Am 13. Februar 2022 stimmen die Schweizer Stimmberechtigten über das Bundesgesetz über ein Massnahmenpaket zugunsten der Medien ab. Die Vorlage ist nicht ganz unbestritten und so wie es aktuell aussieht, ist auch noch keine klare Ja- beziehungsweise Nein-Tendenz auszumachen.
Der Verband Schweizer Fachjournalisten SFJ hat sich eingehend mit der Vorlage befasst und Pro und Contra abgeklärt. Er empfiehlt, die Vorlage anzunehmen, weil das Massnahmenpaket die Zukunft des Qualitäts- und somit auch des Fachjournalismus sichert.
Qualitativ hochstehende, unabhängige Berichterstattung, gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Sonderkonditionen bei der Logistik sind wichtige Voraussetzungen, um den Fortbestand vieler Publikationen und damit die Medienvielfalt gewährleisten zu können. Gerade Fachmedien, die sich in einem engen Leser- und Werbemarkt bewegen und vielfach von kleinen Medienhäusern publiziert werden, sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Wird das Massnahmenpaket abgelehnt, fällt diese Unterstützung weg und der Fortbestand zahlreicher Publikationen ist gefährdet. Dies kostet Arbeitsplätze und nimmt den freischaffenden Journalistinnen und Journalisten ihre Arbeit und damit ihre Existenzgrundlage. Selbstverständlich ist das Massnahmenpaket kein Allerheilmittel. Aber es gibt eine Verschnaufpause für die sich im starken Wandel befindende Medienlandschaft. Wird es angenommen, braucht es danach eine klare Umsetzungsstrategie und ein überzeugtes Bekenntnis zum Qualitätsjournalismus.
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