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Newsletter 10/21

"Manche Leute wollen, dass es passiert, manche wünschen, es würde passieren, andere sorgen dafür, dass es passiert."

 

- Michael Jordan - 


 

Liebe Leserinnen und Leser,
wie gewohnt informieren wir Sie in unserem heutigen Newsletter über die Corona-Situation in Kenia. Zudem haben wir zwei Themen dabei, welche im Zusammenhang mit den Schulen in Kenia und dem Verhalten der Schüler stehen.
In unserer Vorstellungsrunde möchten wir Ihnen heute Agnes und ihre Erfolgsgeschichte vorstellen.
Zum Schluss nennen wir Ihnen noch zwei wundervolle Beispiele, wie Jiamini im letzten Monat zusätzlich unterstützt wurde.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Ihr Jiamini-Team
Corona in Kenia 
Es bleibt schwierig die Corona-Situation in Kenia sicher einzuschätzen. Während in Deutschland fast 68% der Bevölkerung bereits vollständig geimpft sind, sind es in Kenia gerade mal 1,7%. Die Quote der vollständig Geimpften stieg in Kenia im September demnach gerade mal um 0,2% an. Dennoch wird für Deutschland eine 7-Tages-Inzidenz von 63 berechnet und für Kenia eine von gerade mal 3,3. Die Bedingungen für die Verbreitung des Virus sind in Deutschland natürlich ganz anders wie in Kenia.
Uns helfen die Berichte und Erzählungen von Freunden und Jiamini-Mitarbeitern vor Ort, um uns ein besseres Bild von der Situation machen zu können. Sie berichten uns bereits seit längerem, dass der Alltag in Kenia fast überall so ist, wie vor der Corona-Pandemie. Bis auf die nächtliche Ausgangssperre von 22-04 Uhr und der Tragepflicht eines Mundschutzes im öffentlichen Raum erinnert einen nichts mehr an das Virus.
Zudem sind wir froh darüber, dass bisher keines der Jiamini-Kinder oder einer deren Verwandten Symptome aufweisen oder positiv auf Corona getestet wurden.
Jiamini Tageszentrum
Brandstiftung an Schulen
Eine schockierende Nachricht hat uns in den letzten Wochen erreicht. In der High School, auf welcher mittlerweile vier der Jiamini-Kinder sind, hat es gebrannt. Unsere Recherche zu diesem Thema hat uns dann noch weiter schockiert.
An dieser Stelle soll zuallererst erwähnt werden, dass niemand verletzt wurde und der Schaden sich lediglich auf materielle Sachen bezieht.
Über die Hintergründe findet man bis jetzt lediglich Vermutungen und Annahmen. Dennoch wurden bereits, laut mehreren Artikeln, 150 Schüler und 10 Lehrer festgenommen. Fakt ist, dass die Verursacher in den vergangenen drei Monaten in mehr als hundert Oberschulen Brände gelegt haben. Meist sind Schlafräume betroffen, so auch in der Schule von Dennis, Andrew, Keffa und James. Es wird zudem berichtet, dass bisher nirgends eine Person zu Schaden gekommen ist. Dies lässt die Polizei vermuten, dass die Schüler vorab informiert werden, sodass alle rechtzeitig die Räumlichkeiten verlassen können.
In den online Medien wird zum einen von einem Kartell gesprochen, welches sich gegen die fokussierte Bekämpfung des Betrugs bei den Prüfungen wehrt. Zum anderen wird dargestellt, dass die vielen Änderungen und Reformen, des neuen Bildnugsministers (seit November 2020) für Proteste dieser Art sorgen.  
Für uns bei Jiamini bleibt der materielle Schaden. Auch wenn die Schule einige Gegenstände, wie Betten und Matratzen stellen wird, werden wir bis zu 400 EUR aufbringen müssen, um für die vier Jungs neue Uniformen, Bücher und weiteres anzuschaffen. Gleichzeitig sind wir einfach nur froh darüber, dass niemand verletzt wurde.
Die Unzufriedenheit können wir verstehen. Auch Jiamini war bereits durch einige der neuen Reformen negativ beeinflusst. Nur durch Stanley seine freundliche und engagierte Art erhielten James und Keffa einen Schulplatz, der sowohl geographisch erreichbar, als auch finanziell machbar ist.
Dass dem weit verbreitetem Prüfungsbetrug entgegen gewirkt werden muss, ist uns klar. Dennoch hoffen wir auf einen konstruktiven Austausch zwischen Regierung und Schulen um die nicht umsetzbaren Reformen sinnvoll anzupassen. Damit der Unmut der Gesellschaft abklingt und Bildungseinrichtungen wieder ohne Angst und Sorge betreten werden können.
Mehr Bildungsverantwortung für die Erziehungsberechtigten
Es geht nicht nur um Schulnoten, sondern vorallem um das Verhalten der Jiamini-Kinder in der Schule. Offenbar zeigten ein paar Kinder in den Schulen ein anderes Verhalten als bei Jiamini. Da einige Rückmeldungen der Lehrkräfte vor allem auch das "Elternhaus", sprich in unserem Fall die Situation bei den Erziehungsberechtigten Zuhause betrafen, wurden nun Termine mit den Erziehungsberechtigten und den Klassenlehrern organisiert, um sich direkt auszutauschen. Selbstverständlich wurden alle dieser Zusammenkünfte von einem der Jiamini-Sozialarbeiter begleitet.
Zusätzlich wird ein monatliches Treffen zum regelmäßigen Informationsaustausch eingeführt, in welchem die Erziehungsberechtigten und die Jiamini-Sozialarbeiter diese Themen vertiefen und fokussieren. Damit die Unterstützung aus der Familie nachhaltig und dauerhaft gewährt werden kann.
Agnes
Agnes ist, wie die meisten Jiamini-Kinder von Beginn an dabei. 2015 kam sie zu Jiamini und hat uns von Beginn an begeistert. Agnes ist eine sehr angenehme und freundliche Person. Freundschaften sind ihr besonders wichtig. Agnes unterstützt ihre Freunde wo sie nur kann und findet in Konfliktsituationen stets die richtigen Worte um diese friedlich beiseite zu schaffen.
Auch in der Schule konnte sie von Anfang an zeigen, was sie kann. Sie war alle Jahre wieder unter den Besten. Sie hat einen sehr guten High School Abschluss geschafft. Damit öffnet sie sich nicht nur viele Türen, sondern motiviert damit auch alle anderen, indem sie ihnen ziegt, dass alles möglich ist.
Agnes ist auch sehr ehrgeizig und steckte sich schon immer hohe Ziele. Ihr Berufswunsch Nr. 1 war es Ärztin zu werden. Doch genau die naturwissenschaftlichen Fächer wie Biologie, Chemie und Physik sind ihre größten Schwachstellen. Ihre große Stärke hat Agnes im Bereich Mathematik, welches zugleich zu ihren Lieblingsfächern zählt.
Ein sehr gutes Zahlenverständnis, akribische Genauigkeit und bemerkenswerte Ordentlichkeit führten Agnes schlussendlich dazu, einen zweiten Berufswunsch zu äußern. Buchhalterin möchte sie nun werden und hat bereits die Aufnahme auf ein College geschafft. Wir sind überzeugt davon, dass Agnes diese Ausbildung mit Bravour absolvieren wird und freuen uns ihr dies ermöglichen zu können.
Unser Verein
Geburtstag feiern für Kinder!
Geburtstag feiern ist etwas Schönes. Einen Tag mit Familie und Freunden zu verbringen, unbezahlbar.
So kam es, dass wir bereits wiederholt von einem besonderen Geburtstagswunsch profitiert haben. Der ehrenwerte Wunsch, anderen zu helfen, brachte uns eine unglaubliche Spende von 1.700,- EUR ein. Herzlichen Dank hierfür!
Das hat auch andere motiviert mitzuziehen. So kamen im Zuge eines weiteren Geburtstags nochmal 140,- EUR auf unserem online Projekt bei betterplace.org zusammen. Auch hierfür möchten wir uns herzlich bedanken!
Wir finden dies zwei wunderschöne Beispiele, wie man Jiamini unterstützen kann. Allen die Ähnliches planen sei gesagt, dass wir Sie selbstverständlich gerne mit Informationen und Materialien unterstützen.
Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass etwas geschieht.
So helfen Sie den Kindern in Kenia:
  • Spenden Sie ganz einfach über unser Formular, PayPal oder per Überweisung.
  • Unterstützen Sie uns bei der Verbreitung unserer online Projekte.
  • Werden Sie Pate oder verschenken Sie eine Patenschaft.
  • Geben Sie uns gerne Anregungen oder Feedback, am besten per Mail.
  • Werden Sie Mitglied in unserem Verein und bringen Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten mit um unser Team zu verstärken.
Mehr Informationen finden Sie auf Facebook und unserer Homepage. Fragen oder Anregungen nehmen wir gerne per Mail entgegen.
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