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Ihr Lieben,
 

grad erst waren Landtagswahlen in Schleswig-Holstein, die AfD schaffte es nicht in den Landtag. Und das ganz ohne dass Parteien sie kopierten, alleine indem sie einen überzeugenden Gegenentwurf anboten. Übermorgen ist dann NRW dran – das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands. 2,4 Millionen Menschen sind dabei explizit von der Wahl ausgeschlossen. Sie dürfen nur zugucken, während andere auch über ihre Zukunft entscheiden. Und das obwohl sie volljährig sind und oft seit Jahren und Jahrzehnten in NRW leben. Warum? Weil sie keine deutsche Staatsbürgerschaft haben. Sheesh! So geht Demokratie unserer Meinung nach nicht.  

Für uns ist klar, wir setzen uns weiterhin für das Wahlrecht für Alle ein. Damit das aber kommt, braucht es Druck von der Straße – etwa in den Demonstrationen, die die Kampagne nicht ohne uns 14 Prozent zu den Landtagswahlen organisierten. Und wer das Wahlrecht schon hat, kann mitentscheiden, wer Regierungspartei wird, denn: So knapp war es selten, der Ausgang ist bis zum Schluss unklar.

Zentrales Thema im Wahlkampf: Die steigenden Preise und sozialen Probleme, die dadurch erzeugt werden. Aber was war damit eigentlich während der vergangenen zwei Pandemie-Jahre? Soziale Ungerechtigkeit müssen wir jeden Tag bekämpfen. Und die Vorstellung von der monolithischen „weißen“ Arbeiterschaft hilft nicht. Denn sie ist ein Mythos.

Von sozialen Ungleichheiten betroffen sind nämlich auch BPoCs. Ohne einen intersektionalen Blick auf gesellschaftliche Missstände können wir sie eben nicht lösen. Wie sich diese strukturell auf migrantisierte Menschen auswirkt, wollen wir ebenso auf unserem Bundeskongress (BuKo) im Juni aufzeigen und mit euch besprechen.

Japp, richtig gelesen, es ist wieder BuKo-Time! Am Freitag, den 10 Juni und Samstag, den 11. Juni wollen wir wieder mit euch diskutieren, reden, feiern, lachen, tanzen. Vorschlag: Ihr haltet euch den Termin frei und wir organisieren das Programm. Deal? Sehr schön, dann bis bald in Berlin!





Wir freuen uns auf euch.
Augenküsse, eure ndo.

Unser Menü of LOVE <3 <3 <3

Im Gespräch mit Ahmet Atasoy, Landeskoordinator des Netzwerks Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW
Am Wochenende wählt NRW. In den letzten Jahren war die Bildungspolitik im bevölkerungsreichsten Bundesland besonders kontrovers. Wir haben mit Ahmet Atasoy über die anstehende Wahl und die Bildungspolitik der Parteien gesprochen.
ndo-Nachrichten 
Hier gibt es Nachrichten aus unserer Geschäftsstelle sowie Hinweise zu aktuellen Pressemitteilungen und Stellungnahmen 
News aus dem Kompetenznetzwerk
Hier erfahrt ihr Neuigkeiten aus dem Kompetenznetzwerk Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft
Bücher, Musik, Serien
Veröffentlichungen aus dem ndo-Kreis oder einfach solche, die wir sehr gut finden!
Veranstaltungen auf Bundesebene
Spannende Veranstaltungen – online wie offline

IM GESPRÄCH MIT...

Ahmet Atasoy ist seit 2016 Landeskoordinator des Netzwerks Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW. Er unterrichtet die Fächer Englisch und Psychologie an einer Gesamtschule. Neben seiner Begeisterung für Sprachen, Weltgeschichte und Fußball ist er auch Berater für Unterrichts- und Schulentwicklung. Seine fachlichen Schwerpunkte: Migrationspädagogik, Rassismus- und Diskriminierungskritik.




 
Dieses Wochenende wählt NRW einen neuen Landtag, der Wahlkampf ist im Endspurt. Welche Rolle spielt die Bildungspolitik in diesem Wahlkampf? Und haben die Parteien aus eurer Sicht ihre Hausaufgaben dazu gemacht? 

 
Das Thema Bildung wird gerne von allen Parteien als Motor ihrer Wahlkampagnen betrachtet, weil es greifbar und nah ist. Jeder von uns hat eine klare Meinung dazu und das nutzen die Parteien strategisch und kreativ aus, wenn auch nicht so konfrontativ. Dazu kommen Defizite in der Pandemie, womit auch Bildungsbenachteiligungen stärker in den Blick geraten. Wie ernst die Parteien es aber mit ihren Verbesserungsvorschlägen meinen, wird sich erst nach der Wahl zeigen, wenn die Versprechen auch umgesetzt werden müssen. Bei der letzten Landtagswahl war der Ton jedenfalls schärfer. In diesem Wahlkampf fehlen die hitzigen Debatten von damals um Förderschulen, Inklusion, G8-/G9-Abitur – und damit auch gegensätzliche Positionen. Dieses Jahr klingen die Parteien viel harmonischer und vertreten ähnliche Positionen.
 
Während die schwarz-gelbe Landesregierung von „weltbester Politik“ sprach, erklärte die SPD Schulpolitik kürzlich zur „Chefsache“. Aber was heißt das, und welche Positionen zum Thema Bildung vertreten die Parteien jetzt in NRW?
  
Ob Bildung in NRW zur Chefsache wird, bleibt abzuwarten, immerhin waren sowohl rot-grün als auch schwarz-gelb lange genug in Regierungsverantwortung. Vor der schwarz-gelben Regierung hat die rot-grüne Regierung insgesamt sieben Jahre regiert. Wenn die Parteien jetzt Bildung zur Chefsache machen wollen, impliziert das auch ein wenig, dass Bildung die letzten zwölf Jahre eigentlich auch nur ein Randthema war oder nicht?! 
 
Grundsätzlich stimmen die Parteien im Finanzierungsbedarf des Bildungssystems überein, sie setzen aber unterschiedliche Schwerpunkte. Während die SPD beispielsweise Kita-Gebühren abschaffen will, möchte die FDP ein weiteres drittes beitragsfreies Kita-Jahr durchsetzen. Sowohl die Grünen als auch die SPD wollen die Schulen komplett sanieren. Auch in Punkto Lehrer*innenstellen und Ausbau des Personals an Bildungseinrichtungen sind sich die Grünen und SPD einig. Die FDP forciert dagegen etwas stärker die digitale Aufholjagd, die längst fällig ist. 

 
Neben den Ressourcen geht es ja auch darum, was mit zusätzlichen Mitteln konkret geschieht. Was muss geschehen, um Chancengerechtigkeit herzustellen und Rassismus im Bildungswesen zu bekämpfen? 

  
Wir brauchen dringend mehr Lehrer*innen, zu Beginn des Schuljahres waren in NRW zirka 3.600 Stellen noch unbesetzt. Zusätzlich müssen aus der Ukraine geflüchtete Schüler*innen beschult werden, was den Bedarf an Lehrkräften noch einmal erhöhen wird. Mit Lehrer*innen allein lässt sich aber beispielsweise Rassismus nicht bekämpfen. Wir brauchen nicht nur mehr, sondern bessere Lehrer*innen, um die Effekte von sozialer Herkunft auf Bildungschancen zu verringern. 
 
Dazu gehört eine chancengerechte Schulpolitik, die sich für kleinere Lerngruppen, gut aus- und fortgebildete und für Rassismus sensibilisierte Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams in Schulen einsetzt. Das gilt für alle Lehrkräfte gleichermaßen und darf nicht auf Lehrkräfte mit internationaler Familiengeschichte abgewälzt werden. Denn Lehrkräfte mit internationaler Familiengeschichte besitzen keine Zauberkräfte und sind nicht alleine für einen Lernzuwachs bei Schüler*innen verantwortlich. Sie können als sichtbare Vorbilder in interkulturellen Kontexten vermitteln, ihre Mehrsprachigkeit zielgerichtet nutzen oder als empathische Ansprechpersonen für Schüler und Eltern mit internationaler Familiengeschichte zur Seite stehen. Aber als interkulturelle Feuerwehr sollten sie nicht instrumentalisiert werden.

  
Damit das wirksam wird, braucht es ja nicht nur mehr Diversität im Lehrer*innenzimmer, sondern auch Antidiskriminierungsmaßnahmen und eine bessere Sensibilisierung von Lehrer*innen. Hat sich die Lehrer*innen-Ausbildung dahingehend verbessert?

 
Wenn ich die heutigen Strukturen und Ausbildungs- und Prüfungsordnungen mit denen aus meiner eigenen Ausbildungszeit (2004 bis 2009) vergleiche, gibt es schon signifikante Entwicklungen. Während es damals fast Konsens war, dass Deutschland kein Einwanderungsland ist – so dachten fast alle meiner Kommiliton*innen – spielen Vielfalt und Diversität heute eine immer stärker eine Rolle und werden, anders als damals, nicht ausschließlich defizitorientiert besprochen. Vor allem das neue Kerncurriculum für die schulpraktische Ausbildung beinhaltet die Leitlinie „Vielfalt“ mit fünf verschiedenen Handlungsfeldern, die im reziproken Verhältnis zueinanderstehen und die diversitätsorientierte Professionalisierung von angehenden Lehrkräften beabsichtigen. Trotz dieser Fortschritte wird aber der Begriff „Rassismuskritik“ beispielsweise nicht explizit im Kerncurriculum erwähnt. Ich glaube daher nicht, dass solche migrationspädagogischen Entwicklungen innerhalb der Lehrer*innenbildung eine politisch motivierte Intention haben, sondern sich eher faktisch aus den migrationsgesellschaftlichen Entwicklungen ergeben. 
 
Nahezu die Hälfte der neu einzuschulenden Kinder in NRW haben nämlich eine Einwanderungsgeschichte. Die Lehrer*innenbildung muss sich also auch den migrationsgesellschaftlichen Verhältnissen und Entwicklungen anpassen.  Während meiner eigenen Ausbildungszeit musste ich zwar zum Glück nie einen arroganten türkischen Vater mit einem Problemkind (!) spielen, solche fiktiven Konfliktgespräche mit muslimischen oder türkischen Eltern gehörten und gehören teilweise immer noch zu den beliebtesten Rollenspielen. Das war zwar noch nie zeitgemäß, fällt aber immer schneller negativ auf.


Es wäre aber natürlich auch wünschenswert, wenn Schulpolitik nicht nur demographischen Realitäten reagieren, sondern aktiv dazu beiträgt Rassismus abzubauen. Gibt es Pläne rassismuskritische Inhalte in die Ausbildung einfließen zu lassen, und welchen Beitrag könnt ihr als Netzwerk dazu leisten?
 
Auf Seiten der Politik wird dies nicht diskutiert, und ist auch kein Thema im Wahlkampf. Dabei müssen alle Akteure der Bildungslandschaft – auch die Politik – dafür sorgen, dass rassismuskritische Inhalte fester Bestandteil von Lehrplänen und Ausbildungsordnungen werden und ein rassismuskritisches Bewusstsein entwickelt wird. Das setzt voraus, die eigenen Privilegien in dieser Gesellschaft zu hinterfragen und die eigene Rolle innerhalb dieser Machtasymmetrie zu reflektieren. Wir setzen als Netzwerk dabei mehr auf die Zusammenarbeit mit Hochschulen. Diese Hochschulen haben bei der Akzentuierung ihrer Schwerpunkte nämlich viel mehr Gestaltungsräume als beispielsweise die Lehrer*innenausbildung durch das Schulministerium. Innerhalb dieser Gestaltungsräume bringen wir uns ein und leisten im Rahmen unserer Möglichkeiten und Ressourcen unsere Beiträge.
 
Seit 15 Jahren arbeiten wir deshalb sehr eng mit den lehrer*innenbildenden Hochschulen in NRW zusammen. Dazu zählt beispielsweise das landesweite Mentoringprojekt „Ment4you“, das wir 2016 bis 2021 durchgeführt haben. Erfahrene Lehramtsstudierende haben wir zu Mentor*innen qualifiziert, die Studienanfänger*innen unterstützt, begleitet und vor allem im Bereich der migrationspädagogischen und rassismuskritischen Inhalte qualifiziert haben. Seit dem Wintersemester 21/22 läuft an den Hochschulen das neue Projekt „DiversiTeach“, das viel stärker systemisch innerhalb der universitären Lehrer*innenbildung verankert ist. Mit den Bildungszentren arbeiten wir zusammen, um angehende Lehrkräfte schon zu Beginn ihrer Ausbildung in Seminaren mit migrationspädagogischen Schwerpunkten mit solchen Themen zu konfrontieren. 

Ihr engagiert euch unter anderem für Mehrsprachigkeit in der Bildungspolitik. Was versteht ihr darunter und wieso würde die Bildungspolitik davon profitieren? 

 
Als Lehrende mit Zuwanderungsgeschichte ist die Beherrschung mehrerer Sprachen für uns eine Selbstverständlichkeit. Noch lange keine Selbstverständlichkeit sind der Stellenwert und die noch nicht genutzten Potentiale von Mehrsprachigkeit für unsere Schulen. Mehrere Sprachen sprechen zu können, wird leider immer noch von vielen Lehrkräften als ein Defizit angesehen, wenn es dabei um Sprachen aus dem nicht-europäischen Raum geht. Unsere Mitglieder berichten häufig, dass diese Sprachen auf Schulhöfen und Lehrer*innenzimmern verboten wurden. Das darf in unserer heutigen Migrationsgesellschaft nicht passieren! Das Recht, eigene und fremde Sprachen sprechen zu dürfen, darf weder Schüler*innen noch Lehrkräften weggenommen werden. 

Wie kann es zu solchen Vorfällen kommen? Und wie geht ihr damit um?

Viele unwissende Lehrende befürchten, dass der Gebrauch von nicht-deutschen Sprachen auf Kosten von Deutsch geht. Doch es ist keine Entweder-Oder-Entscheidung, es geht um sowohl und als auch. Es geht darum, mehrere Sprachen für den Erwerb der Bildungssprache in Deutsch nützlich zu machen. Diesen Gedanken können oder wollen einige Lehrende nicht verstehen. Die Politik muss der Mehrsprachigkeit von Schüler*innen und Lehrkräften endlich einen höheren Stellenwert verleihen. Konkret bedeutet das, die sprachlichen Kompetenzen als wertvolle Ressource wertzuschätzen und für den Erwerb bildungssprachlicher Fähigkeiten nützlich zu machen. Es gibt zahlreiche Studien, die den Nutzen mehrsprachiger Zugänge belegen und zahlreiche Projekte und Programme, die in Schulen intensiver und nachhaltiger umgesetzt und verstetigt werden müssten. Das muss die künftige Landesregierung berücksichtigen. Wir schließen uns da dem Plädoyer von Didaktikprofessorin Susanne Prediger an: „Nutzen Sie die vorhandenen Sprachen für unterrichtliche Zusammenhänge, schaden tut es den Schüler*innen nicht!“. Hoffen wir, dass die Politik dies in der nächsten Legislaturperiode endlich ernst nimmt.


Danke für das Gespräch, Lieber Ahmet!

ndo-Nachrichten

Aktuelles aus der Geschäftsstelle 

Das ndo Team ist wieder gewachsen, denn Sarah unterstützt uns! Vielleicht habt ihr schon was von ihr gelesen, denn sie arbeitet unter anderem in der Öffentlichkeits- und Social Media Arbeit zu.

Wer inspiriert dich?
Zu viele wunderbare Menschen, um sie hier alle zu nennen.

Welche App benutzt du am häufigsten?
Ich dachte Instagram. Mein Handy zeigt aber, dass ich öfter auf TikTok bin... Irgendwo muss ich ja süßen Tier-Content und Permakultur-Videos anschauen.

Was ist dein Soulfood?
Eine schwierige Frage. Ich bin unentschieden zwischen Shio-Ramen und Daal Curry mit Knoblauch-Naan.


Schön, dass du da bist, Sarah!

MITTEILUNGEN:

Seit unserem letzten Newsletter haben wir folgende Pressemitteilungen (PM) und Interviews veröffentlicht:
  • Blog: Wer macht eigentlich die Arbeit? - Zeit für einen intersektionalen Blick! 130 Jahren erster Mai und die Politik denkt beim klassischen arbeitenden Menschen immernoch an den weißen cis-Mann. Was fehlt, ist eine zeitgemäße intersektionale Perspektive auf Arbeiter*innen!
  • Blog: Qualifikationen Jugendlicher mit Migrationsgeschichte entstehen oft außerhalb der Schule "Geflüchtete und Kinder mit Migrationsgeschichte lernen in Schulen selten das, was wir am dringendsten brauchen. Wenn wir es uns dann selbst beibringen, wird das nicht anerkannt. Eine Schule für alle würde diese Fähigkeiten anerkennen." Ein Text von Mohamad Anas Alekhwan.
  • PM: Die Corona-Krise ist auch eine Krise der sozialen Ungleichheit. Es drohen jahrzehntelange Folgen. Die Bundesregierung muss dringend reagieren. Die Corona-Schutzpolitik ist größtenteils aufgehoben. Durch die Pandemie entstandene Schäden bleiben aber bestehen. Ungleichheiten wurden vertieft, mit den Folgen werden Betroffene auf Jahre hinaus leben müssen. Die Bundesregierung muss mit einer diskriminierungssensiblen Gesundheits- und Sozialpolitik entgegenwirken.
  • PM: 16 Jahre später: Die NSU-Morde an Halit Yozgat und Mehmet Kubaşık endlich aufklären 2011 enttarnte sich der NSU selbst. Die Politik versprach umfassende Aufklärung. Ein Jahrzehnt später ist die Bilanz ernüchternd. Akten wurden geschreddert, zahlreiche Fragen sind weiterhin offen. Wir haben Anspruch auf Informationen und Aufklärung. Zum Jahrestag der Morde an Mehmet Kubaşık und Halit Yozgat fordern wir die umfassende Freigabe der NSU-Akten und eine Ausweitung der Untersuchungsausschüsse. Institutioneller Rassismus wird immer noch nicht ernst genommen.
  • PM: Gleicher Schutz für alle Geflüchteten aus der Ukraine Die Bundesregierung lässt bisherige Asyl-Hürden fallen und stellt unbürokratischen Schutz für Hilfesuchende aus der Ukraine bereit. Wir begrüßen dieses Vorgehen ausdrücklich.
    Allerdings gelten die neuen Regeln nicht für alle Geflüchteten aus der Ukraine.
    Die ungleiche Behandlung von Schutzsuchenden ist nicht hinnehmbar. Wir fordern den uneingeschränkten Schutz für alle Geflüchteten.
  • Blog: Anti-asiatischer Rassismus ist nicht neu, die Diskussion darum schon. Im Gespräch mit korientation-Geschäftsführerin Jee-Un Kim In den letzten 2 Jahren eskalierte auch der anti-asiatische Rassismus, in den Koalitionsvertrag hat es das Thema trotzdem nicht geschafft. Wir reden mit Jee-Un Kim, Gründungsmitglied und Geschäftsführerin von korientation e.V. darüber, in welchen Traditionen anti-asiatischer Rassismus in Deutschland steht und wie sich der öffentliche Diskurs entwickelt.
  • Blog: Bildung, aber für wen? Plädoyer für eine realitätsnahe Schule Das deutsche Schulsystem orientiert sich an einer imaginären Lebensrealität, in der Migrationsgeschichten als abweichende Ausnahmefälle behandelt werden, obwohl diese Alltag sind. Ein Schulsystem, das die Lebensrealität von Schüler*innen mit Migrationsgeschichte als abweichende Fälle behandelt, geht aber am Bedarf vorbei und erfüllt die Funktion von Bildung nicht. Ein Text Megjide Hiseni.
  • ndo Bildungsgipfel ANTIDISKRIMINIERUNG.MACHT.SCHULE Im Bildungssystem spiegeln sich viele Diskriminierungsmechanismen der Gesellschaft. Einzelne Diskriminierungsfälle sind da nur die Spitze des Eisbergs. Wie können wir ein solches strukturell und institutionell verankertes Problem bekämpfen und die negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft mildern?
  • Auf Instagram findet ihr immer wieder Kurzinterviews mit Menschen aus dem Netzwerk und/oder von Personen, die zu aktuellen Diskursen Wichtiges zu sagen haben. Wir stellen sie euch auch auf unserem Blog zur Verfügung.
Weitere Pressemitteilungen von uns findet ihr auf unserer Website unter "Pressemitteilungen"
 

News aus dem Kompetenznetzwerk

Die politische Teilhabe von BIPoC ist noch lange nicht gewährleistet – das machen auch die derzeitigen Landtagswahlen wieder einmal deutlich. Dass dies sowohl im Bezug auf politische Partizipation, als auch auf viele andere Bereiche unserer Gesellschaft zutrifft, illustrieren unterschiedliche Stimmen in unserem frisch erschienenen ersten Dossier „Teil haben – Teil sein. Diskriminierungskritische Perspektiven auf Teilhabe und Repräsentanz in der postmigrantischen Gesellschaft“. Hier könnt ihr reinlesen. Reinschauen lohnt sich!
 
Um Repräsentanz und Teilhabe von BIPoC geht es auch bei unserer Expert*innen-Datenbank Vielfaltfinder, die 2012 von den Neuen Deutschen Medienmacher*innen gegründet wurde und wir 2017 von ihnen übernommen haben. In diesem Jahr feiert der Vielfaltfinder sein zehnjähriges Jubiläum und wird in diesem Zuge in neuem Gewand erstrahlen wird. Er ist sowohl eine Datenbank von Expert*innen unterschiedlichster Fachgebiete mit Rassismuserfahrungen und/oder Migrationsgeschichte, als auch ein Recherchetool für Personen aller Art, die auf der Suche nach eben jenen Expert*innen für unterschiedlichste Themen sind. Die Besetzung von Talkshows, Panels, Gremien, Abteilungen und Vorständen zeigt noch immer, dass sich unsere multidiverse Gesellschaft noch lange nicht in allen Bereichen wiederfindet. Das muss sich endlich ändern! Wir wünschen uns sehr, dass der Vielfaltfinder dazu beitragen kann! Der Relaunch steht kurz bevor… so stay tuned!
  
Ihr habt Lust, Talks und Diskussionsrunden zu moderieren - fühlt euch aber etwas unsicher, wie ihr euch darauf vorbereiten und worauf ihr bei einer guten Moderation achten solltet? 
Dann checkt unseren Online-Moderations-Workshop „Lass mal moderieren!“ am 21. Mai 2022 von 11:00 - 14:00 Uhr mit Moderatorin und Unternehmerin Esra Karakaya aus!

Der Workshop richtet sich an junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren, die sich als Sinti*zze und Rom*nja, Schwarze Deutsche, Person of Color, jüdisch, muslimisch und/oder Geflüchtete bezeichnen sowie an junge Erwachsene mit familiärer Migrations- oder Fluchtgeschichte. Der Workshop findet in deutscher Sprache statt. 

Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Meldet Euch bitte bis zum 20.05. unter kompetenznetzwerk@neue-deutsche-organisationen.de an und gebt als Betreff „Anmeldung Moderations-Workshop“ an. Weitere Infos und den ZOOM-Link erhaltet ihr dann nach Anmeldeschluss von uns. 
 
Ansonsten sind unsere Vorbereitungen für unseren zweiten Jugendkongress am 17. und 18. September 2022 angelaufen und wir freuen uns schon jetzt riesig auf zwei spannende Tage mit fünf großartigen BIPoC-Jugendgruppen. Gemeinsam mit ihnen erarbeiten wir ein inspirierendes und empowerndes Programm, das – ganz nach dem Konzept unseres Jugendkongresses – sich an den Bedarfen und Wünschen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen orientiert. So viel sei schon mal verraten: Es wird mega!
Seit dem 1. Januar 2020 sind die ndo Teil des Kompetenznetzwerks Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft. Gemeinsam mit den fünf Trägern Bundesverband russischsprachiger Eltern, Gegen Vergessen - Für Demokratie, Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa, dem Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland, sowie Türkische Gemeinde in Deutschland wollen wir als  Kompetenznetzwerk bis Ende 2024 das Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft in Vielfalt durch die Entwicklung eines inklusiven Selbstverständnisses als Migrationsgesellschaft und Einwanderungsland fördern und gestalten. 

Das Kompetenznetzwerk Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) 
im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!"

Ausschreibungen und mehr

Arbeitet mit uns! Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt

- eine*n Office Manager*in (m/w/d)
Es handelt sich um eine 75%-Stelle, die vorerst bis zum 31.Mai 2025 befristet ist, mit Aussicht auf Verlängerung. Zu den Aufgaben gehören: Finanzverwaltung, Fördermittelmanagement, Personaldatenverwaltung, Allgemeines Office Management. Bewirb dich bis zum 31.05.22! Deine Bewerbungsunterlagen kannst du uns per Mail schicken.
Bitte für Kennenlerngespräche den 15.06., den 16.06. und den 17.06.2022 vormerken.

Bewerbungsfrist: 31.05.2022
Mehr Informationen findet ihr hier.

EOTO suchen ab sofort

- Leitung der Kinderangebote (d/w/m) in Teilzeit:
15 Std./Woche nach TV-E 11.

- Projektassistenz der Jugendarbeit in Teilzeit:
18 Std./Woche nach TV-L 8.

Die Kolleg*innen sollen die Kinder- und Jugendarbeit unterstützen.

Bewerbungsfrist: 15. und 19.05.2022

Mehr Informationen findet ihr hier.

Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) e.V. sucht zum 1.8.2022 

- Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (m/w/d/k. A.), bevorzugt Postdoc (50%).

Die Stelle ist befristet bis zum 31.12.2024. Gesucht wird mehrjährige einschlägige Forschungserfahrung, gute wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Vernetzung und Erfahrung in der Aufbereitung wissenschaftlicher Ergebnisse für Politik, Medien und die breite Öffentlichkeit. Sie kennen die Zielgruppen des DeZIM (Politik, Medien, Zivilgesellschaft) und die Themenfelder des fördernden Ressorts. Es wird ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit, hohe Belastbarkeit, Stresstoleranz sowie eine schnelle Auffassungsgabe verlangt.

Bewerbungsfrist: 18.05.2022

Mehr Informationen findet ihr hier.

Nach:Denkmal sucht für das Fuchsbau Festival am 12.-14- August 2022 in Hannover

- ambitionierte, interdisziplinäre und künstlerische Vorhaben, die heterogene, offene und multiperspektivische Denkmäler entwerfen und der Diversität unserer Gesellschaft gerecht werden


Angesprochen sind Künstler*innen aller Disziplinen, die Gegendenkmäler entwerfen. Sie sollen bestehende Denkmäler herausfordern, mit veralteten Repräsentationscodes brechen und Ausdrucksformen und Möglichkeiten von Erinnerung weiterdenken. Nach:Denkmal fordert dazu auf, sich aktiv an der Geschichtsschreibung im öffentlichen Raum zu beteiligen.
Explizit erwünscht sind Einsendungen von Künstler*innen, deren Geschichten über und Erinnerungen an (Gewalt-)Vergangenheiten (noch) keine Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit erlangt haben.

Bewerbungsfrist: 30.05.2022
Rückmeldung: Anfang Juni 2022

Mehr Informationen findet ihr hier.

Reporter ohne Grenzen hat mehrere Ausschreibungen in den Bereichen Advocacy zur Internetfreiheit, Mitglieder- und Spendenservice sowie Personal. Alle Ausschreibungen sind unbefristet, umfassen 38,5 Stunden und sind in Berlin.


Bewerbungsfrist: variiert

Mehr Informationen findet ihr hier.

Bücher

Auf der Straße heißen wir anders 
Laura Cwiertnia


Die Kinder aus der Hochhaussiedlung in Bremen-Nord kennen die Herkunftsorte ihrer Familien genau: Türkei, Russland, Albanien. Nur bei Karla ist alles etwas anders. Sie weiß zwar, dass die Großmutter in den 60ern als Gastarbeiterin aus Istanbul nach Deutschland kam, und auch, dass die Familie armenische Wurzeln hat, doch gesprochen wird darüber nicht. Als Karlas Großmutter stirbt, taucht der Name einer Frau auf, Lilit, samt einer Adresse in Armenien. Karla gelingt es, ihren Vater zu einer gemeinsamen Reise zu überreden – in eine Heimat, die beide noch nie betreten haben. Eindrücklich und bewegend erzählt Laura Cwiertnia davon, wie es sich anfühlt, am Rand einer Gesellschaft zu stehen. Und davon, wie es ist, keine Geschichte zu haben, die man mit anderen teilen kann.
 

2022
Klett-Cotta
22 Euro

Kangal
Anna Yeliz Schentke


Dilek und Tekin sind ein junges Paar in Istanbul. Nicht erst seit dem Juli 2016 hat sich auch für sie die Stadt verändert. Als Dilek Jahre später in ein Flugzeug steigt, weiß ihr Freund nichts davon, niemand soll wissen, dass sie, die online »Kangal« heißt, bald in Frankfurt landet. Ayla ist überrascht, als ihre Cousine Dilek sich bei ihr meldet, die gemeinsamen Sommer sind lange her. Und während sich Tekin in Istanbul auf die Suche macht, fragt sich Ayla: Wer ist Dilek heute? Sie will ihr glauben, aber ist das, was Dilek fürchtet, auch wahr? 

Anna Yeliz Schentke erzählt furchtlos und aufrichtig von der Freundschaft in instabilen Zeiten. »Kangal« ist ein atemloser Roman über aktuelle Unterdrückung und über eine Generation, die auf der Suche ist: nach einer gemeinsamen Sprache, nach Sicherheit und Zugehörigkeit.

2022
S.Fischer
21 Euro

Toubab – Zwei Münzen (Graphic Novel)
Núria Tamarit


Mar ist ein Teenager aus Frankreich, sie ist mit dem Internet und den sozialen Medien aufgewachsen und kann sich kaum vorstellen, darauf zu verzichten. Als sie mit ihrer Mutter an einer humanitären Mission im Senegal teilnimmt, wird sie mit einer Welt konfrontiert, die sich radikal von ihrer eigenen unterscheidet: Zwischen Stereotypen und Befürchtungen, Vorurteilen und Unwissenheit entdeckt sie eine sinnliche Kultur, Landschaften von sagenhafter Schönheit und eine Gesellschaft mit ganz besonderen Problemen. Sie erlebt nicht nur Wochen ohne Internet, sondern vor allem Menschen, die dem Besitz und der Individualisierung von Dingen wenig Bedeutung beimessen.
 

2022
Reprodukt
20 Euro

ein oktopus hat drei herzen 
Hatice Acikgoez 



aber zurück zu hürü: sie ist natürlich erst etwas strenger und fragt, warum ich den koran noch nicht lesen könne. ich sage ihr, ich lese zuhause aus der türkischen und deutschen version. hürü sagt mir, gott lasse andere sprachen nicht als richtige gebete gelten. ich schäme mich schon total, frage sie aber, ob sie es mir beibringen könne.
dann erwidert sie: „nein. ich kann doch gar nicht lesen.“

2022
Sukultur
3 Euro

Was weiße Menschen jetzt tun können. Von »Allyship« zu echter Koalition
Emma Dabiri

In ihrem so radikalen wie praktischen Essay fordert Emma Dabiri die nächsten notwenigen Schritte, die wir alle gemeinsam gehen müssen, um dauerhafte Veränderungen für eine gerechte Gesellschaft zu schaffen:
Wir müssen anders über rassistische Ungerechtigkeit sprechen.
Wir müssen die rassistischen Kategorien »Weiß« und »Schwarz« als ausbeuterisches Konstrukt des Kapitalismus erkennen und bezwingen.
Wir müssen uns gänzlich von repressiven rassistischen und klassistischen Denksystemen lösen.
Wir müssen für gemeinsame Ziele, für alle Menschen einstehen.


2022
Ullstein Taschenbuch
12,99 Euro

Sinnliches Wissen. Eine schwarze feministische Perspektive für alle
Minna Salami

In ihrem inspirierenden und ermutigenden Essay lehnt Minna Salami eine Opferhaltung ab und zeigt jenseits von Essenzialisierungen, welche ungeheure Wirkung in afrikanischen und weiblichen Sichtweisen auf die Welt verborgen liegt. Persönlich und global, analytisch und poetisch, kämpferisch und voller Emphase eröffnet sie eine schwarze feministische Perspektive für alle, die durch ihre Nähe zu Spiritualität und eine andere Art der Naturbeziehung auch progressive, westliche Positionen herausfordert. Denn Gleichberechtigung kann nicht darin bestehen, dass Frauen sich Männern, Schwarze sich Weißen angleichen. In ihrem Nachdenken über Befreiung, Dekolonisierung, Identität, Blackness und Schwesternschaft, das sich aus vielfältigen und auch unvermuteten Quellen speist, erweitert Minna Salami nicht nur unsere eingeschränkte Sicht auf die Welt, sondern preist auch das Glück, eine Frau zu sein, eine Schwarze Frau, die für nichts weniger als die Befreiung aller Menschen kämpft.


2021
Matthes & Seitz Berlin
20 Euro

Soulfood



Sort of


Für Sabi Mehboob - Millenial aus Toronto, jüngster Spross pakistanischer Einwanderer und non-binär – läuft es nicht so gut. Den Job als Teilzeit-Nanny für die zwei Kinder des Hipster-Paars Bessy und Paul hat Sabi gerade verloren. Zudem macht auch noch Sabis Lover Lewis Schluss, weil er sich unverstanden fühlt. Da scheint das Angebot von 7ven, Sabis „Best Friend Forever“, gerade recht: Gemeinsam wollen sie nach Berlin ziehen, dem „queersten Ort auf dem Planeten“, um dort endlich ein freies Leben führen zu können. Dann kommt freilich alles anders. Bessy hat einen schweren Fahrradunfall und fällt ins Koma. Sabi bringt es nicht übers Herz, ausgerechnet jetzt Paul und die beiden Kids im Stich zu lassen. Doch ist das wirklich die richtige Entscheidung? Denn außer der Sorge um Bessy und dem Stress mit zwei lebhaften Schulkids muss Sabi auch noch den Zweitjob in einer LGBTQ+-Bar auf die Reihe bekommen – und mit den Erwartungen der eigenen Familie umgehen, die nichts von Sabis wahrem Leben ahnt.

Die Serie findet ihr hier.


Toubab

Ein Kleinkrimineller ist wenige Stunden nach dem Ende einer zweijährigen Inhaftierung wieder in Polizeigewahrsam. Nur eine Heirat könnte ihn vor der Abschiebung retten.

Die Serie findet ihr hier.

Podcasts

Lose Fäden: 
Wie organisierten sich migrantisierte Menschen und Menschen mit Rassismuserfahrung seit dem Mauerfall?
Welche emanzipatorischen Projekte und Visionen haben sie auf den Straßen, in den Geflüchteten-lagern, Frauen- und Jugendclubs, in den Fabriken und Universi-täten erarbeitet und wieso hören wir bis heute kaum davon? Die Podcast-Serie “Lose Fäden” will anhand von Zeitzeug*innengesprächen migrantischer Wissensproduktion Gehör verschaffen und damit Perspektiven sichtbar machen, die in den dominierenden Erzählungen marginalisiert sind. 
Curry On:
Die beiden Schwestern Sarah und Maya Zaheer besprechen Themen, die die südasiatische Diaspora in Deutschland bewegen. Von Gastfreundschaft über Feminismus, interkulturelles Zusammenleben und koloniale Schönheitsideale – ein bunter Mix, wie es ein gutes Curry eben sein sollte. Und selbstverständlich darf dabei der nötige Spice nicht fehlen! Mal zu zweit, mal mit spannenden Gästen teilen sie Erfahrungen, diskutieren und räumen mit Klischees auf. Das Ziel: Die südasiatische Perspektive sichtbar machen!

Hier geht es zu den Folgen
Chai Society: 
Ihr wohnt in den Stadtteilen, in denen Hipster ihre Falafel kaufen, aber keiner von ihnen jemals wohnen würde? Ihr fühlt euch an der Schule oder der Uni wie Haftbefehl, weil Akademiker-Deutsch bei euch zuhause eine Fremdsprache ist? Ihr gebt dieser Nation die gewisse Würze, die in ihrem Essen generell fehlt? Dann: Willkommen in der Chai Society!
Newcomer Podcast (Farsi):
Mit diesem Podcast will die Handbook Germany Redaktion die wichtigsten Fragen der farsi-sprachigen communities in Deutschland beantworten. Die einzelnen Folgen beschäftigen sich mit Fragen zur Evakuierung von Afghan*innen, Aufenthaltstiteln und dem Rechtsstatus von Kindern.

Hier geht es zu den Folgen

Veranstaltungen auf Bundesebene

ndo Bundeskongress 2022 - KOMM.UNITY! Welche Klasse hat Rassismus?

Wann: 10. Juni 2022 (öffentlich)  + 11. Juni 2022 (Netzwerk)
Wo: KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin

Unter dem Motto „KOMM.UNITY! Welche Klasse hat Rassismus?" setzen wir uns auf dem diesjährigen ndo Bundeskongress mit den Themen Rassismus und Klassismus auseinander. Wir fragen: Wie hängen diese beiden Diskriminierungskategorien zusammen? Welche besonderen Effekte entstehen, wenn beide Ebenen zusammenwirken? Und was bedeutet das für den Zusammenhalt in der Gesellschaft – was für die Demokratie?  

Workshop zu "Vorurteilen zu Rassismus" von DaMigra

Wann: 17.05.2022, 10:00-15:00
Wo: Berlin

Rassismus und Diskriminierung sind vielfältig und äußern sich auf unterschiedliche Arten und Weisen. Gemeinsam mit dem Bildungsarbeits-Team von Reach Out Berlin fragen wir uns, wie Vorurteile und Stereotype mit Rassismus verknüpft sind und wie sie unsere Arbeit oder unseren Alltag beeinflussen? Dazu sind Frauen und FLINTA*-Personen zusätzlich mit Sexismus und weiteren Formen der Diskriminierung betroffen. Gemeinsam setzen wir uns mit den Dimensionen von Vorurteilen und ihren Wirkungen in unserem Handeln auseinander, tauschen Rassismus-Erfahrungen aus und erarbeiten zusammen Handlungsstrategien.

Support

Das Tubman Network braucht Spenden und Unterstützung!

Das tubman.network ist ein Bündnis Schwarzer Organisationen und Verbündeter. Es wurde von Afrikanischen und Afro-diasporischen Verbänden, sowie von Schwarzen Menschen geführten Unternehmen ins Leben gerufen. Seitdem hat das Tubman Network mit der Unterstützung über 800 Ehrenamtlichen mehr als 1200 Geflüchteten aus der Ukraine Unterkünfte vermittelt. Für ihre Arbeit benötigen sie immer wieder Freiwillige, Raumangebote oder Spenden.

Helfen könnt ihr hier.

Crowdfunding des Integrationshaus in Köln für Demokratiespace

Demokratie ist keine Theorie, sondern eine Lebensform. Um das zu erleben und zu fördern, müssen sich verschiedene Menschen treffen, und Sachen machen. Demokratie braucht also Raum - und den haben wir! Seit Mai 2021 gibt es den Demokratiespace in Köln-Kalk, mitten auf der Hauptstraße des Viertels. Hier können sich Einzelpersonen, Initiativen, Gruppen und Vereine treffen. Es finden Treffen, Workshops, Lesungen, Ausstellungen, kleine Konzerte und Aktivitäten für unser Viertel statt. Bis heute nutzen über 15 verschiedene Gruppen und Initiativen den Raum.Der Raum ist konsum- und mietfrei. Damit das so bleibt, brauchen die Organisator*innen Liebe, Engagement und finanzielle Unterstützung. Dazu sammelt das Integrationshaus in Köln aktuell Gelder über eine Crowdfunding-Kampagne.

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Nicht Ohne Uns 14 Prozent mobilisiert für Landtagswahlen

Die Initiative Nicht Ohne Uns 14 Prozent setzt sich lange für ein Wahlrecht für Alle ein. Anfang des Jahres forderten sie in einer Petition an den Berliner Senat die schnelle Umsetzung einer solchen Wahlrechtsreform. Auch zu den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein Westfalen mobilisierten sie. 

Hier könnt ihr sie dabei unterstützen.
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Das Kompetenznetzwerk Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!"
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