwanderer wächst Cathy Park Hong voller Momente von Scham und Melancholie auf. Sie nimmt das tiefe Misstrauen gegenüber Menschen mit asiatischen Wurzeln wahr. Erst später versteht sie, dass diese  »Störgefühle«, wie sie sie nennt, eine Reihe negativer Emotionen, immer dann aufkommen, wenn sie anti-asiatischem Rassismus ausgesetzt ist. Mit cooler Intelligenz liefert sie ausgehend von ihrer eigenen Lebensgeschichte eine persönliche Betrachtung davon, was es bedeutet, weder als »weiß genug« noch als »schwarz genug« zu gelten, und wo Menschen mit asiatischen Wurzeln heute stehen. Dabei wird klar: Strukturelle Ausgrenzung und anti-asiatischer Rassismus sind kein Problem am Rand der Gesellschaft, sie sind allgegenwärtig. Ein glänzendes Buch, das unbequeme Wahrheiten ans Licht bringt.

2022
aufbau
22 Euro


Unbekannte Vielfalt. Einblicke in die koreanische Migrationsgeschichte in Deutschland
Herausgegeben von Yong-Seun Chang-Gusko, Nataly Jung-Hwa Han, Arnd Kolb

Der Sammelband beschreibt die ungeahnte Vielfalt, die die koreanische Migration nach Deutschland mit sich bringt. Er umfasst nicht nur Beiträge zur Lebens- und Arbeitswelt der koreanischen Bergarbeiter und Krankenschwestern, die in den 1960er Jahren als »Gastarbeiterinnen« und »Gastarbeiter« aus Südkorea in die BRD kamen, sondern schildert auch die weitgehend unbekannte Migration aus Nordkorea in die DDR. Adoption als »stille« Migration, das Leben der Rückkehrer nach Südkorea sowie die Lebenswirklichkeit der zweiten Generation werden ebenfalls behandelt.

2. Auflage 2022
DOMiD
15 Euro


Wie hättet ihr uns denn gerne?
Özlem Topçu, Richard C. Schneider


Özlem Topçu und Richard C. Schneider sind neben vielen Dingen auch zwei Deutsche – das ist für viele immer noch nicht selbstverständlich. In ihrem politischen, gesellschaftskritischen Sachbuch blicken sie auch als "Jude" und "Türkin" ein Jahr lang auf Deutschland, seine Debatten zu Integration, Rassismus, Antisemitismus und den Umgang mit dem „Anderen“, mal irritiert, mal überrascht, oft wütend. Es ist nicht nur die Sicht zweier Journalisten, die am Diskurs über das Verhältnis zwischen Mehrheitsgesellschaft und Minderheiten teilnehmen, sondern die zweier Freunde, die sich ihre deutschen Geschichten erzählen. 

2022
Droemer HC
18 Euro
 
Wovon wir träumen
Lin Hierse


Eine junge Frau steht auf einem Berg in Shaoxing. Sie ist gekommen, um ihre Großmutter zu beerdigen. Die Frage, wo sie selbst hingehört, schiebt sie beiseite. Vielleicht ist sie überall ein bisschen zu Hause oder nirgendwo ganz. Ihre Mutter hat China vor Jahren verlassen, weil sie in Deutschland ein anderes Leben wollte. Die Träume der jungen Frau ähneln denen ihrer Mutter. Und doch träumt sie anders, weil die Orte verschwimmen und sie die Geister der Familie nicht loswird.

Subtil, mutig und mit feinem Gefühl für die Sprache erzählt Lin Hierse in „Wovon wir träumen“ von einer Beziehung zwischen Mutter und Tochter und den Fragen nach Identität, Nähe und Abgrenzung. Auf den Spuren der deutsch-chinesischen Geschichte findet sie eine Form, Migration nicht als Trauma zu begreifen, sondern als Traum. 



2022
Piper
18 Euro

Die Schönheit der Differenz
Hadija Haruna-Oelker


Hadija Haruna-Oelker, Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Moderatorin beschäftigt sich seit langem mit Rassismus, Intersektionalität und Diskriminierung. Sie ist davon überzeugt, dass wir alle etwas von den Perspektiven anderer in uns tragen. Dass wir voneinander lernen können. Und einander zuhören sollten. In ihrem Buch erzählt sie ihre persönliche Geschichte und verbindet sie mit gesellschaftspolitischem Nachdenken. Sie erzählt von der Wahrnehmung von Differenzen, von Verbündetsein, Perspektivwechseln, Empowerment und von der Schönheit, die in unseren Unterschieden liegt. 

Ein hochaktuelles Buch, das drängende gesellschaftspolitische Fragen stellt und Visionen davon entwickelt, wie wir Gelerntes verlernen und Miteinander anders denken können: indem wir einander Räume schaffen, Sprache finden, mit Offenheit und Neugier begegnen.

2022
btb
24 Euro
 

Soulfood

My Heart Will Go On (Cover) von Merve
Wir sind fasziniert von Meeres Stimme, die uns aus regelmäßig aus dem Auto anstrahlt. Ihr könnt sie auch als merysings auf Instagram und TikTok finden.

Podcasts

Lass Reden!: 
Elhi & Ari, zwei Brüder mit unterschiedlichen Biographien auf der Suche nach anderen spannenden Lebensgeschichten. Persönliche Geschich-ten, Entfremdung, Identität, Diversität, Gesellschaft und Tabus? Sprich dich aus! Wir geben deiner Stimme ein Mikro. 
Eine Eigenproduktion von Rany Elhilali und Arian Darat
Pottgedanken:
Der Podcast zu Identität &amp; Heimat im post-migrantischen Ruhrgebiet. Fast jede*r Dritte in NRW hat Migrationshintergrund. Gerade das Ruhrgebiet steht für Vielfalt. Doch diese Geschichten werden oft nicht erzählt. Dieser Podcast taucht in die vielfältigen Lebensrealitäten des Ruhrgebiets ab. Eure Hosts gehen auf die Suche nach Identität und Heimat. 

Hier geht es zu den Folgen
Bao und Börek:
In unseren Podcast Folgen möchten wir verschiedene Themen behandeln, unter anderem alles rund um das Thema Diskriminierung und Identität, aber auch aktuelle Geschehnisse, solange sie eine postmigrantische Relevanz haben. Wir haben uns zwei gleichrangige Ziele gesetzt: Zum einen soll der Podcast einen erklärenden Charakter haben und so bei Nicht-Betroffenen Menschen Empathie und Verständnis hervorrufen. Zum anderen sollen betroffene Menschen empowert werden. Das Empowerment soll insbesondere durch das Teilen unserer Erfahrungen in Hinblick auf unser Aufwachsen in einer Familie mit Migrationshintergrund erfolgen, sodass sich Hörer:innen gehört, verstanden und nicht mehr alleine fühlen. Wir sprechen über die damit einhergehenden Alltagsrassismen, Klassismen, Identitäts-krisen, Isolation, Leistungsdruck, bei jungen Migrant:innen und Arbeiter:innenkinder und vieles mehr. 
Hier geht es zur ersten Folge
RYMECast:

erster von und über Sinti und Roma Podcast!

Das Podcast Team besteht aus Sejnur Memisi und Nino Novakovic. Nino Novakovic ist ein freiberuflicher Jugendbildungsreferent zu den Themen Roma und Sinti, Rassismus, Empowerment, Bleiberecht, sowie Trainer zur interkulturellen Kompetenz. Sejnur Memisi ist ein Mediengestalter, freiberuflicher Journalist & studierte Media Management. Außerdem bietet er digitale Bildungsarbeit mit der Instagram Seite romayouthmedia an. Seit Februar 2021 ist er ein Stipendiat beim Deutschen Institut für Menschenrechte für ein Recherche Programm über Sinti:zze & Rom:nja.

Hier geht es zur Folge
Maangai:
Maangai ist der Podcast in dem die Vielfalt der queeren Südasiatischen Community gefeiert wird. 

Popkultur, Politik und Gesellschaft- Abilaschan spricht mit Menschen aus der Community, die ihre Geschichten teilen, erzählen was sie bewegt und empowert.

Was bedeutet es südasiatisch und queer im deutschsprachigen Raum zu sein? 

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Hier geht es zu den Folgen
Widerstand & Widerrede
Gespräche mit Anna Sabel und Mehmet Arbag über historische Widerstands-momente, Macht- und Ungleichheits-verhältnisse, Erinnerungskultur, Soli-darität und kollektiven Widerstand.
Die Gesprächsreihe ist Teil des Modellprojektes „(Un)Sichtbarkeiten in der Migrationsgesellschaft“, das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen“ (WOS) gefördert wird.
 
Hier geht es zu den Folgen

Veranstaltungen auf Bundesebene



ndo-Bildungsgipfel


Wann: 14.03.2022, 17.03.2022, 24.03.2022
Wo: Online

Im Bildungssystem spiegeln sich viele Diskriminierungsmechanismen der Gesellschaft. Das wollen ndo ändern und dafür haben wir im Austausch mit ndo-Netzwerk eine Veranstaltungsreihe konzipiert, bei der wir das Thema Schulbildung und Diskriminierung in verschiedene Formate und Schwerpunkte thematisieren.

Für die Veranstaltungen könnt ihr euch noch bis Montag, 12 Uhr anmelden. Schickt dazu einfach eine Email an veranstaltungen@neue-deutsche-organisationen.de.


Mehr Informationen findet ihr hier

Empowerment-Workshops für BPoCs in Ostdeutschland von EmpARDIO

Wann: 19.03.2022-20.03.2022 oder 09.04.2022-10.04.2022
Wo: Online

EmpARDIO bietet mehrere Workshops an für BIPoC (Schwarze, Indigene & People of Color) bzw. Menschen, die in Deutschland Rassismuserfahrungen machen und in Ostdeutschland leben.

Zur ersten Veranstaltung geht es hier, zur zweiten hier lang

Weitere Veranstaltungen:

21.-24.03.2022, Deutsch-Polnisches Journalist*innentraining zur Berichterstattung über Migration, Berlin: International Training Course “Migration Stories & Facts for the 21st Century”

 
Support

Unterstützt unsere Petition zu Antidiskriminierung und Covid-19

Euer Feedback vor 2 Wochen war eindeutig: wir sollten das Thema auf die Agenda setzen. Gemeinsam mit unseren neuen Netzwerkmitgliedern, dem Bundesfachnetz Gesundheit und Rassismus und dem Netzwerk Black in Medicine  haben wir das getan. Unsere Petition vom 1.3. fordert eine Antidiskriminierungsoffensive im Gesundheitswesen - mit besseren Daten zu Diskriminierung und konkreten Maßnahmen dagegen. Jetzt brauchen wir nochmal eure Hilfe: Unterzeichnet die Petition, teilt sie in euren Netzwerken, redet darüber. Gemeinsam mit euch schaffen wir es, eine Antidiskriminierungsstrategie der Bundesregierung einzufordern!

Unterzeichnet die Petition hier

Unterstützt die Initiative 19. Februar!

Die Initiative 19. Februar kämpft unermüdlich für das Gedenken an die Opfer des Anschlags in Hanau und für die Aufklärung. Sie haben dazu einen Raum geschaffen direkt am Heumarkt in Hanau, an dem Unterstützer*innen zusammenkommen können. Einen Raum für Vertrauen und Solidarität, für Aktionen gegen das Vergessen, gegen das Verschweigen, gegen die Angst. Um diesen Ort zu erhalten, braucht es Spenden.

Spendet hier!

Kulturkodex fordert Teilhabe & Repräsentation von marginalisierten Gruppen im Kulturbetrieb. 

Kulturkodex wurde von Kunst- und Kulturschaffenden entwickelt und ins Leben gerufen. Zusammengekommen sind wir, um strukturelle und institutionelle Diskriminierung im Kulturbetrieb zu thematisieren.

Wir, die Beteiligten, sind durch die beschriebenen Mechanismen marginalisiert, die meisten mehrfach. Wir arbeiten unabhängig und nicht profitorientiert.

Wir sind bildende Künstler*innen, darstellende Künstler*innen, Choreograf*innen, Tänzer*innen, Performer*innen, Theaterschaffende, Dramaturg*innen, Musiker*innen, Klang-Künstler*innen, Autor*innen, Filmemacher*innen, Grafik Designer*innen, Kunstvermittler*innen, Aktivist*innen, Studierende, Autodidakt*innen usw.

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Küsschen und bis bald! #ihrseidzuckerihrseidwow
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Die Geschäftsstelle der neuen deutschen organisationen wird gefördert von der Stiftung Mercator.
 
Das Kompetenznetzwerk Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!"
Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
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