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Biologisch handeln.
KW 09/10

Unsere Themen im Überblick

  1. Wetterauswirkung in Spanien
  2. Salate und Mangold aus unserer Heimat | Demeterhof Wilhelm
  3. Es ist höchste Zeit | Brokkoli | Bio Organics Mar Menor
  4. Paprika am Ende | HaciendasBio
  5. Dicke Früchte, sonnengereift, vollsaftig & süß | Orangen | Cambayas

Regen könnte Ernte behindern

Wetterauswirkungen in Spanien

Das  Wetter des neuen Jahres 2022 verhielt sich bis jetzt sehr trocken und warm im Süden von Spanien. Dies hat allerdings bereits ernsthafte Folgen. Insbesondere, da es in Spanien generell seit Jahren nicht mehr ausreichend regnet. Diese Woche haben wir Hoffnung, dass sich die Stauseen ein wenig füllen werden, denn für die nächsten 10 Tage werden jede Menge Wolken und Regen vorausgesagt. Die Temperaturen bleiben dabei weiterhin mild und bewegen sich zwischen 8ºC nachts und 16ºC tagsüber.

Die Erfahrung zeigt, dass es am Ende meist deutlich weniger regnet, als zuvor erwartet wurde. Trotzdem könnte es an den Regentagen zu Behinderungen bei der Ernte kommen und somit zu Lieferverzögerungen. Durch die fehlende Sonne kann sich zudem sowohl das Wachstum der Zucchini und Schlangengurken verlangsamen, als auch die bereits angespannte Angebotslage bei den Tomaten weiterhin verschärfen.

Salate und Mangold aus unserer Heimat

Demeterhof Wilhelm, Haslach-Oberkirch

Mit dem bevorstehenden Frühlingsbeginn beginnt die Salatsaison hierzulande. So auch auf dem Demeterhof Wilhelm. Das Landwirtspaar Alexandra und Sven Wilhelm schätzt ein, dass sie die Ernte ab Mitte März beginnen können. Batavia grün, Batavia rot, Eichblatt grün, Eichblatt rot sowie Lollo grün gibt es also demnächst bei uns in Demeter-Qualität zu bestellen.

Neben den Salaten werdet ihr voraussichtlich ab Anfang April auch ihren grünen Mangold der Sorte Bio Genfer Berac und den bunten Mangold der Sorte Bio Rainbow in unserem Angebot finden. Derzeit sind die Pflanzen noch sehr klein. Zudem haben sie kürzlich etwas unter dem starken Sturm in der Region gelitten, die Wilhelms werden ihre Sprösslinge allerdings wieder liebevoll aufpäppeln. Ihre fleißigen Saisonarbeiterinnen werden sie dabei tatkräftig unter-
stützen. Die Umgebung des Familienbetriebs ist geprägt von einer beeindruckenden Weinberg-Landschaft, was nicht untypisch für Baden und die Schwarzwaldregion ist. Der bunte Mangold wird neben dem ohnehin schon großartigen Panoramablick für die zahlreichen Genusswanderer also bald ein echter Hingucker sein.

Von jeder Sorte haben Alexandra und Sven gute 10.000 Pflanzen auf ihrem Hausberg angebaut.
Ein Blick über die Mangoldreihen von dem am Grundstück angrenzenden Hausberg.

Wir sind überzeugt, dass der Mangold mindestens genauso fantastisch schmecken wird, wie er sich in Kürze in voller Pracht zeigen wird ;).

So bunt wie ihre Mangold-Kulturen, so abwechslungsreich sehen die Wilhelms das Leben und ihren Beruf als Bio-Landwirt bzw. -Landwirtin. Sie sehen es als ihre Aufgaben, uns Menschen mit gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen, kümmern sich um den Naturschutz und pflegen die Landschaft, indem sie kontinuierlich die Bodenfruchtbarkeit fördern. Dabei haben sie ein großes Ziel vor Augen: eine enkeltaugliche Zukunft.

Es ist höchste Zeit

Bio Organic Mar Menor

Obwohl wir euch bereits seit mehreren Wochen den Brokkoli vom Betrieb Bio Organic Mar Menor in San Javier (Murcia) anbieten, haben wir euch den Familienbetrieb noch nicht vorgestellt. Es ist also höchste Zeit, dass ihr Julián Torrente, den Eigentümer des Betriebs, kennenlernt.

Als Sohn von leidenschaftlichen Landwirten ist Julián sehr bodenständig. Traditionell kultivierte seine Familie Olivenbäume für die Produktion von Olivenöl in Jaén (Andalusien). Er seinerseits widmet sich seit mehr als 10 Jahren dem biologischen Gemüseanbau und beschloss 2016 sein eigenes Vertriebsunternehmen zu gründen. Dabei wird er von seinen beiden Söhnen David und Julio unterstützt, die für die Verwaltung des betriebseigenen Lagers zuständig sind.

Von Oktober bis Juni werden hauptsächlich Brokkoli und Sellerie angebaut. Des Weiteren ist Julián gerade dabei, die Kultivierung anderer Gemüsesorten wie Chinakohl, Spitzkohl oder Romanesco zu testen. Obwohl sich das Lagerhaus in San Javier (Murcia) befindet, liegt Juliáns größter Schatz in den Bergen von Alicante ca. 500 Meter über dem Meeresspiegel. In der Nähe des Dorfs Salinas besitzt er ca. 40 Hektar Land. Die Hälfte davon

ist Ackerland und die andere Hälfte reine Waldfläche. Die außergewöhnliche Artenvielfalt dieser Landschaft eignet sich ideal für die bio-dynamische Landwirtschaft. Seit einem Jahr setzt Julián dort bio-dynamische Präparate ein.  Diese werden sowohl auf den Feldern, als auch im

Kompost, der aus dem Mist der eigenen Tiere stammt, angewendet. Julián möchte in seinem Betrieb einen perfekten Hoforganismus schaffen, wobei sein Motto lautet: "Wenn ich etwas tun will, dann tue ich es richtig".  

Paprika am Ende

Finca Bellicar | HaciendasBio

Wie bei Juan Molina Bio, blühen auch bei HaciendasBio bereits die Mandelbäume in voller Pracht. Auf der biologisch-dynamischen Finca Bellicar, die einer der Produzenten von HaciendasBio ist, werden Trauben, Granatäpfel, Feigen und diverse Gemüsesorten im Gewächshaus angebaut.

Der Betrieb liegt in Almería in den Bergen, ca. 40 Kilometer von der Küste entfernt. Aus der Ferne kann man die schneebedeckte Südseite von einem der höchsten Berge Spaniens, dem Veleta (ca. 3394 m), erkennen. Die Finca befindet sich auf ca. 400m Höhe. Das Risiko von Schneefall ist hier demnach sehr gering.

Das wichtigste Produkt von Bellicar stellt der Blockpaprika dar, welcher in der Fruchtfolge mit der Zucchini und der Aubergine rotiert. Die Paprikaernte hat hier bereits im August 2021 begonnen. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass die Pflanzen nun, nach fast sieben Monaten Produktion, erschöpft sind.

Wie auch im restlichen Almería steht die Paprikaernte wie jedes Jahr im März kurz vor ihrem Ende. Juan Damaso, der uns bei unserem Besuch begleitete, schätzt, dass uns noch ca. 2-3 Wochen Ernte verbleiben. Wir sind zuversichtlich, dass wir euch hingegen ab Ende März lückenlos die neue Paprikaernte aus Murcia von Camposeven und Hortamira anbieten können.

Ein erfreuliches Resümee ist, dass das Angebot an Paprika dieses Jahr insgesamt sehr üppig ausfiel. Die Landwirte, die die erforderlichen Voraussetzungen hatten, wandten sich teilweise sogar von der Strauchtomatenproduktion ab und setzten anstatt dessen auf Paprika. Eine Rolle spielte dabei gewiss die Personaleinsparung, denn im Vergleich zum Strauchtomatenanbau werden bei der Kultivierung und Ernte von Paprika weniger

Arbeitskräfte benötigt. Wie allseits bekannt, ist die Arbeitskraft ein signifikanter Kostenfaktor, der ständig teurer wird. Die Preisentwicklung auf dem Gemüsemarkt zog bei dieser Kostensteigerung leider nicht mit. Auch HaciendasBio hat dieses Jahr zu Gunsten von Paprika auf Strauchtomaten verzichtet. Ob das letztendlich die richtige Entscheidung war, wird noch durch den Rückblick auf die Saison analysiert werden.

Juan berichtete uns zum Schluss noch, dass sich die Spitzpaprikasaison ebenfalls dem Ende nähert. Die Zucchiniernte hingegen hat erst vor Kurzem begonnen und wird bis Anfang Juni andauern.  

Dicke Früchte, sonnengereift, vollsaftig & süß

Familie Bonet | Cambayas

Wie jedes Jahr können wir auch jetzt wieder die Orangen von Familie Bonet anbieten, die wir über die Genossenschaft Cambayas erhalten. Auf einer ca. 10 Hektar großen Fläche, welche mittlerweile schon seit zwei Jahren auf bio-dynamische Landwirtschaft umgestellt wird, gedeihen leckere Orangen der Sorte Lane Late. Wir dürfen uns in dieser Saison auf große Kaliber freuen, denn der Großteil der Orangen wird mit dem Kaliber 2-3 geerntet.  

Auf dem Titelfoto oben seht ihr José Bonet, den Anbauer der Orangen, mit Paco Espinosa, dem Techniker von Cambayas. José hofft, uns nächstes Jahr seine Orangen mit dem „orangenen Siegel“ anbieten zu können, denn dann wäre die dreijährige Umstellungszeit auf Demeter abgeschlossen. 

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