Moin Moin <<Vorname>> <<Nachname>>,
wenn Sie „Hoffnung“ bei Google suchen, müsste eigentlich das Schlagwort HSV vorgeschlagen werden. Eine, wie Wikipedia sie definiert, „positive Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht“ – viel besser kann man einen HSV-Fan nicht beschreiben, oder? Und schon gar nicht, wenn wieder einmal Saisonendspurt ist und die HSV-Achterbahn schneller auf und ab fährt als jedes Fahrgeschäft auf dem Hamburger Dom. Für einige war das 1:2 gegen Paderborn schon der Sargnagel für den Bundesliga-Aufstieg, in meinem Umfeld drohten manche sogar damit, sie würden sich die nächsten HSV-Spiele gar nicht mehr ansehen wollen. Haben sie natürlich nicht durchgezogen. Ganz im Gegenteil.
Nur drei Tage später feierten die HSV-Fans beim 4:0-Sieg im Nachholspiel gegen Aue die große Rückkehr der Hoffnung. Mal wieder. Plötzlich „nur noch“ sechs Punkte, plötzlich spielt die Konkurrenz ja noch gegeneinander, sogar den April-Fluch habe man besiegt und überhaupt – was soll den HSV eigentlich aufhalten? Schon erstaunlich, was ein einziger Sieg manchmal so alles bewirken kann hier in Hamburg. Bei mir bewirkt er vor allem eins: ein April-Déjà-vu. Denn die Definition geht noch weiter: „Hoffnung kann begleitet sein von der Angst und der Sorge, dass das Erwünschte nicht eintreten wird.“ Oder wie man als HSV-Fan sagt: Saisonendspurt.
Ich wünsche Ihnen ein wundervolles April-Wochenende, an dem sich für Sie vielleicht ja die eine oder andere Hoffnung erfüllt.
Ihr Robin Meyer
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