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Liebe Montessori-Interessierte

mit diesem Sondernewsletter wollen wir mit Ihnen unsere Freude über das einjährige Bestehen von Montessori Deutschland teilen.

Grußwort von Dr. Jörg Boysen, Vorstandsvorsitzender von Montessori Deutschland

Montessori Deutschland wird ein Jahr alt, was mich mit Freude und Stolz auf das Erreichte schauen lässt.
 
Bereits 2011 haben wir uns im Vorstand des damaligen Montessori Dachverband Deutschland vorgenommen, eine Professionalisierung der Verbandsarbeit vom Ehrenamt zum Hauptamt anzustreben und somit die Wirkungskraft unserer Organisation zu verstärken. Es hat zehn Jahre gedauert, bis die Vision Wirklichkeit wurde. Die zwölf Monate des Bestehens von Montessori Deutschland sind wie im Flug vergangen – es ist unglaublich viel aufgebaut und aufgesetzt worden. Die enorme Arbeit von vielen Beteiligten hat sich gelohnt.
 
Besonders freue ich mich über die Beteiligung seitens der Träger in den uns angeschlossenen Einrichtungsverbänden. Wie wir auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Sonntag vorstellen konnten, liegt die Beteiligung weit über den vorsichtigen Annahmen, die wir Ende 2020 aufgestellt hatten. Das ist ein Vertrauensvorschuss, für den wir uns bedanken. Uns ist bewusst, dass dies ein nur erster Schritt in ein nachhaltiges Verbandswirken darstellt. Ich denke jedoch, dass die Anfänge schon recht beeindruckend sind.
 
Auch freue ich mich, dass die in vielen Runden vorbereiteten Strukturen – manches trägt meine Handschrift – offensichtlich tragfähig sind. In meinem ehrenamtlichen Engagement für die Montessori-Pädagogik seit über 20 Jahren ging es mir immer darum, die Montessori-Bewegung in Deutschland im Kleinen und zunehmend im Großen strukturell abzusichern. Das erste Jahr von Montessori Deutschland stimmt mich sehr hoffnungsvoll, auf dem richtigen Weg zu sein.

Dr. Jörg Boysen
Vorstandsvorsitzender von Montessori Deutschland

Grußwort von Michael Feder, Geschäftsführer der Montessori-Schule Penzberg (Bayern)


Vor genau einem Jahr, am 1. April 2021, fiel nach 50 Jahren verschiedener Zusammenschlüsse der Startschuss für den Montessori Bundesverband Deutschland mit einer nun hauptamtlichen Geschäftsstelle. Ich erinnere mich noch gut an die Präsentation von Herrn Dr. Boysen auf unserer Klausurtagung im Februar 2019, damals noch in Präsenz, in der er die Vorteile dieser Neugründung eindrucksvoll dargestellt hatte. Und als diese „historische Chance, die Anliegen der Einrichtungen, die sich in ganz Deutschland der Montessori-Pädagogik verpflichtet fühlen, auf Bundesebene vertreten zu wissen“, so das Statement des Arbeitskreises Geschäftsführung Bayern, dann auch vom Landesverband Bayern einstimmig ergriffen wurde und die Augen mancher „erfahrenen Hasen“ dabei leicht feucht glänzten, wurde mir noch mal bewusst, welche Riesenchancen sich nun ergeben, die Qualität und Wertschätzung der Montessori-Pädagogik in Deutschland auf eine neue Stufe zu stellen.
 
Auch wenn sicher noch einiges im Aufbau ist und sich entwickeln muss und ich manches auch noch nicht zu 100 Prozent verstanden habe, wie zum Beispiel die Berechnung der Stimmengewichtung - ich hatte ja nur Mathe-Leistungskurs und habe nicht in Mathematik promoviert wie Herr Dr. Boysen, so bin ich absolut davon überzeugt, dass wir Montessori-Einrichtungen sehr von diesem Zusammenschluss profitieren werden.
 
Mein großer Dank gilt dem immer freundlich-kompetenten Team mit Herrn Dr. Boysen, Frau Probst und Frau Donath. Und so freue ich mich auf das gemeinsame Wirken in den nächsten Jahren!
 
Michael Feder
Geschäftsführer Montessori-Schule Penzberg 
Interview mit Andrea Donath, Leitung Pädagogik & Ausbildung, und Stephanie Probst, Leitung Mitgliederbetreuung & Verwaltung, über Herausforderungen und Perspektiven im ersten Jahr von Montessori Deutschland

Frau Donath, Frau Probst, wie haben Sie dieses erste Jahr mit seinen Höhen und Tiefen seit der Gründung des Bundesverbandes erlebt?

Stephanie Probst: Als der Bundesverband am 1. April 2021 an den Start ging, war die Herausforderung auf personeller Ebene groß, denn wir konnten als Leitungsteam noch nicht mit voller Kapazität loslegen, erst ab August konnten Andrea Donath und ich gemeinsam richtig starten.

Auch die allgemeine Situation, insbesondere während des Covid-19-bedingten Lockdowns, hat uns allen einiges abverlangt. Trotz alledem meisterten wir den Start gemeinsam mit unseren Mitgliedern. Zu Beginn lag der Schwerpunkt im Aufbau der Mitgliederstrukturen und Etablierung der vielfältigen Prozesse und Systeme. Durch die neue Mitgliederstruktur sind viele neue Kontakte entstanden und der Austausch ist – hoffentlich für beide Seiten – immer wieder bereichernd. Dies ermutigt, dass der Bundesverband gemeinsam mit seinen Mitgliedern wesentlich dazu beitragen wird, dass Kinder und Jugendliche das Recht auf diese Bildung und Erziehung nach Maria Montessori haben und inklusiv wahrnehmen können.

Andrea Donath: Ich schließe mich Stephanie an: Es war für uns in der Geschäftsstelle eine große Herausforderung, in diesem ersten Jahr sich als ein Team bei Montessori Deutschland gemeinsam einzuarbeiten und gleichzeitig bedürfnisorientiert zu agieren und dabei die Montessori-Pädagogik und die in der 
Verbandssatzung festgelegten Ziele im Fokus zu haben.

Wenn Sie zurückblicken, was waren die prägendsten Momente, Ihre persönlichen Highlights, im ersten Jahr? 

Andrea Donath: Für mich war es eine große Freude und Motivation zu sehen, wie die begonnene Arbeit Stück für Stück wirksam wurde und wird. Es gab Feedback in Form von vielen interessanten Gesprächen und Rückmeldungen von Jugendlichen, Eltern, Familien, Pädagog:innen, Organisationen und anderen Verbänden. Oft waren es auch sehr berührende Gespräche, bei denen es z.B. um das Wohl des Kindes in der Bildungseinrichtung und die Umsetzung der Montessori-Pädagogik in den unterschiedlichen Einrichtungen ging. Oder ein Anruf, bei dem gespiegelt wurde, wie motivierend unsere Webseite zum Thema „Friedenserziehung“, die damit verbundene Erklärung und die gesammelten Aktivitäten für die eigene pädagogische Praxis waren bzw. sind.

Besonders beeindruckend für mich war der initiierte Prozess der Annäherung und Verständigung auf der Ebene der übergeordneten Mitgliedorganisationen.


Stephanie Probst: Auch das Feedback der Mitglieder und der Montessori-Bewegung in Deutschland machen die Wirksamkeit als Verband erkennbar: Alle fühlen sich zunehmend verbunden. Es werden gewinnbringende Synergien erzeugt, um die Montessori-Pädagogik in ihrem Profil zu stärken und entsprechende Bildungsangebote vielen Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen. Dazu tragen unsere Angebote wie Vernetzungstreffen, Treffen der Ausbildungsorganisationen, der Fachtag zum Thema „Kosmische Erziehung“, die Arbeitsgruppe zur Geschichte der Medien bei, um nur einige zu nennen.

Andrea Donath: 
Das Leistungsportfolio, als theoretisches Konstrukt, nimmt nun zunehmend Gestalt an. Erste Umsetzungserfolge motivieren uns als Leitungen, mit dem entstehenden Team von Montessori Deutschland nach vorne zu schauen und weitere Schritte zu gehen, um Synergien zu schaffen. An dieser Stelle zitieren wir den US-amerikanischen Autor Stephen R. Covey, dessen Aussage zukunftsweisend ist: „Der Kern der Synergie besteht darin, Unterschiede zu schätzen und zu respektieren. So kann man von den Stärken des anderen profitieren und Schwächen ausgleichen. Wer einmal wirkliche Synergien erfahren hat, ist nicht mehr derselbe. Er weiß, dass er in Zukunft noch mehr solche abenteuerlichen Horizonterweiterungen erleben kann.“

Frau Donath, Frau Probst, vielen Dank für das Interview!

Das Interview führte Teodora Vasileva, Mitarbeiterin bei Montessori Deutschland für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit seit dem 1. Februar 2022.
Herzliche Grüße

Andrea Donath und Stephanie Probst
von Montessori Deutschland

Veranstaltungskalender:


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