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KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
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 Newsletter Nr. 105

20. Dez. 2021


 

Weihnachtsgrüße


Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Förderer und Mitglieder unseres Trägervereins,

das Jahr 2021 hat bleibende Spuren in der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch  hinterlassen. Das gilt gegenständlich, wenn ich an die Einweihung unseres neuen Anbaus denke, aber auch im übertragenen Sinne. Viel länger als angenommen haben wir die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gespürt und gelernt, so gut es geht damit umzugehen. Mehr als uns lieb war, mussten wir die Kommunikation untereinander und mit Ihnen in den digitalen Raum verlagern. Ich hoffe sehr, dass wir 2022 auch in dieser Hinsicht ein neues Kapitel aufschlagen können, um wieder viel mehr miteinander ins Gespräch kommen.

Selbst unsere inzwischen traditionelle gemeinsame Veranstaltung mit der Stadt und dem Gymnasium Kaltenkirchen zum Gedenktag am 27. Januar musste 2021 zusammen mit einer vielbeachteten Sendung der Offenen Kanäle in Schleswig-Holstein in das Internet verlagert werden. Kurz vor dem Jahresende sind wir nun optimistisch, dem eindrucksvollen darstellenden Spiel der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums im kommenden Monat in Präsenz folgen zu können.

Zu den Spuren im übertragenen Sinne gehört auch die erfolgreiche Fortsetzung unseres aus Bundesmitteln finanzierten Projekts "Erinnerung ins Land tragen!", mit dem zahlreiche Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die Gedenkstättenarbeit gewonnen und ausgebildet werden konnten. Dass wir zu Beginn des Jahres endlich in der Lage waren, unsere Gedenkstättenleitung im Rahmen der neuen institutionellen Förderung mit einer vollen Stelle auszustatten und zum Ende des Jahres die Weichen für die Beschäftigung einer Person für die Kuratierung unserer neuen, zu überarbeitenden Ausstellung zu stellen, haben wir neben Ihrem Zuspruch vor allem der finanziellen Unterstützung der kommunalen Ebene (beispielhaft seien die Kreise Segeberg und Pinneberg sowie die Stadt Kaltenkirchen genannt), von Landes- und Bundesmitteln, erstmals auch der Europäischen Union über die AktivRegion Holsteiner Auenland und genauso großzügig von privater Seite zu verdanken. Ausdrücklich schließe ich hier unsere Landesarbeitsgemeinschaft als unermüdliche Lobbyorganisation und die uns stets sachkundig begleitende Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten (BGSH) mit ein.

Für diese erfreuliche öffentliche Wahrnehmung und Unterstützung haben unsere "Vorgängergenerationen" im Vorstand lange gekämpft und die Grundlagen gelegt. Ohne das Miteinander von haupt- und ehrenamtlichem Engagement in unserer Gedenkstätte wäre diese Entwicklung weder vorstellbar, noch nachhaltig. Mein herzlicher Dank gilt nicht nur unseren treuen Vereinsmitgliedern, sondern auch meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Vorstand und den weiteren ehrenamtlichen Funktionen auf der Gedenkstätte, sowie dem hauptamtlichen Team, das auch die Anforderungen im Jahr 2021 unter seinen ganz besonderen Voraussetzungen gemeistert hat. Ihnen allen wünsche ich eine erholsame Zeit über die Feiertage und von Herzen Gesundheit bzw. Genesung. Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen im kommenden Jahr!

Ihr
Hans-Jürgen Kütbach
Vorsitzender des Trägervereins



KZ-Gedenkstätte erhält weitere Fördermittel vom Land
 
Auf Initiative der kulturpolitischen Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen, Frau Marlies Fritzen, hat der Landtag Schleswig-Holstein Fördermittel in Höhe von 75.000 für die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch bewilligt und in den Landeshaushalt eingestellt. Dafür gilt allen Beteiligten unser herzlichster Dank.
 
Mit diesem Geld können wir jetzt die Außenfassade des Altbaus des Dokumentenhauses an die Außenfassade des Neubaus anpassen. Außerdem kann der Altbau im Innenbereich saniert werden und es kann im Zuge der Neukonzeptionierung der Dauerausstellung im sanierten Altbau eine professionelle Infrastruktur für eine zeitgemäße Bildungs- und Vermittlungsarbeit geschaffen werden. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Modernisierung der Gedenkstätte kann jetzt in Angriff genommen werden.
 
Veranstaltung zum 27. Januar – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Nie wieder!?
 
Ein darstellerischer Beitrag von Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Kaltenkirchen

„Ein Leben lang glaubte ich, Sterne wären dazu da, nach ihnen zu greifen“ - Unter der Leitung ihrer Lehrkraft Rachel Bergmann haben sich die Schülerinnen und Schüler des Q2-Jahrganges im Fach Darstellendes Spiel mit dem Judentum während der NS-Zeit auseinandergesetzt.

Unter dem Titel „Nie wieder!?“ verkörpern sie zwei gegensätzliche Familien, deren Geschichten die zunehmende Angst und den herrschenden Antisemitismus zu Zeiten der Nationalsozialisten näher bringen.
 
Ort: Bürgerhalle der Stadt Kaltenkirchen, Gymnasium Kaltenkirchen
Flottkamp 34, 24568 Kaltenkirchen
Zeit: 27. Januar 2022, 16.00 Uhr – 18.00 Uhr

Für die Veranstaltung gelten hinsichtlich der Corona-Pandemie die an diesem Tag gültigen Vorschriften der diesbezüglichen Landesverordnung.
 
 
Ausstellung
„Der lange Weg – Aus der Vergangenheit lernen – Zukunft gestalten“

Wanderausstellung des Verbands deutscher Sinti und Roma e.V., Landesverband Schleswig-Holstein.

Die KZ-Gedenkstätte möchte die Wanderausstellung „Der lange Weg – Aus der Vergangenheit lernen – Zukunft gestalten“ zum 27. Januar 2022 in den Räumlichkeiten des Dokumentenhauses zeigen.
 
Die Eröffnung ist im Rahmen einer Matinee für den 27. Januar 2022 geplant.
 
Weitere Informationen folgen!
 
 

Termine und Veranstaltungen  

27.01.2022 Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Schülerinnen und Schüler des Kurses „Darstellendes Spiel“ des Gymnasiums Kaltenkirchen zeigen den oben beschriebenen Beitrag zur Erinnerung."Nie wieder!?.
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch


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