Ein Projekt vom Journalistinnenbund e.V.

Druckfrisch: Genderleicht, das Buch




„Sexus und Genus. Ein Verwirrspiel und wie Sie da wieder rauskommen." / „Fröhliche Einzelgänger. Warum Gendersternchen gern alleine bleiben" / „So ein Theater. Darf Mutter Courage gendern?". Dies und vieles anderes Interessantes zum Gendern ist ab sofort nachlesbar in Buchform: Seit heute, 17. Januar 2022, können Sie „Genderleicht – Wie Sprache für alle elegant gelingt“ in Ihrer Lieblingsbuchhandlung kaufen oder direkt beim Dudenverlag bestellen. Unsere schöne deutsche Sprache bietet so viele Möglichkeit, sich geschlechtergerecht auszudrücken.

Als wir 2017 mit den ersten Planungen für Genderleicht.de als Webprojekt des Journalistinnenbund e.V. begannen, war uns klar: Die meisten Medien halten sich akribisch an die Rechtschreibregeln, das Gendersternchen wird nur ausnahmsweise zu sehen sein. Also haben wir uns auf die Suche nach regelkonformen Möglichkeiten gemacht. Überraschung: Wir haben jede Menge gefunden! Das generische Maskulinum und viele weitere grammatisch maskulin orientierte Schreibweisen lassen sich in ihre Schranken verweisen. Wir können Frauen sichtbar machen und so schreiben, dass alle Geschlechter sich angesprochen fühlen. Die Sprache ist viel flexibler, als allgemein angenommen wird. Nutzen wir sie doch.

Seitdem die Website Genderleicht.de online ist, haben uns viele Menschen ihre Fragen, Ideen und Meinungen zum Gendern geschickt. So erfuhren wir, wo der Genderschuh drückt und was noch besser erklärt werden muss. Nicht alles lässt sich auf einer Website darstellen, aber auf 223 Seiten eines Sachbuchs. Wenn Sie unser Textlabor kennen, werden Sie manches Thema wiedererkennen. Anderes, Historisches oder Linguistisches, ist im Buch viel ausführlicher dargestellt. Sissi Pitzer, stellvertretende Vorsitzende des Journalistinnenbundes, hat Genderleicht bereits gelesen und hier eine Würdigung geschrieben. Sollten Sie jemals Zweifel gehabt haben, ob und wie Sie das mit dem Gendern hinbekommen, dann kann ich Sie hoffentlich mit meinem Buch und seinen Antworten überzeugen.

Als Juristin habe ich mir darin auch Gedanken gemacht, wie Gendern in der Sprache des Rechts funktionieren kann. Während die Druckmaschinen längst liefen, veröffentlichte am 16. Dezember die Stadt Hannover ein Rechtsgutachten zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache im Gesetzen, Verordnungen und anderen rechtlich relevanten Schriftstücken, etwa durch die Verwaltung. Der Staat ist durch das Grundgesetz zu Geschlechtergerechtigkeit auch in der Sprache verpflichtet, so die Erkenntnis von Prof. Dr. Ulrike Lembke von der Humboldt-Universität zu Berlin. Konkret sagt sie: „Geschlechtergerechte Sprache bedeutet nicht die wahllose Einfügung von Gendersternen in das Vorhandene, sondern einen grundlegenden Wandel staatlichen Sprachhandelns hin zu Verständlichkeit, Zugänglichkeit, Barrierefreiheit und Inklusion.“ Was für ein Auftrag! Und was für Aussichten: Endlich mal Schreiben vom Amt erhalten, die in einer verständlichen Sprache geschrieben sind und das auch noch geschlechtergerecht. Der Weg dahin ist weit und das Gutachten lesenswert.

Und jetzt: Legen Sie sich mit Genderleicht auf die Couch und schmökern Sie.
Christine Olderdissen
Projektleitung Genderleicht

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SCHREIB-TIPP


Spielen Sie mit der Sprache 

... ist eine der besten Genderideen.
Weil sie so gut ist, können Sie sie auch in diesem Monat hier lesen:

Sieht ein gegenderter Satz merkwürdig aus, lesen sich gegenderte Wörter komisch, fragen Sie sich: Was will ich eigentlich sagen? Schon fallen Ihnen andere Formulierungen ein, und die treffen den Punkt oft besser, im Idealfall auch gendersensibler.

Bei Genderleicht.de finden Sie → mehr Schreibtipps

 

VORSTÄNDIN, RADFAHRENDE & REDEPULT

GENDERWORTE DES MONATS

 
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GENDERLEICHT CLASSICS:
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Sollten Sie mal wieder der Website einen Besuch abstatten wollen - der Zugang ist jetzt noch leichter geworden. Mit unseren FAQ finden Sie ziemlich schnell die Informationen, die Sie suchen. Wo war noch mal die Info zu den Gendersternen? Ist der Genderstern barrierefrei? Und: Wie geht nun eigentlich das Gendern?

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