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Weddingweiser-Newsletter vom 24.2.2022



Nach dem Sturm Zeynep lag ein Baum quer über der Gerichtstraße (Leserfoto)

Hallo Wedding,

Mannomann, war das eine stürmische Woche. Und damit ist nicht nur der Kriegsausbruch in der Ostukraine gemeint, sondern natürlich die Winterstürme. Bäume wurden entwurzelt, Äste und Ziegel fielen auf Bürgersteige, Parkwege, Autos und - hoffentlich - nicht auf Menschen...8 Straßenbäume hat es in Mitte erwischt, teilte das Bezirksamt mit.

Auch der auf unseren Straßen herumliegende Sperrmüll drohte bei diesem Lüftchen weggeweht zu werden. Nicht ganz geklappt hat das bei den Autos, die bekanntlich gerne am Parkrand der Rehberge entsorgt werden (wir erinnern uns an das am Parkeingang abgestellte Schrottauto, das dort wochenlang stand). In der Berliner Zeitung wurde dies auch in einem Beitrag thematisiert.

Bleibt der gute alte Nahverkehr. Schon wieder wurde die U6 unterbrochen, diesmal zwischen Wedding und Naturkundemuseum, und ein  hoffnungslos verspätungsanfälliger Schienenersatzverkehr gurkt durch enge Einbahn- oder Nebenstraßen. Die BVG strapaziert also erneut unsere Nerven, auch weil die Sperrung des U-Bahnsteigs Seestraße Richtung Tegel noch andauert (und noch nicht so aussieht, als ob im April eine Eröffnung bevorsteht). Mehr dazu in diesem Beitrag. Wer vom Leo oder Bf. Wedding Richtung Friedrichstraße oder Unter den Linden möchte, kann dann auch gleich den Bus 147 nehmen und sich den Pendelverkehr zwischen Naturkundemuseum und Friedrichstraße sparen.
 

Ist der Winter jetzt schon vorbei? Wenigstens nicht, was die Eislaufsaison im Erika-Heß-Eisstadion angeht. Die geht noch bis 20. März, und jetzt auch wieder mit Schlittschuhverleih! Wir hatten dies in einem Artikel im Januar gefordert, und nun wurde kurzfristig ein neuer Pächter gefunden, der den Rest der Saison rettet. Mehr dazu hier. Wenigstens in dieser Hinsicht darf es also gern noch ein bisschen winterlich bleiben.
 

Am 22.2.22 wurde geheiratet, und zwar im Penny Wedding, der sich für einen Tag in "Las Wedding" verwandelt hatte, und wo eine Stretch-Trabbi-Limousine und ein Elvis-Imitator für Las Vegas-Wedding-Chapel-Feeling gesorgt haben. Die Ankündigung hatten wir in diesem Artikel vorgenommen.

Tatsächlich gibt es im Wedding aber auch einen Brautmodenladen, schon seit über 25 Jahren an der Müllerstraße. Rolf Fischer hat sich mit der Besitzerin von "Happy Day" unterhalten - auch über die Gründe, weshalb der Laden jetzt aufgeben muss.
 

Gerade hat sich das Bezirksamt bei den Guerilla-Gärtnern entschuldigt, die in den letzten Jahren erleben mussten, wie die von ihnen begrünten Baumscheiben gnadenlos beräumt wurden. Doch dann das - unser Leser Lukas schrieb uns:
"Mit sehr großer Bestürzung durften wir heute morgen feststellen, dass unser geliebter Baum “Serhat" heute mittag von der Senatsverwaltung für Umwelt in der Genter Straße 12 entfernt worden ist.
Es handelte sich um einen sehr gesunden Ahorn, der von uns anstelle eines von Müll übersäten, modrigen Baumstumpfs gepflanzt wurde. Mit eigenem Schweiss und Blut haben wir das Beet Anfang 2020 von haufenweise Müll befreit, den alten Baumstumpf entfernt und neu bepflanzt. In den zwei Jahren ist unser Baum bereits zwei Meter gewachsen.
Es ist uns absolut unerklärlich, wie dieses Vorgehen mit einer “grünen” Politik in Einklang zu bringen ist. Überall in in Berlin-Wedding liegt Müll und die Senatsverwaltung hat nichts besseres zu tun, als den letzten grünen und lebenden Fleck auch noch zu entfernen."

Doch in diesem Fall gibt es ein Happy End. Und zwar die Stadtbaumkampagne des Landes, bei der Bürger:innen für einzelne Straßenbäume und deren Unterhaltung in den ersten Jahren spenden können. Für genau diese Stelle wurde die Pflanzung einer Hopfenbuche ermöglicht, und die erfolgt in diesem Frühjahr. Dafür wurde die Stelle vorbereitet. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite, wo alle Standorte der Nachpflanzungen bezirksweise aufgelistet sind.
 

Normalerweise bringen wir hier ja keine Polizeimeldungen. Diese jedoch hat unsere Aufmerksamkeit bekommen, weil sie doch sehr nachdenklich macht: Ein Vater wurde in seiner Wohnung in der Müllerstraße erschossen, weil er das Sorgerecht für seine beiden Kinder haben wollte, nachdem die Mutter verstorben war. Hier die Meldung des Tagesspiegel.
 

Am Café Leo scheiden sich die Geister. Auch in unserer Redaktion kommen wir nicht auf einen Nenner. Der beste Ausweg in so einer Situation: der Rückzug auf die Fakten. Und die haben wir in einer Chronologie zusammengefasst.
 

Neu in der Gerichtstraße begrüßen wir die Online-Kulturplattform GoOut. Täglich informiert sie über die besten kulturellen Events: von Konzerten, Ausstellungen und Theater Performances bis Partys, Festivals, Workshops oder Gastro-Events. Um nichts zu verpassen, kann Veranstaltungsorten, Künstler*innen und Freund*innen gefolgt werden. Alle Veranstalter*innen sind eingeladen, sich unter info@goout.de zu melden, um ihre Events auf GoOut zu präsentieren. Und natürlich nicht zu vergessen: Meldet Termine auch auf dem Weddingweiser-Kalender!


 

Heute erscheint die neue Ausgabe der Weddinger Allgemeine Zeitung; sie wird jetzt an die Auslagestellen verteilt. Wie immer könnt ihr sie euch dort kostenlos abholen. Und die Online-Version der WEZ als PDF gibt's hier.


 

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Und sonst so auf dem Blog?



Unser Reporter Andrei hat sich die fünfstündige Sitzung der Bezirksverordneten angeschaut und ein Thema für uns herausgegriffen: die Platzordnung für den namenlosen Platz zwischen Rathaus, Jobcenter und Schiller-Bibliothek. Taugt die als Vorbild? Oder passt die überhaupt nicht in den Wedding? Hier der Bericht.

Vegan, vegetarisch, und einfach glücklich: Hier bekommt ihr im Wedding jede Menge gutes Essen, das ohne Fleisch oder tierische Produkte auskommt. Die Liste

Die besten Beiträge aus zehn Jahren Weddingweiser haben wir hier für euch gesammelt: Leckerbissen: Best of Blog

Alle wichtigen News aus dem Wedding für euch zusammengefasst - jeden zweiten Sonntag auf dem Blog in "Wedding kurz & knapp"
Wir suchen Verstärkung! Wer Lust auf Schreiben hat, ist beim Weddingweiser herzlich willkommen!

Eure Newsletter-Redakteure Andaras, Ina und Joachim

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