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AUSGABE 85 | KW40 | → Onlineversion

Hallo aus dem Homeoffice!

 

Ich habe mal unaufgefordert eine E-Mail mit dem Betreff Feedback zu deinem Verhalten bekommen. Schon beim Lesen des Betreffs habe ich mich so geärgert, dass ich die Mail einfach ungelesen gelöscht habe. Vielleicht hätte ich etwas Wertvolles lernen können. Der Inhalt war aber so verpackt, dass ich ihn einfach nicht annehmen konnte.

Gleichzeitig habe ich dieses Jahr von einer GfK-Coachin gelernt, dass ich selbst manchmal davon rede, jemandem „Feedback zu geben”, während ich eigentlich Kritik üben will. Das passt nicht zusammen:

Feedback ist etwas, was sich jemand von mir holt, nichts, was ich der Person überreiche.

Jede*r soll selbst entscheiden können, ob er*sie gerade Feedback möchte oder lieber nicht. Gleichzeitig soll aber auch jede*r in der Lage sein, seine*ihre Spannungen aufzulösen, also auszusprechen, was er*sie in der Zusammenarbeit gut fand und was nicht. Diese beiden Punkte stehen scheinbar im Konflikt miteinander.
 

 

Regelmäßig, freiwillig und wertschätzend

Für mich lassen sich die beiden Perspektiven gut durch Feedback-Prozesse auflösen, die regelmäßig stattfinden. Bei NN gibt es dafür zwei Formate:

1️⃣ Wir organisieren regelmäßig schriftliche 360 Grad Feedbacks, in denen alle, die eng miteinander arbeiten, sich gegenseitig Feedback dazu geben, wie die Zusammenarbeit in letzter Zeit für sie war und wo sie sich eine Veränderung wünschen. Dadurch, dass das ganze Team an diesen Feedbackrunden teilnimmt, fühlen sie sich weniger persönlich an, als Feedback, das sich einmalig nur an eine Person richtet. Das macht es auch leichter, den Inhalt anzunehmen.

2️⃣ Außerdem gibt es für diejenigen, die öfter Feedback möchten oder besonders eng zusammenarbeiten, das Feedback-Speeddating. Unten in der Box findest du das Tool. Wichtig dabei: Feedback sollte immer freiwillig sein, d.h. bevor ein solches Meeting beginnt, wird jedes Mal die Frage gestellt, ob beide jetzt gerade bereit und offen sind für gegenseitiges Feedback.

Und natürlich wird Feedback nehmen und geben auch leichter, wenn Menschen sich in klarer, wertschätzender Kommunikation üben. Dann sind Menschen besser darin, auch unangenehme Dinge anzusprechen und sie sich von anderen anzuhören.
 

Feedback-Speeddating

Gute Zusammenarbeit braucht regelmäßiges Feedback. Dieses Tool hilft Teams dabei, eine einfache Feedback-Routine aufzusetzen.

TOOL [PDF] HERUNTERLADEN

Eine Frage, die dich durch die Woche begleiten soll:

Wie oft gibst du (ungefragt) Feedback?
In welchem Rahmen möchtest du selbst zukünftig Feedback bekommen?

 

Weil das Thema Feedback weiterhin ein großes Lernfeld für mich und den Rest von NN ist, freue ich mich wie immer, von deinen Tipps und Erfahrungen zu dem Thema zu hören: Welche Feedback-, Kritik- und Wertschätzungsformate funktionieren für dich besonders gut? Welche Tools und Techniken empfiehlst du anderen?

Und jetzt fragen wir selbst nach Feedback: Nimm an unserer kurzen Umfrage teil, damit wir lernen, wie dieser Newsletter für dich noch nützlicher werden kann. Es dauert nur ein paar Minuten 🙏.

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Eine supergute Woche wünschen
Sebastian und das Team von Neue Narrative

Illustration von Sebastian am Laptop

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