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#reparieren
Reparieren oder entsorgen?
... komm im Repair-Café vorbei
Text und Bild: Kilian Bühlmann
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Ramona Demuth, in den Werkstätten für technisches Gestalten der PHBern
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Alle kennen die Situation: etwas ist abgebrochen, verklemmt, beschädigt, undicht, verbogen, wackelt oder funktioniert irgendwie sonst nicht mehr. Kann man das beschädigte Teil wohl noch flicken? Und getraue ich mich, selber Hand anzulegen oder mache ich dabei den Schaden nur noch grösser? Genau für solche Fälle gibt es die Repair-Cafés. Geschickte Leute mit kreativen Ideen versuchen dort – zusammen mit dir – das defekte Ding wieder flott zu kriegen. Das schont Ressourcen, verringert den wachsenden Abfallberg, verursacht meist keine Kosten und macht Spass. Warum ein Café? Als Belohnung für eine gelungene Reparatur, als Trost bei hoffnungslosen Fällen oder einfach um miteinander in Kontakt zu kommen gibt es Kaffee, Kuchen und mehr. Repair-Cafés gibt es heute in vielen Ländern, allein in der Schweiz finden rund 180 solche Anlässe statt.
«Im Rahmen einer Seminarveranstaltung haben wir – acht Studierende mit zwei Dozierenden – ein Repair-Café an der Pädagogischen Hochschule Bern vorbereitet» berichtet Ramona Demuth, die im 8. Semester an der PHBern studiert. «Von Donnerstag, 10. bis Samstag 12. März 2022 geht der Anlass im Hochschulzentrum vonRoll an der Fabrikstrasse 8 über die Bühne. Mit den Werkstätten für technisches und textiles Gestalten steht uns hier eine gut ausgerüstete Infrastruktur zur Verfügung. Schön wäre, wenn wir noch zusätzliche Fachleute für die Mithilfe gewinnen könnten»
Mehr Informationen findest du im > Flyer.
Fachleute, die mithelfen wollen, kontaktieren nicolas.vischer@stud.phbern
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#theater
GEN_W Ein KRISENstück
Das ist der geheimnisvollen Titel des Stückes, das die Theatergruppe des Gymnasiums Neufeld zur Aufführung bringt.
Text: Peter Bachmann
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Foto: z.V.g.
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In der hochaktuellen Interpretation von Homers Epos Illias wird gezeigt, was die Schüler und Schülerinnen an eigenen Lebensthemen im klassischen Text wiedererkennen.
Das zermürbende Warten der griechischen Soldaten vor den Toren Trojas steht auf einmal im Zusammenhang mit dem Warten der jungen Menschen auf das Ende der Pandemie. Die Durchhalteparolen des Heerführers Agamemnon betreffend Hygienemassnahmen stossen hier auf Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit. Eine Auswirkung der Fremdbestimmtheit, die viele Jugendliche in den letzten zwei Jahren in ihrem Leben erfahren haben. Es ist faszinierend, wie viel der klassische Stoff für die Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation hergibt.
Die Aufführung unter der Leitung von Murielle Jenni und Moritz Achermann experimentiert mutig mit hybriden Erzählformen und medialen Effekten und bietet so ein eindrückliches Theatererlebnis.
Interessant ist auch die Möglichkeit, sich das Theater von zu Hause aus anzusehen. Die Schüler produzieren mit aufwendiger Technik jeweils einen LiveStream.
Achtung! Nur noch heute Freitag und morgen Samstag.
Tickets und LiveStream Zugang gibt es hier.
Hier gehts zum Flyer
Letzte Aufführungen: 25. und 26. Februar 2022, jeweils 20.00 Uhr AULA Gymnasium Neufeld Bern, Bremgartenstrasse 133 oder digital von zu Hause aus
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#bahnhof
Der Ausbau des Bahnhofs
... und der Zugang ins Länggassquartier
Text und Bild: Kilian Bühlmann
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Im Zugangsstollen zum neuen RBS-Bahnhof
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IIm Fokus der Medienkonferenz vom 16. Februar 2022 stand die Nachricht, dass sich der Ausbau des Bahnhofs Bern um zwei Jahre verzögert. Presse und Radio berichteten ausführlich darüber.
Was bedeuten die Verzögerungen für unser Quartier? In erster Linie werden wir zwei Jahre länger mit der Baustelle auf der grossen Schanze leben müssen. Obschon die Arbeiten hier bisher planmässig verliefen, bremsen die Verspätungen beim Bau des unterirdischen RBS-Bahnhofes auch die Arbeiten an der neuen Personenunterführung: Sie können erst fortgesetzt werden, wenn die darunterliegenden Kavernen für die RBS ausgebrochen und gesichert sind.
Auch wenn Teile der neuen Unterführung bereits etwas früher zugänglich sein werden, wird die neue Liftanlage die den Bahnhof mit der Länggasse verbindet erst 2030 den Betrieb aufnehmen. Der wichtigste Zugang zu unserem Quartier führt also noch viele Jahre unter der riesigen Baustellenplattform durch. Die «Quartierpost», wies darauf hin, dass Strassenbeleuchtung unter dieser Plattform etwas gar sparsam ausgefallen ist : Das Passieren der Baustelle ist insbesondere für Fussgänger nachts zu einer ziemlich düsteren Angelegenheit geworden (siehe Bild). Die Projektleitung nimmt diesen Hinweises entgegen und prüft Abhilfe.
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#landesausstellung1914
Leistungsschau mit Störgeräuschen
Vom 10. Mai bis 2. November 1914 fand in Bern die dritte Schweizerische Landesausstellung statt – auf einem 500'000 Quadratmeter grossen Areal am Rande des Bremgartenwaldes.
Text und Grafik: Hans Peter Wermuth
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Ein Platz «von Wucht und Pracht» sei dies, schreibt vor über 100 Jahren die «Neue Zürcher Zeitung» zur Wahl des Standorts. Vom Neufeld über das Mittelfeld bis zum Viererfeld werden auf dem damals erst spärlich bebauten Gelände zahlreiche Hallen und Pavillons errichtet. Das Klima am Vorabend des Ersten Weltkrieges ist vom Gegensatz zwischen der Romandie und der Deutschschweiz sowie von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt.
Nicht nur das grüne, als «Cheval d′épinards» bezeichnete Pferd auf dem – zunächst nur einsprachigen! – Ausstellungsplakat erregt den Ärger der Romands. Auch die Architektur der Ausstellung stört sie. Der «Style de Munich» belege die Deutschfreundlichkeit der Deutschschweizer. Und noch im Vorfeld der Ausstellung droht die Industrie mit Boykott. Grund dafür ist die kulturkritische Haltung der Gewerbler, die sich gegen die profitorientierte Industrie wenden und vor allem das Schweizertum pflegen wollen. Trotz diesen Animositäten kommt die Schau zustande. Rund 3.2 Millionen Besucher:innen finden den Weg in die hintere Länggasse.
Nach der Schliessung wird die Ausstellung fast komplett rückgebaut. Im «Landi-Stil» sind heute noch ein Privathaus in Zollikofen und entlang der Bahnlinie zwischen Bern und Solothurn einige Bahnhöfe zu sehen. In der Stadt Bern stehen vier Brunnen, die für die Landesausstellung gebaut und nachher an ihre heutigen Standorte versetzt wurden. Einer von ihnen war im Juni 2021 das gesuchte Objekt des Quartierpost-«Ratefuchs»
Zahlreiche Fotos, Pläne und weitere Dokumente zur Ausstellung finden sich hier.
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#freizeit
Wie Turnen, nur anders.
Während viele Turnhallen an Sonntagen leer stehen, ist in der Halle des Schulhauses Rossfeld bunte Action angesagt. Verantwortlich dafür ist die Stiftung IdéeSport.
Text und Bild: Peter Bachmann
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Foto: z.V.g.
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Die IdéeSport engagiert sich seit 1999 im Bereich der Kinder- und Jugendförderung – Sport als Mittel der Suchtprävention, der Gesundheitsförderung und der gesellschaftlichen Integration. Mit ihren Programmen öffnet die Stiftung leerstehende Räume für Sport und Begegnung. Sie schafft damit Voraussetzungen für regelmässige Treffpunkte über kulturelle und gesellschaftliche Grenzen hinweg schaffen. Das Kinderprojekt OpenSunday Rossfeld existiert seit 2013. Seit drei Jahren ist es für Kinder mit und ohne Handicap geöffnet. Die Kinder können sich jeden Sonntag in der Turnhalle Rossfeld in Bern sportlich betätigen. Nebst der im Zentrum stehenden Bewegung treffen sie auf andere Kinder und knüpfen so soziale Kontakte.
Senior Coach und Projektleiter Meriton Bekiri ist gerade dabei, zwei weitere Kinder «einzuchecken». Sein Kollege ist zusammen mit einem Team von Junior Coaches daran, für die 25 Kinder in der Halle Spiel und Sportmöglichkeiten zu organisieren. Meriton ist im Rossfeld aufgewachsen. Er hat bei IdéeSport «Karriere gemacht», wurde vom Teilnehmer zum Junior Coach und dann zum Projektleiter. Dazu musste er diverse Weiterbildungen absolvieren. Immerhin trägt er an diesem Sonntag die Verantwortung für eine Hallo voll quicklebendiger Kinder und eine Handvoll Junior Coaches.
Nächste Termine: 27. Februar, 6. / 13. / 20. / 27. März 2022.
Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Mit gesundem Zvieri. Bitte Hallenschuhe und Turnkleider mitbringen.
> Zur Webseite
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#ratefuchs
Der Vogel mit der Zipfelmütze
... wo trippelt er durchs Quartier?
Text und Bild: Kilian Bühlmann
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Auflösung des letzen Ratefuchses
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«Die schöne Fanny» – wo sitzt sie, was bedeutet sie und wer ist sie?
Wer am Bahnhofplatz über den Fussgängerstreifen zum Länggassbus eilt, könnte sie sehen: Hoch oben, vor der Kuppel des Hauptgebäudes der Universität blickt sie auf das hektische Treiben am Bahnhofplatz. Aber wer hat schon Zeit und Geduld, sich hier umzuschauen; in aller Ruhe geht dies auf diesem Bild.
Unsere Fanny hat eine abenteuerliche Geschichte hinter sich: Der Kredit für den Bau des Universitätsgebäudes wurde (1903) auf genau 1.2 Mio Fr. beschränkt. Sollten die Kosten diesen Betrag überschreiten, wäre eine Volksabstimmung notwendig geworden, was das Projekt verzögert hätte. Mit rigorosen Sparmassnahmen gelang es den Architekten Hodler&Joss die ursprünglich errechneten Kosten von 1.4 Mio Fr. auf diesen Betrag zu drücken. Die Bauherrschaft traute diesen Einsparungen nicht und entschied, auf die vorgesehene Statue der Wissenschaft vorerst zu verzichten. Erst nach Vorliegen der Schlussrechnung sollte dieses Werk in Auftrag gegeben werden – falls die Mittel dazu noch vorhanden wären.
Das Hauptgebäude wurde 1903 mit der leeren Nische eingeweiht; die Bauabrechnung schloss aber mit einem Überschuss ab, so dass die schöne Fanny nach einige Jahren in finanzieller Geiselhaft des Kantons ihren Platz an der prominenten Lage doch noch einnahm. Fanny war die Tochter des Architekten Alfred Hodler (ein Cousin des Malers Ferdinand Hodler) und sie stand dem Bildhauer Alfred Lanz für die Statue der Wissenschaft Modell. Das Buch in ihrer linken Hand ist das traditionelle Symbol für die Wissenschaft, die Fackel in der rechten Hand weist auf durch Vernunft gewonnenen Erkenntnisse hin und der Lorbeerkranz ist ein Zeichen für einen erfolgreichen Studienabschluss.
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Bern liest ein Buch
Das Projekt «Bern liest ein Buch» wurde vom gleichnamigen Verein lanciert. Gelesen und diskutiert wird dabei das im Lenos-Verlag herausgegebene Buch «Was der Fall ist» von Thomas Duarte. Der 2020 erschienene Roman wurde mit dem «Studer/Ganz-Preis» für das beste unveröffentlichte Debütmanuskript geehrt, 2021 war das Buch für den Schweizer Buchpreis nominiert.
Möglichst viele Menschen jeglichen Alters, mit unterschiedlichen Berufen und Interessen, aus unterschiedlichen Kulturen, aus allen Quartieren Berns sind eingeladen, Thomas Duartes Buch «Was der Fall ist» zu lesen und sich zwischen dem 28.März.2022 und 8.April.2022 an vielfältigen spontanen oder geplanten Veranstaltungen auszutauschen. In unserem Quartier ist eine erste solche Gesprächsrunde für Dienstag, 5. April 2022, 18.00 – 20.30 Uhr angesagt. Mehr dazu im beiliegenden Flyer
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#agenda
Tipps & Termine
Donnerstag, 10. März, 19.30h
Buchvernissage in der Libromania
Kuno Roth: «KL!MA VISTA – DIE SCHNEEFALLGRENZE STEIGT»
Freitag, 11. März 2022, ab 17.30h
FüürAbe auf dem Aebispielplatz, Amselweg 5
Viele weitere Quartierveranstaltungen findest du auf der Quartieragenda
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