xsana-Newsletter

«Me sött»

Das EPD kommt nicht vom Fleck. Die Gründe dafür sind offensichtlich, und die Korrekturmassnahmen wären es auch. Was fehlt, ist die Aktion. Dabei gäbe es doch so viele beteiligte Akteure, die handeln könnten. 

Ist genau dies das Problem?

In der Psychologie spricht man von Verantwortungsdiffusion oder vom Zuschauereffekt: Je mehr andere da sind, die auch etwas tun könnten, desto stärker schwindet die Bereitschaft des Einzelnen, offensichtlich Notwendiges zu tun und damit selbst Verantwortung zu übernehmen. Das klassische Beispiel sind die Zuschauer bei einem Unfall.

Im Bericht zum Postulat «Wehrli», datiert vom 11. August 2021, hat der Bundesrat den Handlungsbedarf zur Sicherung des EPD erkannt. Der "Patient" liegt also seit sieben Monaten vor uns. Vollzugsverantwortung, Finanzierung, Zentralisierung, eID, Anschlusspflicht - wer übernimmt nun Verantwortung und handelt? 
Das föderalistische, partizipative politische System der Schweiz scheint für das Phänomen der Verantwortungsdiffusion besonders anfällig zu sein. So anfällig, dass wir es auf nur gerade drei Wörter verdichten konnten. 
Ja, man sollte…

Samuel Eglin

Gesundheitseinrichtungen nehmen den Betrieb auf

Die Ausweitung des EPD-Betriebs in den Gesundheitseinrichtungen schreitet voran. Nebst dem Alterszentrum Stiftung Amalie Widmer, dem Spital Zollikerberg, der Bellevue Residenz AG und dem Alters- und Pflegeheim Eichhölzli hat in den letzten Tagen auch das Universitätsspital Zürich (USZ) den EPD-Betrieb aufgenommen. Das USZ ist mit seinen Primärsystemen vollintegriert an die xsana-EPD-Plattform angeschlossen. Danke allen Beteiligten für ihren Beitrag zu diesem Erfolg.

Der weitere Verlauf hängt davon ab, wie rasch die EPD-Umsetzung in den Gesundheitseinrichtungen voranschreitet. Wir empfehlen allen Verantwortlichen, die Anschlussarbeiten nun zügig abzuschliessen. 

Kurse für EPD-Verantwortliche

Der 15. April 2022 ist der Stichtag für den EPD-Anschluss der Alters- und Pflegezentren sowie der Geburtshäuser.
 
Als ergänzendes Angebot zur Anbindung an die xsana-Plattform bieten wir unseren Mitgliedern den «EPD-Kurs für interne Projektverantwortliche» an.
 
Das Webinar umfasst 4 Module mit einer Dauer von je 3 Stunden. Das Ziel des Kurses ist:

• Definition eines EPD-Profils für die Gesundheitseinrichtung:
  • Zuordnung der EPD-Rollen für das betriebsinterne Projekt
  • Organisation der Administration und der Führung der Rollen
• Festlegen der Startkonfiguration:
  • Wahl der technischen Umsetzung (Webportal-Lösung oder Integration)
  • Anzahl der EPD-berechtigten Gesundheitsfachpersonen & Hilfspersonen
  • Einholen der notwendigen Identifikationsnummern
• Befähigung zur Einhaltung der Datenschutz- und Datensicherheits-Vorgaben

Dieser Kurs ist eine Schritt-für-Schritt Anleitung, wie Sie mit eigenen Ressourcen, ohne Einbezug eines externen Beraters, in guter Qualität und in kurzer Zeit die Startkonfiguration für Ihre Gesundheitseinrichtung definieren können.
 
HIER können Sie sich anmelden.

Kommunikationskanäle 

iPad Lösung für die mobile Dossiereröffnungsstelle 

Der Eröffnungsprozess eines xsana-EPD erfolgt vollumfänglich digitalisiert über ein iPad, wobei die Dossiereröffner/innen sowie die Bürger/innen gemeinsam Schritt für Schritt durch die Prozessschritte der EPD-Eröffnung geführt werden. Abschliessend haben die Bürger/innen die Möglichkeit, die Einwilligungserklärung für das EPD direkt auf dem iPad mit dem dazugehörigen Apple Pencil eigenhändig zu signieren.  


 
Dank des einfachen Einsatzes der iPads und dem geführten Eröffnungsprozess können xsana-EPDs innert kürzester Zeit ortsunabhängig eröffnet werden. Die iPad Lösung eignet sich daher optimal für EPD-Eröffnungen bei spezifischen Nutzergruppen und für den gezielten Aufbau von lokalen EPD-Ökosystemen.

Für die flächendeckende Verbreitung des EPD in der Bevölkerung wird xsana eine Self-Onboarding-Lösung zur Verfügung stellen, mit der die Bürger/innen auf einfache Weise von zu Hause aus ein EPD eröffnen können. 

Vorübergehend erhöhte Bearbeitungszeiten

Kontrollkonzept der XAD-Stammgemeinschaft

• Umwelt
• Gesamtsystem XAD
• Rolleninhaber
• Lieferanten

Anschlusspflicht für Ärzte und ambulante ärztliche Einrichtungen

Seit Anfang 2022 sind Ärztinnen und Ärzte sowie ambulante ärztliche Einrichtungen, die neu eine Zulassung zur obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) beantragen, zum Anschluss an eine zertifizierte (Stamm-)Gemeinschaft verpflichtet. Die GDK hat den Zulassungsbehörden empfohlen, als Nachweis der Erfüllung dieser Anschlusspflicht nebst einem gültigen Anschlussvertrag auch den Eintrag der entsprechenden Gesundheitsfachperson oder Einrichtung im Health Provider Directory (HPD) der zertifizierten Stammgemeinschaft einzufordern. Dieser HPD-Eintrag erfolgt bei der Aufnahme des EPD-Produktivbetriebs der jeweiligen Gesundheitseinrichtung. 
Für den Anschluss einer Arztpraxis gelten selbstverständlich die gleichen zertifizierten Anschlussprozesse und Vorgaben der Stammgemeinschaft wie für alle anderen Gesundheitseinrichtungen. Dies bedeutet, dass ein Produktivbetrieb nicht sofort möglich ist und daher auch der HPD-Eintrag nicht sofort nachgewiesen werden kann. axsana teilt bei Bedarf den Zulassungsbehörden gerne mit, dass sie den Antragstellern für den Nachweis des HPD-Eintrags zwingend eine angemessene Frist gewähren müssen.  
Sofern ein «neuer» Arzt in eine bestehende Praxis eintritt, die selbst keiner zertifizierten Stammgemeinschaft angehört, greift die Anschlusspflicht nicht. Wir empfehlen jedoch in diesen Fällen, dass dies die bestehende Praxis zum Anlass nimmt, sich der XAD-Stammgemeinschaft anzuschliessen.

Prüfung durch die Eidgenössische Finanzkontrolle

Die Eidg. Finanzkontrolle EFK hat bereits 2019 einen Bericht zur Einführung des EPD verfasst und schon damals erhebliche Systemmängel festgestellt. Den Bericht finden Sie hier. 

Im Auftrag des Bundesrats hat sich die EFK im September 2021 nun erneut mit dem Vollzug des EPDG befasst und die Umsetzung des EPD durch die axsana einer eingehenden Prüfung unterzogen. Auch dieser Bericht ist erfreulicherweise öffentlich. Sie finden ihn hier. 

Auch axsana weist seit Jahren auf die ungeeigneten Rahmenbedingungen hin, die eine erfolgreiche Einführung des EPD bisher nicht nur verzögert haben, sondern in Zukunft in Frage stellen. Mit dem Bericht zum Postulat Wehrli hat der Bundesrat den Handlungsbedarf erkannt. Der Entscheid zu den dringend notwendigen Korrekturmassnahmen, angekündigt auf Februar 2022, steht allerdings noch aus. Den Bericht zum Postulat Wehrli finden Sie hier.

«On devrait»

Le DEP ne décolle pas. Les raisons en sont évidentes, et les mesures correctives le seraient aussi. Ce qui manque, c'est l'action. Il y aurait pourtant tant d'acteurs impliqués qui pourraient agir. 
Est-ce précisément cela le problème?
En psychologie, on parle de diffusion de la responsabilité ou d'effet de spectateur: plus il y a d'autres personnes qui pourraient également faire quelque chose, plus la disposition de l'individu à faire ce qui est manifestement nécessaire et donc à prendre lui-même des responsabilités diminue. L'exemple classique est celui des spectateurs d'un accident.
Dans son rapport sur le postulat "Wehrli", daté du 11 août 2021, le Conseil fédéral a reconnu la nécessité d'agir pour sécuriser le DEP. Le "patient" est donc couché devant nous depuis sept mois. Responsabilité de l'exécution, financement, centralisation, eID, obligation d’affiliation - qui prend maintenant ses responsabilités et agit?
Le système politique fédéraliste et participatif de la Suisse semble être particulièrement vulnérable au phénomène de diffusion de la responsabilité. Tellement vulnérable que nous avons pu le résumer en trois mots seulement. 
Oui, on devrait...

Samuel Eglin

Les établissements de santé commencent à mettre le DEP en service

Cours pour les responsables DEP

Voies de communication

Solution iPad pour le service mobile d'ouverture de dossiers

Augmentation temporaire des délais de traitement

Concept de contrôle de la communauté de référence XAD

Obligation d'affiliation pour les médecins et les institutions médicales ambulatoires

Examen par le Contrôle fédéral des finances