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Änderungen Impfnachweis, Hygienepauschalen und eRezept
 

Liebe Praxis,

wir haben Ihnen ein frisches Ergänzungsupdate des Praxis-Programms zur Verfügung gestellt, das wichtige Änderungen bei Impfnachweis und den Hygienepauschalen enthält. Wir möchten Sie bitten, das Update möglichst zeitnah einzuspielen.
 

Impfnachweis

Das BMG hat auf Basis aktualisierter Empfehlungen des RKI und von EU-Vorgaben einige Anpassungen bezüglich der Impfkombinationen mit Johnson & Johnson im Impfnachweis umgesetzt, die verpflichtend bei der Erzeugung von Impfzertifikaten in der Praxis-Software zu berücksichtigen sind:

Nicht berücksichtigt wurde jedoch der Status von Genesenen nach vollständiger Impfung, d.h. aktuell gelten z.B. 2x Geimpfte, die anschließend erkrankt waren und genesen sind, NICHT als "geboostert". Bei Unklarheiten oder Fragen wenden Sie sich bitte an Ihr Gesundheitsamt, die KV oder das RKI - wir können dazu keine fachlichen Auskünfte geben.

Darüber hinaus enthält das Update auch die schon im letzten Webcast zum Thema eRezept geteaserte Funktion zum Emailversand von eRezepten:


eRezept schon teilweise alltagstauglich

Wir haben uns sehr über Ihre zahlreiche Teilnahme und das große Interesse an unserem Webcast zum Thema eRezept gefreut. Hier noch einmal der Link, falls Sie sich die Aufzeichnung ansehen möchten: https://youtu.be/j1LNP0Jjtkg
Im Praxis-Programm können Sie das Webinar unter Hilfe -> Online-Tutorials-> eRP auch direkt abrufen.

Nach der Aufzeichnung haben wir Ihre Fragen aus den Chats gesammelt. Vielen Dank für Ihre Anregungen, die wir gern annehmen und teilweise bereits umgesetzt haben. Alle Fragen aus den Chats (natürlich mit Antworten) haben wir als FAQ in Form einer druckbaren PDF-Datei zusammengefasst: https://nextcloud.medisoftware.de/index.php/s/mQdHnTrHAfkyJyY

Ein Thema hatten wir nur am Rande angesprochen, und wir finden, dass es noch etwas Betonung und Erklärung verdient: Unter guten Voraussetzungen ist das eRezept mit dem Praxis-Programm bereits heute eine gut funktionierende Alternative zu seinem Papiervorgänger. Gemeint ist die Versandfunktion an Patienten oder andere Empfänger wie Betreuer*in, Apotheke oder Pflegeheim per Email:



Gegenüber dem Papier-Muster 16
  • erreichen Sie ein erheblich höheres Maß an Datenschutz als beim Faxversand.
  • vermeiden Sie Probleme durch Unleserlichkeit und Qualitätsverlust beim Faxversand.
  • ersparen Sie sich ggf. den postalischen Versand an Apotheke oder Patient.
  • ersparen Sie dem Patienten die Installation und komplizierte Handhabung der gematik E-Rezept App (NFC, eGK Patienten-PIN, eGK muss neue Version 2.1 sein).
  • ersparen Sie sich den Ausdruck auf Papier.
  • muss nicht zwingend ein Arzt-Patientenkontakt stattgefunden haben (Folge-Rezept, Dauermedikation, Videosprechstunde).
  • gibt es keinen Geschwindigkeitsnachteil im Vergleich zum Papierausdruck von Muster 16 durch Verwendung der Komfortsignatur. Das Ausstellen eines (papierlosen) eRezepts benötigt weniger Zeit als der Ausdruck des Muster 16. Lediglich das erste eRezept jedes Tages verlangt die Eingabe der Signatur-PIN zur Aktivierung der Signaturstapels für die Komfortsignatur und dauert daher ca. 4 Sekunden länger.
Wichtig ist dabei nur, dass die Patienten-Emailadresse (oder des/der Betreuerenden des Patienten) korrekt in den Stammdaten (Kontakte -> E-Mail) hinterlegt ist. Überprüfen Sie das am besten beim ersten Versand gemeinsam mit der/dem Patient*in. Am einfachsten und sichersten ist meist die Verwendung der Emailadresse, die mit dem Patienten-Smartphone verknüpft ist (max.mustermann@gmail.com oder @googlemail.com für Android, erika.musterfrau@me.com, @mac.com oder @icloud.com für Apple). Auf diese Weise kann der/die Patient*in meist auch schon in Ihrer Praxis überprüfen, ob die Mail fehlerfrei angekommen ist (ggf. auch den SPAM-Ordner prüfen lassen).

Damit das alles so reibungslos funktioniert, muss nur sicher gestellt sein, dass neben den bereits funktionierenden Online-Apotheken auch die Apotheke in der Nachbarschaft das eRezept problemlos einlösen kann.
Dies ist inzwischen in immer mehr Apotheken der Fall, denn alle Apothekensoftware-Anbieter arbeiten mit Hochdruck am Rollout der Funktionen an ihre Kunden. Sprechen Sie die Apotheke(n) in Ihrer Nachbarschaft einfach mal an und fragen, ob sie schon in der Lage sind, eRezepte einzulösen. 

In den Städten Lübeck (und Umgebung), Neumünster, Bordesholm, Nortorf, Mölln, Norderstedt und Elmshorn haben wir gemeinsam mit den Apothekensoftware-Anbietern Noventi und Pharmatechnik eine Google Map der Apotheken zusammengestellt, die gesichert in der Lage sind, eRezepte einzulösen (auf die Karte klicken, um eine zoom- und durchsuchbare Ansicht zu öffnen):


Google Map der eRezept Pilotprojekt Apotheken

Viele Grüße aus Kiel

Ihr medisoftware Team

 

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