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Neuigkeiten vom Netzwerk Fluchtforschung und seinen Mitgliedern...

English version below

4. Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung
28. – 30.09.2022
Technische Universität Chemnitz

 
Call for Papers, Panels & Posters, 2nd Circular

 
Flucht ist eine politische und gesellschaftliche Herausforderung in immer neuen Konstellationen – in Europa und weltweit. Flüchtende sind dabei mit einer Vielzahl an Gefahren und Herausforderungen konfrontiert, denen sie mit unterschiedlichsten Bewältigungsstrategien begegnen. „Der Flüchtling“ fordert dabei – wenn nicht als Person, so doch als Kategorie – fundamentale Prinzipien von Staaten, Recht, politischen Gemeinschaften und Gesellschaft heraus. Die Flucht- und Flüchtlingsforschung untersucht, analysiert und konzeptualisiert all diese Aspekte und muss dabei Fragen von Wissenstransfer, von normativen und ethischen Grundlagen sowie Gesellschaftskritik beantworten. Die vierte Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung bietet die Gelegenheit, diese Fragen anhand neuester Studien und Forschungsergebnisse aus der deutschsprachigen und internationalen Flucht- und Flüchtlingsforschung zu diskutieren. Wo steht die Flucht- und Flüchtlingsforschung nach den Fluchtereignissen in Europa von 2015 und dem folgenden Boom des Forschungsfeldes? Welche Erkenntnisse haben wir gewonnen, welche Desiderate haben sich ergeben? Wie ist Flucht räumlich auch über die üblichen geographischen Bezüge hinweg zu verstehen? Welchen Beitrag kann die Flucht- und Flüchtlingsforschung zu einem kritischen Verständnis ihres Gegenstands beitragen? Die Konferenz versteht sich als Plattform für Diskussionen und Vernetzungen von Forscher*innen im Feld der Flucht- und Flüchtlingsforschung. 
Die 4. Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung wird veranstaltet durch die Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung der TU Chemnitz unter Leitung von Prof.‘in Dr. Birgit Glorius und organisiert in Kooperation mit dem Netzwerk Fluchtforschung und dem Verbundprojekt „Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer“, gefördert von Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Der Call for Papers, Panels & Posters richtet sich an Wissenschaftler*innen aller Disziplinen, die zu Flucht und Geflüchteten forschen. Insbesondere die Mitglieder des Netzwerks Fluchtforschung, aber auch andere Forschende, sind aufgerufen, Vorschläge für Papers und Panels einzureichen. Vorschläge können das gesamte Forschungsspektrum zu Flucht und Geflüchteten und thematisch verwandte Gebiete umfassen. Besonders freuen wir uns über Vorschläge, die sich dezidiert einem der drei folgenden Leitthemen zuordnen lassen:

I. Standortbestimmungen der deutschsprachigen Flucht- und Flüchtlingsforschung aus der Innen- und Außenperspektive
Die faktische Zunahme der Anzahl an Geflüchteten in Deutschland hat zu einem deutlichen Anwachsen der Forschungsleistungen in diesem Bereich beigetragen. Dabei hat die teils starke Orientierung an praktischen und politikorientierten Fragen gegenüber internationalen Diskursen und Forschungen zu Flucht und Geflüchteten eine teils ganz eigene Perspektive entstehen lassen. Unter dem Leitthema „Standortbestimmungen“ wollen wir daher der Frage nachgehen, welche Besonderheiten die deutschsprachige Flucht- und Flüchtlingsforschung aufweist, wie sie in die internationale Refugee and Forced Migration Studies eingebunden ist, welche Forschungslücken sie schließen konnte, welche neuen Schwerpunkte sie ausgeprägt hat, und welche Forschungsfragen und -felder noch nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Beiträge im Rahmen dieses Themenschwerpunkts sind eingeladen, Reflexionen aus der Innen- wie Außenperspektive zu leisten, mit dem Ziel, einen deutlicheren Blick auf die Entwicklung der deutschsprachigen Flucht- und Flüchtlingsforschung zu erhalten und daraus eine Perspektive für die Zukunft zu entwickeln.

II. Raumbezogene Integrationsforschung und Politics of Scale
Ein zentraler Aspekt von Flucht ist die räumliche Ebene. Im Zuge des spatial turns in den Kultur- und Sozialwissenschaften treten auch in der Flucht- und Flüchtlingsforschung raumbezogene Fragestellungen in den Vordergrund. Dabei werden räumliche Konstruktionen von Place und Space als sozial hergestellt und stets umkämpft verstanden. Beiträge in diesem Themenschwerpunkt rekonstruieren die machtvollen Produktionen verschiedener politischer Maßstabsebenen durch politische Akteur*innen (Politics of Scale) sowie Wissen und Diskurse im Spannungsfeld von Lokalität, Mobilität und Globalität. Ebenso können im Rahmen dieses Themenschwerpunkts Beiträge aus der raumbezogenen Flucht- und Flüchtlingsforschung zu Trans- und Multilokalität, Grenzen, Grenzregimen und Grenzerfahrungen sowie räumlichen Identitäten, Ungleichheiten und Zugehörigkeiten von Geflüchteten vorgestellt werden. 

III. Subjekte der Forschung: Fluchtforschung als Gesellschaftskritik oder Ist mehr Gesellschaftskritik in der Fluchtforschung nötig?
Die Flucht- und Flüchtlingsforschung nimmt die Forschungssubjekte in den Blick, die im Mittelpunkt dieses Themenfeldes stehen sollen, aber beinhaltet ebenso die Definitionsmacht, die damit einhergeht. Was ist Flucht und wen betrachten wir als ‚geflüchtet‘? Welche weiteren Akteur*innen stehen im Fokus und welche Beziehung nehmen diese auch in Forschungsprozessen ein? Was klammert die Flucht- und Flüchtlingsforschung aus? Beiträge dieses Leitthemas stellen diese Fragen in den Mittelpunkt und widmen sich z.B. Identitäten und Zugehörigkeiten, Agency, intersektionalen Perspektiven und Rassismustheorien in der Fluchtforschung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der gesellschaftlichen Rolle der Fluchtforschung sowie dem Machtgefälle, das damit einhergeht: Flucht- und Flüchtlingsforschung findet nach wie vor überwiegend aus Perspektive Nicht-Geflüchteter statt. Welche Rolle spielt somit auch Positionalität und situiertes Wissen in Forschungsprozessen? Und: Inwieweit kann Flucht- und Flüchtlingsforschung somit Teil der Gesellschaftskritik von Machtverhältnissen sein?
 
Formate für die Einreichung: 
Individuelle Konferenzpapiere: Für jeden Vortrag ist ein zeitlicher Umfang von jeweils 15 Minuten vorgesehen, an den sich eine 10-15-minütige Diskussion anschließt. Die eingereichten Beiträge sollten einen klaren Bezug zu den oben genannten oder anderen für die Flucht- und Flüchtlingsforschung relevanten Themenfeldern aufweisen. Individuelle Papiervorschläge werden vom Konferenzteam zu inhaltlich passenden Panels gebündelt.
Vorgaben für Einreichung: Titel, Autor*in/nen, Abstract von 200 Wörtern, max. 5 Schlüsselworte, ggf. Zuordnung zu einem der drei Schlüsselthemen
Panel: Neben einzelnen Vorträgen können auch Panelvorschläge eingereicht werden. Panels sollen sich auf spezifische Themenfelder oder Fragestellungen beziehen und maximal drei Vorträge umfassen, die von maximal zwei Moderator*innen moderiert werden. Interdisziplinäre Panels sind sehr willkommen und wir bitten darum, auf Gender-Parität in der Besetzung der Panels zu achten. Zeitlicher Umfang für das gesamte Panel: 90 Minuten. 
Vorgaben für Einreichung: Panel-Titel, Panel-Moderator*innen, Abstract von 200 Wörtern, max. 5 Schlüsselworte, je Paper Titel Autor*in/nen, Abstract von 200 Wörtern; für das Panel max. 5 Schlüsselworte, ggf. Zuordnung zu einem der drei Schlüsselthemen
Roundtable: Roundtables sind Diskussionsforen mit 4-6 Personen auf einem Podium, moderiert von 1-2 Monderator*innen, einer hohen Beteiligung des Publikums und mit einer Gesamtlänge von 90 min. Jede*r Podiumsteilnehmer*in erhält 5-6 Minuten für einleitende Bemerkungen, die anschließend unter Beteiligung des Publikums diskutiert werden. Wir bitten auch hier darum, auf Gender-Parität zu achten. Die individuellen Beiträge sollten ohne technische Unterstützung (Power-Point-Präsentation o.ä.) auskommen. 
Vorgaben für Einreichung: Roundtable-Titel, Roundtable-Moderator*innen, Namen der Roundtable-Teilnehmer*innen, Abstract von 200 Wörtern, max. 5 Schlüsselworte, ggf. Zuordnung zu einem der drei Schlüsselthemen
Poster: Das wissenschaftliche Poster bietet insbesondere Forschungsprojekten in einem frühen Stadium die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Die Poster werden durch das Auswahlteam zu thematischen Clustern zusammengestellt. 
Vorgaben für Einreichung: Titel, Autor*in/nen, Abstract von 200 Wörtern, max. 5 Schlüsselworte, ggf. Zuordnung zu einem der drei Schlüsselthemen
 
Um möglichst vielen Menschen die aktive inhaltliche Aus-/Mitgestaltung zu ermöglichen, bitten wir darum, pro Person max. zwei Vorschläge (unabhängig vom Format) einzureichen. Beiträge können in deutscher oder englischer Sprache angeboten werden. Andere Sprachen sind jedoch grundsätzlich möglich und können vorgeschlagen werden. Die Auswahl der Beiträge für das Konferenzprogramm wird eine möglichst große Diversität hinsichtlich der Themen, Disziplinen, Formate, Qualifikationsniveaus der Vortragenden, Genderrepräsentationen, Forschungsregionen, -gegenständen und -perspektiven abbilden. Sollten Sie als Referent*in Hilfsmittel zur Barrierefreiheit oder entsprechende Informationen benötigen, bitten wir um frühzeitige Kontaktaufnahme mit dem Veranstaltungsteam.

Die Einreichung der Beiträge erfolgt über ConfTool. Der Zugang ist ab dem 13.12.2021 bis zum 31.01.2022 über die Konferenzwebsite freigeschaltet: 
https://fluchtforschung.net/konferenz-2022/
 
Fristen: 
Ende März/Anfang April 2022 werden die Ergebnisse der Beitragsauswahl mitgeteilt. 
Ab Mai 2022 ist die Anmeldung zur Konferenz möglich. 
Pandemische Lage: 
Derzeit ist noch nicht abzusehen, ob die Konferenz vollständig in Präsenz (mit einigen digitalen Elementen), vollständig digital, oder in einer hybriden Version stattfinden kann. Dies ist abhängig von der Entwicklung der pandemischen Lage und den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, insbesondere auch von den Hygiene-Auflagen der TU Chemnitz. Das Konferenz-Team wird eine Entscheidung über das Konferenzformat rechtzeitig vor Beginn der Registrierungsphase treffen und bekannt geben.
 
Bitte richten Sie inhaltliche Rückfragen an konferenz@fluchtforschung.net
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme! 
Mit herzlichen Grüßen 
Das Konferenzteam der TU Chemnitz im Namen aller Kooperationspartner*innen
 
 Neuigkeiten finden Sie auf unserer Veranstaltungshomepage
 
TU Chemnitz
Die TU Chemnitz ist eine weltoffene Universität, die regional, national und international stark vernetzt ist. Sie ist das Zuhause von ca. 10.000 Studierenden aus rund 100 Ländern. Bezogen auf den Anteil der ausländischen Studierenden belegt die TU Chemnitz bundesweit unter den staatlichen Universitäten eine Spitzenposition. Mit etwa 2.300 Beschäftigten in Wissenschaft, Technik und Verwaltung ist die TU Chemnitz ein wichtiger Impulsgeber in der Region. Die TU Chemnitz versteht sich als Universität mit familiärem Flair, deren Mitglieder und Angehörige sich auf Augenhöhe begegnen. Die TU Chemnitz sieht sich als Innovationstreiber bei der Bewältigung prioritärer Zukunftsaufgaben. Vor dem Hintergrund des globalen Wandels und der demografischen Entwicklung sind fortschrittliche Lösungen gefragt, die sich durch Nachhaltigkeit, Interdisziplinarität und gesellschaftlichen Nutzen auszeichnen. 
Das Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften ist ein interdisziplinäres Zentrum für das Studium Europäischer Institutionen sowie kultureller und sozialer Phänomene im westlichen und östlichen Europa. Das IESG biete Studienprogramme im Bereich Europa-Studien und Geschichtswissenschaften an (BA, MA, PhD) und betreibt Forschungen im Bereich der Europäischen Integration, der Europäischen Geschichte, ökonomischer und politischer Transformationen sowie Migration und Demokratisierungsprozesse in Europa. Die Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung, Gastgeberin dieser Konferenz, konzentriert sich in Forschung und Lehre auf die Bereiche Migration und Integration, Stadt- und Regionalentwicklung auf der Basis kritischer und reflexiver Ansätze der Migrationsforschung, der postkolonialen Theorie und der Sozialgeographie. 

Netzwerk Fluchtforschung 
Das Netzwerk Fluchtforschung ist ein multidisziplinäres Netzwerk von Wissenschaftler*innen, die zu Aspekten von Flucht und Geflüchteten forschen. Sein Zweck ist es unter anderem, die Flucht- und Flüchtlingsforschung in der Wissenschaftslandschaft zu stärken, Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet zu fördern, zum Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis sowie zum Transfer von Forschungsergebnissen beizutragen, die kritische Auseinandersetzung mit Flucht, Asyl, Flüchtlingsschutz und Lebensbedingungen Geflüchteter wie auch den Transfer von wissenschaftlichen Ergebnissen in die Öffentlichkeit zu unterstützen. Das Netzwerk versteht sich als Plattform zur Vernetzung der Flucht- und Flüchtlingsforschung, zur Anbahnung von Kooperationen sowie zum inter- und transdisziplinären Erfahrungsaustausch.

Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer
Das Verbundprojekt "Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer" (FFVT) zielt auf die Stärkung einer interdisziplinären Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland. Dazu führt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Vorhaben die Forschung zu Migration, Entwicklung, Konflikten und Gewalt, Klimawandel, Gesundheit, Governance und Menschenrechten sowie weiteren Feldern zusammen. Auf diese Weise unterstützt FFVT die Vernetzung der zum Themenkomplex Flucht arbeitenden Einrichtungen und Wissenschaftler*innen. Um zukünftig eine akademische Ausbildung in der Flucht- und Flüchtlingsforschung zu ermöglichen, plant es den Aufbau von Studien- und Graduiertenprogrammen. FFVT will zudem die Internationalisierung der wissenschaftlichen Aktivitäten in Deutschland weiter vorantreiben und bietet deshalb unter anderem ein globales Fellowship-Programm an. Der Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis, Medien und Politik ist ein weiteres Schlüsselelement seiner Arbeit. FFVT soll einen Beitrag leisten, eine nachhaltige Infrastruktur der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland zu etablieren, um exzellente wissenschaftliche Arbeit zu ermöglichen.
Zur Fokussierung und Verbindung der wissenschaftlichen Debatten setzt FFVT im Projektverlauf wechselnde Akzentthemen. Das aktuelle Akzentthema lautet: „(Im)Mobilität und globale Standards des Flüchtlingsschutzes“.
FFVT wird gemeinsam betrieben vom Bonn International Center for Conversion (BICC), vom Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN, Universität Erlangen Nürnberg), vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE, Bonn) und vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS, Universität Osnabrück).
 
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4. Conference of the 
German Network for Forced Migration Studies

28. – 30.09.2022
Technische Universität Chemnitz
 
Call for Papers, Panels & Posters, 2nd Circular

Forced migration is a political and social challenge in ever new constellations – in Europe and worldwide. Refugees are confronted with manifold dangers and challenges, which they face with a wide variety of coping strategies. The category of “the refugee” challenges fundamental principles of states, law, political communities and society. Refugee and forced migration studies analyse and conceptualise all those aspects and have to tackle questions regarding the normative and ethical foundations of its research subject, as well as questions of knowledge transfer and critical interventions into the wider public. 
The fourth conference of the German Network for Forced Migration Studies offers the opportunity to discuss these questions, fueled by latest research results of the German and international scientific community. Where does refugee research stand after the refugee events in Europe in 2015 and the subsequent boom in this field of research? What insights have we gained, which new questions have emerged? How can we develop a spatial understanding of flight which reaches beyond the usual geographical references? What contribution can forced migration and refugee studies make to support a critical understanding of its subject? The network conference is considered as a means for communication and networking of researchers in the field of forced migration. 
The 4th Conference of the German Network for Forced Migration Studies is convened at TU Chemnitz by the Chair of Human Geography with focus on European Migration Research, led by Prof. Dr. Birgit Glorius, and is organised in cooperation with the German Network for Forced Migration Studies and the project FFVT „Forced Migration and Refugee Studies: Networking and Knowledge Transfer“, sponsored by the Federal Ministry of Education and Research.
This Call for Papers, Panels & Posters addresses scholars of all disciplines who are researching issues of forced migration and refugees. They are invited to submit abstracts for papers, panel sessions, roundtables and posters. Proposals can cover the entire field of research on displacement and refugees and thematically related areas. We particularly look forward to suggestions that can be assigned to one of the following three key topics of the conference:

I. German forced migration studies: perspectives from inside and outside
This key topic deals with the specifics of German research on forced migration and refugees: how is it integrated into international research on forced migration and refugees? Which research gaps could it close? What new foci has it developed? Which research questions and fields have not yet been adequately considered? Contributions within the scope of this key topic are invited to provide reflections from the internal and external perspective, with the aim of gaining a clearer view of the development of German-language refugee research and promising research avenues for the future.

II. Spatial Aspects of Integration (Research) and Politics of Scale
A crucial aspect of refugee and migration research is the spatial context of mobility processes, and mobility as such. With the spatial turn in cultural and social sciences, space-related issues come to the fore, based on an understanding of space and place as socially produced and contested. Contributions to this key topic deconstruct hegemonic space productions and actors’ roles on various governance levels (Politics of Scale), as well as knowledge and discourses on localism, mobility, and globalism. Also contributions focusing on translocality or multilocality, borders and border regimes, and inequality and spatial exclusion fall under the scope of this key topic.

III. Research Subjects: Forced Migration Research as Social Criticism or Do we need more Social Criticism in Forced Migration Research?
Research on forced migration needs to find a position towards its research subjects and the defining power that comes with its work. How do we define forced migration, and who do we consider to be 'refugees'? Which other actors are relevant and what role do they have in research processes? Which topics are excluded from research on forced migration and refugees, and why? Contributions to this key topic may entail questions of identity and belonging, agency, intersectional perspectives and theories on racism in forced migration research. A special focus lies in the societal role of forced migration research and hegemonic relationships in this context: Refugee research continues to take place mainly from the perspective of non-refugees. This provokes questions on the role of positionality and situated knowledge in research processes. To what extent can forced migration research engage in societal criticism of hegemonic relationships?
 
 
Types of Contributions: 
Individual Conference Paper: Paper presentations are planned as 15 minutes oral presentations, followed by a discussion. Submissions should clearly relate either to the above-mentioned key topics or other relevant topics. 
Contributions include: title, author/s, abstract of max. 200 words, max. 5 keywords, assignment to one of the three key topics if applicable
 
Panel: In addition to individual presentations, panel proposals can also be submitted. Panels should relate to specific topics or questions and comprise a maximum of three papers, moderated by a maximum of two moderators. Interdisciplinary panels are very welcome, and we ask for considering gender-parity among panelists. Time for the entire panel: 90 minutes.
Contributions include: panel title, panel moderators, abstract of max. 200 words, for each included paper: title, author/s, abstract of max 200 words; for the panel max. 5 keywords, assignment to one of the three key topics if applicable
 
Roundtable: Roundtables comprise 4-6 panelists and have a high level of audience participation. All panelists present brief key arguments (5-6 minutes each), which are then discussed with the participation of the audience. The individual contributions should do without technical support (PowerPoint presentation or similar). 
Contributions include: title, moderators, participants, abstract of max. 200 words, max. 5 
 
Poster: Posters can present recent research results with a high level of visualization. Notably dissertations or research projects in an early stage are invited. Posters will be organized in thematic clusters by the conference team. 
Contributions include: title, author/s, abstract of max. 200 words, max. 5 keywords, assignment to one of the three key topics if applicable
 
In order to enable the active participation of as many people as possible, we ask you to submit a maximum of two proposals per person. Contributions should be offered in German or English, but also other languages can be suggested. The selection process will be done by members of the scientific board, based on scientific quality, but also ensuring a high level of diversity regarding topics, disciplines, formats, early career and senior researchers, and a fair gender and regional representation. Participants who have special needs are invited to address their needs to the conference team as early as possible.
 
Contributions are submitted via ConfTool. Access is available from 13.12.2021 to 31.01.2022 via the conference website: 
https://fluchtforschung.net/conference-2022/
 
Deadlines and contact: 
Results of the abstract evaluation will be given until end of March/beginning of April 2022 
Conference registration will start in May 2022. 
 
Contact for questions: konferenz@fluchtforschung.net
We are looking forward to your participation! 
Best wishes
The conference team of TU Chemnitz, in the name of all cooperation partners
 
You can always find updates on our conference homepage 
 

TU Chemnitz
Chemnitz University of Technology is a diverse university that is a part of a strong regional, national and international network. It is home to roughly 10,000 students from around 100 countries. Due to its high proportion of international students, Chemnitz University of Technology occupies a leading position nationwide among state universities. With around 2,300 employees in the sciences, technology and administration, the university is also an important catalyst in the region. Chemnitz University of Technology sees itself as a university with a familial feel to it, where members work together and treat each other as peers. The university sees itself as a driver of innovation in dealing with the important problems of tomorrow. Against the backdrop of global changes and new demographics, there is a need for comprehensive solutions that are sustainable, interdisciplinary and beneficial to our society. 
The Institute for European Studies and History (IESG) is an interdisciplinary centre for research of European institutions, social and cultural phenomena in Western and Eastern Europe. The IESG offers study programs for European Studies and History (BA, MA, PhD) and conducts research in the field of European integration, European history, economic and political transformation, migration and democratisation in Europe. The Chair of Human Geography with focus on European Migration Research, host of this conference, focuses on migration and integration, urban and regional development on the basis of critical and reflexive approaches of migration research, postcolonial theory and social geography. 

The German Network for Forced Migration Studies 
The German Network for Forced Migration Studies (Netzwerk Fluchtforschung e.V.) is a multi-disciplinary network of academics in Germany whose research focuses on forced migration, refuge, and asylum, as well as of international academics concentrating on these subjects with regard to Germany. We collect and distribute relevant information about scholars, research projects, events and publications. Our objective is to enhance academic exchange and collaboration between scholars in Forced Migration and Refugee Studies in Germany and beyond with publication platforms and knowledge transfer formats such as our conferences every two years. Moreover, the network aims to advance research on forced migration, trigger academic debate about forced migration, refuge and asylum and promote the public and practical relevance of Forced Migration and Refugee Studies.

Forced Migration and Refugee Studies: Networking and Knowledge Transfer 
The cooperation project “Forced Migration and Refugee Studies: Networking and Knowledge Transfer” (FFVT) aims to strengthen interdisciplinary forced migration and refugee research in Germany. To this end, the project, which is funded by the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF), brings together research on migration, development, conflict and violence, climate change, health, governance and human rights and other topics. In this way, FFVT supports the networking of researchers and institutes working in all relevant research fields dealing with forced migration. To provide young academics with teaching and training opportunities in forced migration and refugee studies, it plans to establish study and graduate programmes. Furthermore, FFVT plans to promote the internationalisation of German research activities further and, therefore, offers a global fellowship programme, among other things. The dialogue between academia, practitioners, the media and politicians is another key element of its work. FFVT is to contribute to establishing a sustainable infrastructure for research on forced migration and refugee studies in Germany to facilitate excellent academic work in this field.
To focus and connect the scientific debates, FFVT sets changing accent topics in the course of the project. The current accent topic is: “(Im)mobility and global standards of refugee protection”.
FFVT is jointly run by the Bonn International Center for Conversion (BICC), the Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN, University of Erlangen Nuremberg), the German Development Institute (DIE, Bonn) and the Institute for Migration Research and Intercultural Studies (IMIS, University of Osnabrück).


 
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Verantwortlich für den Newsletter: J. Olaf Kleist
Unsere Anschrift lautet:
Netzwerk Flüchtlingsforschung
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Universität Osnabrück
Osnabrück 49069
Germany
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Netzwerk Fluchtforschung · German Institute for Global and Area Studies (GIGA) · Hamburg 20354 · Germany

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