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Hallo <<Vorname>> <<Nachname>>,

falls Dir in diesen Kriegszeiten nicht nach Konzerten, Kunst und Kultur ist: Ich kann es verstehen. Aber wenn Du Ablenkung gebrauchen kannst, dann ist dieser Newsletter genau das richtige.

Wie oft haben Künstler:innen zu mir gesagt, dass Musik die Welt verändern kann. Ich glaube das auch – und deswegen habe ich Dir hier einige Shows von ukrainischen Acts aufgelistet, die in nächster Zeit (hoffentlich) nach Hamburg kommen werden:

Bei Hans Zimmer spielen morgen auch ukrainische Musiker:innen im Orchester mit (siehe unten). Am 11. April spielt die Stonerrock-Band Stoned Jesus im Knust, am 15. April tritt auch dort die ukrainische Rap-Queen Alyona Alyona auf, die eh eine besondere Verbindung zu Hamburg hat, weil sie 2019 den Reeperbahn-Festival-Award „Anchor“ gewonnen hat. Am 26. April kommt die Folk-Electronica-Band Go_A ins Gruenspan – der Song „Shum“ dürfte Dir vom ESC 2021 in Erinnerung geblieben sein, sie belegten den fünften Platz. Auf dem Elbriot am 20. August werden Jinjer spielen, die mit ihrem Metal-Mix aus Gefühl und wildem Growling begeistern. Und am 16. Mai kommen DakhaBrakha ins Knust. Dieses krasse preisgekrönte Quartett vermischt traditionelle ukrainische Musik mit modernen Genres und ruft schon seit Jahren (!) zum Schluss seiner Konzerte: „Stop Putin! No war!“

All diesen Acts solltest Du folgen, ihren Einsatz gegen den Krieg beobachten, sie unterstützen und natürlich Tickets für ihre Konzerte hier in Hamburg kaufen!


Deine
Frederike Arns

 Die gute Nachricht 

Hamburg hat ein neues Podcast-Festival!


Angela Merkel hatte einen, Luisa Neubauer hat einen – und die MOPO hat gleich mehrere: Podcasts sind das Ding, wenn es um gute Unterhaltung geht. Kein Wunder, dass die Schmidt-Theater – seit Jahrzehnten Entertainment-Experten – jetzt ein eigenes Podcast-Festival auf die Bühne bringen. Los geht es am 6. April und mit dabei sind etwa TV-Star und Sänger Oli P. und Andreas O. Loff, die Kölner Stand-up-Komiker Jan van Weyde und David Kebekus und auch unser eigener MOPO-Podcast „Kiezmenschen“ mit Wiebke Bromberg, Marius Röer und Gästen wie Heinz Strunk und Kiez-Wirt Sascha Nürnberg.

Hier bekommst du alle weiteren Infos zum Podcast-Festival.

 schön gesagt 

„Wir hatten damals sicherlich das Glück, alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Ein wahres Energiebündel, sowas kann man ja nicht planen. Hamburg war für uns in den 90ern ein wundersamer herrlicher Spielplatz. Wir haben unser Leben in vollen Zügen genossen, die Power der Großstadt aufgesaugt und ausprobiert, was uns Spaß machte. Überall gab es tolle Menschen mit Bock und Ideen, kreativen Input, positive Vibes und irgendwie Aufbruch – wohin auch immer. Gerade für unsere Generation fühlte sich einfach alles richtig und gut an. Freiheit, Liebe, Lebenslust, Freundschaft und die richtige Portion Wahnsinn und Gags on top. Und die Musik! Die Musik dieser Jahre und gemeinsam zu feiern hat uns alle sehr verbunden. Und totaler Crossover! Am Ende waren dann immer wieder alle schön angeschiggert im Pudel. Normal. Das Millennium stand ja vor der Tür. Ich habe eindeutig nie so viel gelacht in meinem Leben wie diese ganzen Jahre in Hamburg. Und ich denke, genau deshalb ist mir dieses dicke Buch der Momente auch immer so wichtig gewesen und mir nie aus dem Kopf gegangen.“

– Marc Clausen a.k.a. Marcnesium von Fünf Sterne deluxe. Der Fotograf und Grafiker hat den Bildband „Backstage – Fischmob und Kollegen: Hamburger Erinnerungen“ herausgebracht und damit einen Schatz für die (Hamburger) HipHop-Geschichte erschaffen.

Foto: EMMYEMM
Lies jetzt das ganze Interview auf MOPOP.de!

 Das Album der Woche 

Eine Greatest-Hits-Platte als Album der Woche? Kann man mal machen, finde ich. Here it is: Franz Ferdinand – „Hits To The Head“. Die Songs lassen mich auf jeden Fall an die Zeit denken, als ich in den 00er-Jahren als Studentin im Kieler Luna-Club in der Indie-Disko feiern gegangen bin. Meine Güte, hört sich das alt an!
Zwei Jahrzehnte ist die schottische Rockband Franz Ferdinand nun schon dabei – da ist es Zeit für eine „Greatest Hits“-Platte! „Hits To The Head“ ist wie eine Festival-Setlist zusammengestellt: Sie enthält Hits („Take Me Out“, „Do You Want To“), aber auch Songs, die der Band und den Fans besonders wichtig sind („Outsiders“) – und die zwei neuen Nummern „Billy Goodbye“ und „Curious“.

„Hits To The Head“ erscheint morgen bei Domino.

 DER MOPOP-TIpp 

Wie schon oben erwähnt, sind auch ukrainische Musiker:innen Teil von Hans Zimmers Orchester. Morgen spielt er in der Barclays-Arena die Auftakt-Show seiner Europa-Tournee. Der Konzertveranstalter Dieter Semmelmann von „Semmel Concerts“ sagt: „Es ist für uns alle eine sehr emotionale und bedrückende Situation. Wir sind glücklich, dass einige unserer Musiker-Freunde aus Odessa nach Deutschland ausreisen konnten – zum Teil mit ihren Familien.“ Gastmusiker aus anderen europäischen Ländern sollen das Orchester komplett machen. Oscarpreisträger Zimmer, der auch aktuell im Rennen um eine der Trophäen ist (für „Dune“), will damit ein klares Zeichen gegen den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine setzen. Bei der Pressekonferenz sagte er: „Ich möchte, dass dieses Gemetzel aufhört. Dass diese Gier aufhört.“ Der größere Zweck von Kunst sei, Menschen zusammenzubringen. „Und Mauern einzureißen – nicht Mauern zu errichten.“ Er betonte, man könne nur gegen Krieg, Unmenschlichkeit und Rassismus sein, denn am Ende bedeute es, dass Menschen sterben und Kinder leiden.

Noch mehr Infos zum Konzert und natürlich auch Ticket-Infos findest Du hier.

Foto: Dita Vollmond

 Die sind heiß! 

Korrekt beobachtet: Viele Konzerte, die jetzt im Frühling hätten stattfinden sollen, werden noch mal in den weiteren Verlauf des Jahres geschoben, weil oft ganze Deutschland-Touren aufgrund der unterschiedlichen Corona-Vorgaben in den einzelnen Bundesländern nicht so leicht durchführbar sind. Aber – oh Freude – es gibt auch ganz viele Konzerte, die unter 2G-plus-Bedingungen stattfinden!

Etwa das von Ducks On Drugs morgen im Molotow. Es das erste richtige Konzert nach Schließung (20 Uhr, Tickets ab 17 Euro hier). Daniela Reis (ehemals Schnipo Schranke) und Ente Schulz, die musikalisches Duo und Ehepaar gleichzeitig sind, werden dann sicher auch die Songs von der neuen EP „Junkietown“, die am 29. April bei Audiolith erscheint, vorstellen. Die erste Single „Irrenhaus“ ist schon heute erschienen – sie handelt von psychischen Problemen und wie sehr man auf seinen Herzensmenschen angewiesen ist: „Ich brauch’ dich jeden Tag, du bist der Einzige, der mich echt mag“, heißt es im Text. Was für eine Liebeserklärung!

Mehr Konzerttipps für die nächste Zeit findest Du hier.

Foto: Tillmann Engel
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