Hallo Wedding,
“Alle Zeitungen schreiben jetzt von den Fledermäusen, von taz bis BZ. Aber uns geht es um den städtebaulichen Wahnsinn, der hier zu beobachten ist”, sagt ein Mieter, mit dem der Weddingweiser sprechen konnte. “Abreißen ist von gestern”, das sage sogar die Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt, “ein Skandal, dass der Bebauungsplan nicht geändert wird”, so der Mieter. Bedroht sei ein sozial intakter Kiez mit 220 Menschen, einer Kita und zahlreichen Handwerksbetrieben.Es geht um den Abriss der Wohnhäuser an der Tegeler Str./Fennstr., die für die Werkserweiterung der BAYER AG weichen müssen.
Mehr dazu in diesem Artikel.
Müssen die Schulen im Wedding so marode sein wie sie sind? Nicht unbedingt, dank der Schulbauoffensive des Senats."Sehr schockiert bin ich, dass der Bezirk in den letzten Jahren offensichtlich die Schulbauoffensive nicht genutzt hat", sagt die neue zuständige Stadträtin Stefanie Remlinger in einem Beitrag auf unserem Blog. "Wir haben zum Beispiel Gesamtsanierungen, die nicht in der Schulbauoffensive angemeldet worden sind. Das ist namentlich die Anna-Lindh-Grundschule." Das ganze Interview findet ihr
hier.
Sehr schockiert bin ich, dass der Bezirk in den letzten Jahren offensichtlich die Schulbauoffensive nicht genutzt hat.
Wie meinen Sie das?
Wir haben zum Beispiel Gesamtsanierungen, die nicht in der Schulbauoffensive angemeldet worden sind. Das ist namentlich die Anna-Lindh-Grundschule.
Unsere Leserin Johanna schreibt uns: "
Seitdem ich in diesem Kiez wohne, lese ich jeden Donnerstagmorgen als erstes den tollen Newsletter!! (Übrigens der erste und einzige Newsletter meines Lebens, den ich absolut super finde und nicht nervig!)
Mich treibt seit längerem die Frage um, was es mit der seit Jahren geschlossenen Kneipe an der Ecke Türkenstraße / Edinburger Straße auf sich hat. Diese Räumlichkeiten könnten doch so hervorragend genutzt werden, ob als Kneipe oder für was anderes Schönes.
Direkt daneben befinden sich auch noch die Ladenräume eines leicht gruselig anmutenden Kostümverleihs, der noch nie geöffnet hatte, seit dem ich dort wohne. Meine Nachbar:innen vermuten, dass es dort spukt…" Weiß jemand mehr über diese beiden Orte am Schillerpark?
Ein bisschen konnte man sich ja an den Schienenersatzverkehr auf der Müllerstraße gewöhnen. Im Zweiminutentakt fuhren Busse, die Busspuren hatten und meistens gut durchkamen. Nun verschwinden die Busspuren, und die U-Bahn fährt wieder. Leider hält sie nicht überall, denn an der Seestraße wird Richtung Alt-Tegel noch weitergebaut. Noch bis mindestens Ende März (und auch dieser Termin scheint undenkbar zu sein, wenn man sich den Stand der Baustelle beim Vorbeifahren anschau).
Hier erfahrt ihr mehr darüber und wie ihr ausweichen könnt.
Der Verfall geht weiter, der Leerstand könnte aber bald ein Ende haben. Die vor einem Jahr gegründete Initiative Parkcafé Rehberge hat erstaunlich viel erreicht.
Hier stellen wir die Geschichte der Initiative vor und
hier das Konzept, mit dem die Initiative Sponsoren und Geldgeber - und letztlich auch den Bezirk - überzeugen möchte.
Uns erreichte die Anfrage eines traditionsreichen Billard-Clubs, der sein Domizil verloren hat und jetzt im Wedding ein neues sucht. Vielleicht kann jemand helfen? 250 qm zu einem erschwinglichen Preis, mit kostenloser Mitgliedschaft für den Vermieter - da sollte sich doch was finden irgendwo.
Plötzlich war dort ein Zaun. Die Rede ist vom (vorderen) Leopoldplatz. Laut Bezirksbürgermeisters von Dassel wurde dieser, ohne Ankündigung und Absprache mit dem Bezirksamt, um den vorderen Leopoldplatz herum aufgebaut. "
Das Argument, dass nur durch einen Zaun auf den dort stattfindenden Märkten die Corona-Regeln kontrolliert werden könnten, trägt nicht. Als Bezirksamt werden wir sehr nachdrücklich auf die Entfernung der Zäune bestehen." Wer war das? Die Kirche, denn ihr gehört dieser
öffentliche Platz. Von Dassel weiter: "
Die Fläche zwischen den beiden Grünstreifen und vor der alten Nazarethkirche ist im Eigentum der Kirche, die Fläche muss aber jederzeit frei zugänglich sein. Das wurde vom Bezirksamt zuletzt vor knapp zehn Jahren vertraglich mit der Gemeinde vereinbart, als viel öffentliches Geld in die Sanierung des Platzes geflossen ist." Scheinbar gibt es nun Überlegungen die Platzhoheit wieder an die Allgemeinheit zu übergeben: "
Idealerweise müsste der vordere Leopoldplatz wieder ganz in öffentliche Hand. In den nächsten Wochen werden wir prüfen, ob und wenn ja wie wir als öffentliche Hand das erreichen können" Gesamter Text
Seit er im Wedding wohnt, geht es ihm mental besser. Die Rede ist von Sebastian Hotz, besser bekannt als El Hotzo (vor allem auf
Twitter). Der Tagesspiegel hat ihn begleitet und ein
Porträt geschrieben (leider nur hinter der Paywall).