da guckte der Kollege gestern ganz bedröppelt bei der Themenkonferenz. „Zwei Euro?“, fragte er ungläubig und fügte an: „Pro Flasche?“ Man konnte ihm ansehen, dass er kurz den Hausverbrauch nachrechnete. Ich entgegnete, dass ich da besser bald mal die Bestände meines Lieblings-Malbecs aufkaufen müsse. Gemessen an den weltweiten Krisen ist unser Zwei-Euro-Problem natürlich marginal. Anders allerdings für die direkt betroffenen Produzenten, die wegen einer Flaschenknappheit weniger abfüllen und auf den Markt bringen können. Viele Weine sind aktuell schlicht nicht verfügbar. Das wiederum setzt die Händler stark unter Druck, berufliche Existenzen sind bedroht, wie meine Kollegen Silvia Risch bei ihrer Recherche herausgefunden hat. Ihren Text lesen Sie hier (M+).
 
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„Ich muss erst noch kurz trocknen“, antwortete mein Kollege Mathis Neuburger zum Tagesstart auf die Frage, ob wir eben telefonieren wollen. Es ist derzeit sein morgendliches Ritual. Angekommen, abtrocknen, umziehen. Er könnte auch anders. Einfach die Bahn nehmen zum Beispiel. Oder gar im Homeoffice bleiben. Macht er aber nicht. Es kübelt wie aus Eimern? Ab aufs Rennrad. Der Wind pustet die Stadt durch? Ab aufs E-Bike. Er sagt: Jeder kann täglich das Auto stehen lassen und ein bisschen was für die Fitness tun. Seine Tipps für die Radfahrt bei Wind und Wetter gibt es hier (M+).
 
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Und wenn er doch mal die S-Bahn nimmt, dann ist er auf die Problem-Linie S3 angewiesen. Da soll bald alles besser werden. Verspricht jedenfalls Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) im MOPO-Interview. Was der Senat alles für eine bessere Anbindung von Hamburgs Süden plant, können Sie hier lesen (M+).

Ich wünsche Ihnen einen möglichst trockenen Mittwoch. Ich werde mich heute nach Feierabend auf mein Bike schwingen, zum Weinladen meines Vertrauens fahren und (mindestens) eine Flasche für das Wochenende besorgen.
 
Julian König

julian.koenig@mopo.de