Ein Schritt weiter
Die Minireform AHV 21 wurde vom Volk (den
Deutschschweizer Männern) angenommen. Damit haben wir bis zur
nächsten, unausweichlichen AHV-Reform ein paar Jahre gewonnen.
Eine Verschnaufpause, mehr nicht. Entscheidend ist der
Durchbruch mit der Erhöhung des Frauenrentenalters auf 65.
Schwer vorstellbar, wie andernfalls überhaupt noch eine
weiterführende Reform der Altersvorsorge möglich gewesen wäre.
Für einmal haben die bürgerlichen Parteien
kooperiert und am selben Strick gezogen. Das sollte auch bei der
BVG 21-Reform möglich sein. Würde man meinen - wären da nicht
die FDP-Vertreter in der SGK-S, welche mit ihrem unüberlegten
Vorstoss die vom Nationalrat vorgegebene Lösung scheitern
liessen. Die Folgeschäden sind schwer abzusehen. Sie werden dann
ersichtlich, wenn die Kommission ihre Beschlüsse kundtut.
Hoffentlich konkurrenziert man sich nicht gegenseitig mit
«Wahlgeschenken» mit Blick auf 2023. Die können wir uns nicht
leisten. Grossen Ehrgeiz lässt sich bei ihnen in dieser Frage
aber aktuell nicht feststellen. Auch BVG 21 tut weh, da lässt
man lieber die Finger davon, nachdem die Dringlichkeit nach der
Zinswende etwas geringer scheint, was aber nicht zutrifft.
Was sind unsere Hoffnungen bezüglich des
Beitrags der Linken? Die nächste AHV-Reform wird nicht weniger
anspruchsvoll als die letzte. Angesichts der weiterhin düstern
Finanzperspektiven und sonstigen wirtschaftlichen Unsicherheiten
eher schwieriger. Und da wäre noch die Initiative für eine 13.
Rente. Sie hat wenig Chancen. Aber bevor dieser Urnengang
überstanden ist, kann ein konstruktiver Beitrag nicht erwartet
werden. Notwendig wäre die Bereitschaft für Kompromisse, was
auch heisst, schmerzhafte Entscheide mitzutragen. Nach dem
knappen Ausgang der Abstimmung und dem Erfolg in der Romandie
ist damit allerdings nicht zu rechnen.
*
Aktuell scheint PK-Bashing wieder gefragt.
SRF ist auch dabei, wie ein Kassensturz-Beitrag zeigt. Die
meisten Kassen geben unterjährig Austretenden den gesetzlichen
Mindestzins. Der kann deutlich unter dem vom Stiftungsrat zu
beschliessenden Zins für die verbleibenden Aktiven liegen. Ist
das «ungerecht»? Unbedingt, wenn man der Sendung von letzter
Woche folgt. Die Moderatorin, welche ASIP-Direktor Hanspeter
Konrad im Studio dazu interviewte, liess jedenfalls daran keinen
Zweifel. In jedem Satz und mit jeder Frage, stellte sie gleich
fest, dass das «ungerecht» sei. Allerdings hatte sie ausser
ihrer Empörung dafür kein Argument. Die Tatsache verletzt
offenbar ihr Gerechtigkeitsempfinden, das musste reichen.
Ungerecht kann aber nur sein, wenn Gleiches ungleich behandelt
wird. Und das ist hier nicht der Fall.
Entgangen ist der Moderatorin offenbar
auch, dass ihre Aufgabe bei der Gesprächsführung primär darin
liegt, die Ansicht des Interviewten zu erfragen, ihre eigene
Meinung aber nicht interessiert. Konrad konnte kaum einen Satz
beenden, ohne unterbrochen zu werden. Das wiederum ist nicht
ungerecht, aber Ausdruck mangelnder Professionalität. Er
überstand die Befragung, ohne sich aus der Ruhe bringen zu
lassen, was nicht selbstverständlich ist.
Passend dazu der Titel in der
Sendungsvorschau: «Geizige Pensionskassen: Wie Arbeitnehmende
viel Geld verlieren». Nun ist Geiz eine vielleicht
bedauernswerte, in jedem Fall aber eine spezifisch und
ausschliesslich menschliche Eigenschaft. Pensionskassen können
so wenig geizig sein wie Kühlschränke. Das scheint der
SRF-Redaktion in ihrer Aufregung entgangen zu sein. Es mag auch
an mangelnder gedanklicher Finesse liegen. Mehr als ein Argument
für die Halbierung der Mediengebühr wurde jedenfalls nicht
geliefert.
Peter Wirth,
E-Mail
PS. Gerechterweise sei zum Thema PK-Bashing
auch die Warnung von Greenpeace angefügt, welche in einem in den
Social Media verbreiteten Werbe-Video die Zuschauer belehrt:
«Deine Pensionskasse investiert in die Zerstörung der
Regenwälder». Der Vorwurf kommt so plump und irreführend daher,
dass damit nur die Gegner der 2. Säule bedient werden. Aber die
haben das schon immer gewusst. Der Rest ist Marketing in eigener
Sache.
25. September 2022
Der Arbeitgeberverband schreibt:
Nach 25 Jahren Stillstand gelingt heute mit der
AHV-Reform ein regelrechter Meilenstein. Nun gilt
es, den Schwung zu nutzen und wie zu Anfangszeiten
der ersten Säule einen regelmässigen Reform-Rhythmus
zu etablieren. Die Ideen dafür gehen jedenfalls in
keinem der politischen Lager aus.
Der Gewerkschaftsbund schreibt:
Trotz einem Millionen-Engagement der Wirtschaft
für die Rentenaltererhöhung der Frauen und einer
intensiven Angstkampagne der grossen Medienverlage,
ist es dem Referendumsbündnis gelungen, stark über
die eigene Basis hinaus zu überzeugen. Das
Hauptargument der Rentenlücke der Frauen wurde breit
debattiert und als Problem anerkannt. Arbeitgeber
und Bürgerliche haben während des Abstimmungskampfes
um jeden Preis nicht über die geplante weitere
Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre sprechen
wollen.
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14. September 2022
Die
Linke unterstellt dem Bund Schwarzmalerei bei den
AHV-Zahlen. Nun wehrt sich der Chef des zuständigen
Bundesamts, der frühere SP-Nationalrat Stéphane Rossini.
Seine Zahlen zeigen: Es ist umgekehrt. Die Prognosen
waren zu optimistisch. Fabian Schäfer berichtet in der
NZZ über ein Interview mit Stéphane Rossini in den
Westschweizer Medien.
"Vor allem wehrt sich Rossini gegen die Kritik
seines ehemaligen Nationalratskollegen. Dessen
Anklage wiegt schwer: Die Linke wirft dem Bund vor,
er betreibe mit den AHV-Finanzen bewusst
Schwarzmalerei, um eine Reform durchzudrücken.
Maillard selber sprach von irreführenden, erlogenen
Zahlen («chiffres mensongers»). Der Vorwurf geht
direkt an Rossinis Amt, das die AHV-Prognosen
erstellt.
Das lässt der Walliser nicht auf sich sitzen. Er
sei überrascht über diese Vorwürfe, erklärt Rossini.
Während der Diskussionen des Parlaments über die
AHV-Reform sei diese Kritik nie geäussert worden. Er
beteuert, das Amt erstelle die Finanzperspektiven
ohne politische Agenda. Der gesamte Prozess sei
stark strukturiert und formalisiert. «Das ist eine
rigorose und systematische Arbeit, die nicht auf
eine Abstimmung hin gebastelt wird.»
Im Interview führt Rossini u.a. aus:
Votre discours est pragmatique. Mais dans le
camp du oui, on entend que, sans réforme, ce sera la
catastrophe.
La pire situation est de figer l’AVS. Son histoire est
faite d’évolutions multiples. Souvent, ce furent des
améliorations des prestations, notamment durant les
Trente Glorieuses. Dernièrement, la RFFA (ndlr: réforme
de la fiscalité et financement de l’AVS) a permis de lui
octroyer 2 milliards de recettes supplémentaires, avec
une hausse des cotisations de 0,3 point. Il ne s’agit
pas de faire du catastrophisme, mais d’appréhender au
mieux la réalité avec les instruments à disposition. Or,
sans révision, les exercices financiers seront
déficitaires à moyen terme.
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22. September 2022
SNB. Die Nationalbank strafft die Geldpolitik weiter und
erhöht den SNB-Leitzins um 0,75 Prozentpunkte auf 0,5%.
Damit wirkt sie dem erneut gestiegenen Inflationsdruck
entgegen und erschwert ein Übergreifen auf bisher von
der Teuerung weniger betroffene Waren und
Dienstleistungen.
Es ist nicht auszuschliessen, dass weitere
Zinserhöhungen nötig sein werden, um die Preisstabilität
in der mittleren Frist zu gewährleisten. Um für
angemessene monetäre Bedingungen zu sorgen, ist die
Nationalbank zudem bei Bedarf bereit, am Devisenmarkt
aktiv zu sein.
Die Zinsänderung gilt ab 23. September 2022. Zudem
passt die Nationalbank die Umsetzung ihrer Geldpolitik
an das Umfeld positiver Zinsen an. Damit stellt sie
sicher, dass die kurzfristigen besicherten
Geldmarktzinsen weiterhin nahe beim SNB-Leitzins liegen.
Sichtguthaben der Banken bei der SNB werden bis zu einer
bestimmten Limite zum SNB-Leitzins verzinst.
Sichtguthaben oberhalb dieser Limite werden zu null
verzinst. Zusätzlich wird die SNB
liquiditätsabschöpfende Massnahmen einsetzen.
Mitteilung SNB
23. September 2022
finews versucht aufzuzeigen, was der Zinsanstieg für die
Vorsorgeeinrichtungen bedeutet. Die im laufenden Jahr
aufgelaufenen Verluste werden kaum vermindert,
allerdings verringert ein Anstieg der technischen Zinsen
die Verpflichtungen. Fredy Greuter schreibt:
Auch wenn die höheren Zinserträge bei den
Pensionskassen zwar etwas mehr abwerfen, werden sie
die Anlageergebnisse bis Ende Jahr kaum wesentlich
verbessern. Hinzu kommt: Ziehen die Notenbanker die
geldpolitischen Zügel zu straff an, werden sie zwar
die Teuerung erfolgreich bekämpfen, gleichzeitig
aber auch die Wirtschaft bremsen.
Dies könnte negativ auf die Bewertung der Aktien-
und Immobilienanlagen in den Portefeuilles der
Kassen durchschlagen. Vieles wird also auch in der
Pensionskassenwelt davon abhängen, ob die
Währungshüter in den nächsten Monaten besonnen und
mit ruhiger Hand agieren.
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24. September 2022
Was bedeutet der Zinsschritt der SNB für Pensionskassen
und Versicherte? Möglicherweise bedeutet er das Ende der
Umverteilung von Aktiven zu Rentnern. Thomas
Breitenmoser, Complementa, gibt der Tagesschau Auskunft.
Tagesschau
21. September 2022
Der Kassensturz hat den Fall einer Versicherten der
Profond Sammelstiftung aufgegriffen, die für das Jahr
ihres Austritts statt den normalen Zins reglementsgemäss
die BVG-Mindestverzinsung erhalten hat. Auf der Website
des Kassensturz heisst es unter dem SRF gemässen Titel
“Geizige Pensionskassen: Wie Arbeitnehmende viel Geld
verlieren”:
Yvonne S. entgehen rund 27’000 Franken. Im
November wurde sie pensioniert, weil sie nicht bis
Ende Jahr gearbeitet hat, wurde ihr Altersguthaben
für die letzten 11 Monate nur mit dem Mindestzins
von 1 Prozent verzinst.
Yvonne S. war bei der Pensionskasse bez.
Sammelstiftung Profond versichert. Diese hat 58’000
Versicherte und ist bekannt für hohe Verzinsungen.
Im 2021 hat die Profond ihren Versicherten einen
Zins von 8 Prozent bezahlt – auch im
Branchenvergleich ein hoher Zins. Dass sie nur ein
Prozent erhalten hat, findet Yvonne S. unfair: «Ich
habe bis Ende November gearbeitet und Beiträge
einbezahlt.»
Die Profond beruft sich auf ihr
Vorsorgereglement, in Artikel 15, Absatz 6 steht:
«Scheidet die versicherte Person während des
Jahres aus dem Vorsorgeverhältnis aus oder wird
pensioniert, erfolgt die Verzinsung des
Sparguthabens im betreffenden Jahr bis zu diesem
Zeitpunkt mit dem BVG-Mindestsatz.» (…)
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21. September 2022
Suanne
Kapfinger hat für AWP Soziale Sicherheit ein Interview
mit Martin Roth, Präsident des ASIP, geführt. Auszüge:
Susanne Kapfinger: Sie präsidieren seit Mai den
Pensionskassenverband Asip mit seinen 900 Mitgliedern.
Was sind ihre Pläne?
Martin Roth: Es gibt drei Themen, die
uns aktuell stark beschäftigen: ESG, das neue
Datenschutzgesetz und die Austauschplattform «Asip vor
Ort».
Unter ESG verstehen aber alle etwas anderes.
Wie bringen Sie das unter einen Hut?
Seit Juli gibt es einen Leitfaden, der als
Anleitung für den Umgang mit ESG dient. In Kürze
lancieren wir zudem Empfehlungen zum ESG-Reporting, die
als Standesregeln zu verstehen sind. Da der Verband
extrem heterogen ist und um allen Mitgliedern gerecht zu
werden, haben wir zwei Reporting-Versionen
ausgearbeitet: eine Basisversion und eine
fortgeschrittene Version.
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21. September 2022
Die PKSL informiert auf ihrer Website über die geplante Totalrevision
des Finanzierungsreglements:
Die Renten der Versicherten werden bisher mit dem Umwandlungssatz
von 5,7 Prozent aus dem Alterskapital berechnet. Die gestiegene
Lebenserwartung und die Herausforderungen an den Kapitalmärkten
bewirken indessen, dass der heutige Umwandlungssatz nicht mehr
finanziert werden kann.
Für die PKSL resultieren daraus jährlich Verluste von bis zu 9,3
Mio. Franken. Dies bedeutet eine ungewollte Umverteilung der Mittel
zwischen aktiven Versicherten und Rentenbeziehenden. Um die
langfristige finanzielle Stabilität der Kasse gewährleisten zu
können, ist der Umwandlungssatz deshalb auf 5 Prozent zu senken.
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19. September 2022
In den Medien hat sich niemand so vertieft und detailliert mit den
Fragen rund um AHV 21 beschäftigt wie Hansueli Schöchli von der NZZ. In
einem neuen Beitrag zeigt er auf Basis der Ergebnisse der aktuellen
Swisscanto PK-Studie auf, dass eine wachsende Zahl von
Vorsorgeeinrichtungen bereits heute ein reglementarisches Rentenalter 65
für Frauen kennt.
Wenig bekannt ist, dass in der zweiten Säule der Altersvorsorge
(berufliche Vorsorge via Pensionskassen) das Rentenalter 65 für
Frauen schon vielerorts verwirklicht ist. Gemäss der jüngsten
Branchenumfrage von Swisscanto gilt dies derzeit für 36 Prozent
der privatrechtlichen Pensionskassen und sogar schon für 62 Prozent
der öffentlichrechtlichen Kassen. Diese Anteile nahmen laufend etwas
zu (vgl. Grafik).
«Rentenalter 65» meint hier das ordentliche Rentenalter
(Referenzrentenalter): Wer mit diesem Alter in Pension geht, erhält
die «normale» Jahresrente. Bei früheren oder späteren
Pensionierungen gibt es entsprechende Ab- oder Zuschläge bei der
Jahresrente. Doch weshalb dürfen die Pensionskassen schon heute mit
einem ordentlichen Rentenalter 65 bei den Frauen rechnen? Im
geltenden Recht ist für die AHV und die berufliche Vorsorge immer
noch 64 als Norm für Frauen festgeschrieben. Doch dies gilt nur für
den obligatorischen Teil des Alterskapitals in den Pensionskassen.
Im überobligatorischen Teil sind die Kassen frei.(…)
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21. September 2022
IPE. Switzerland’s largest pension fund, Publica, is in talks
with large international pension funds for co-investments in
infrastructure private equity, chief investment officer Stefan
Beiner told IPE. The Swiss pension fund, with assets under
management of CHF44bn (€45.6bn) at the end of 2021, plans to
invest in infrastructure private equity with other large
international asset owners seeking additional portfolio
diversification, the CIO added.
Publica has reviewed its strategic asset allocation in the
first half of this year, deliberately foreseeing one scenario
among others, based on long-term trends, that takes into account
future stagflation.
In June, Publica’s board decided to reduce its fixed income
allocation as part of its new strategy for open pension plans –
which make up more than 90% of the pension fund’s assets – from
58% to 44%.
Of the 14% reduction in fixed income, 5% was committed to
public equity, increasing investments in the asset class from
27% to 32%, with the remaining 9% going to real assets,
including 5% in real estate – split 2% in Swiss and 3% in
international real estate – 3% in the new asset class
infrastructure private equity, and 1% in precious metals (increasing
the allocation to 3%), the CIO explained.
IPE
21. September
2022
Viele Erwerbstätige sparen zusätzlich zu AHV und Pensionskasse für ihr
Alter. Die Investition in 3a-Wertschriftenfonds ist nun zum Risiko
geworden, meint Thomas Hengartner im Tages-Anzeiger.
Der bei Raiffeisen-Kunden beliebte 3a-Fonds Futura Pension Invest
Balanced wies per Ende August eine Nettoperformance von –15,4
Prozent aus, wie die Medienstelle mitteilt. Über die letzten fünf
Jahre hinweg steht sie hingegen noch bei +0,2 Prozent, über zehn
Jahre betrachtet bei +2,9 Prozent.
Bei UBS ist der meistgenutzte 3a-Fonds Vitainvest World 50
Sustainable bis August dieses Jahres vor Kommissionsbelastung 12
Prozent im Minus bzw. über fünf Jahre noch jahresdurchschnittlich
brutto 1,5 Prozent im Plus.
Daten 2021 von 25 Anbietern von 3a-Konten und Depots. Verein
Vorsorge Schweiz.
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16.
September 2022
Der ökonomische Deckungsgrad liefert
aussagekräftigere Informationen hinsichtlich der
tatsächlichen finanziellen Lage der Vorsorgeeinrichtung als
der technische Deckungsgrad. Die Grafik zeigt, dass sich die
finanzielle Situation der Pensionskassen ökonomisch
betrachtet weniger stark verändert hat, da die
Verbindlichkeiten durch den Zinsanstieg gesunken sind
(Rückgang um rund -8%-Punkte per 13.09.2022).
PPCmetrics veröffentlicht zum achten Mal ihre Studie «Analyse
der Geschäftsberichte von Pensionskassen».
In der Studie werden Strukturdaten von Schweizer
Vorsorgeeinrichtungen analysiert. Die Studie stützt sich auf
die Daten von 311 Pensionskassen mit einem kumulierten
Vorsorgevermögen von 816 Mrd. Franken und 3,8 Mio.
Versicherten. In diesem Jahr werden in einem zusätzlichen
Kapitel der Zinsanstieg seit Jahresbeginn 2022 und die
Auswirkungen auf Schweizer Pensionskassen analysiert. Zu
ausgewählten Ergebnissen der Studie wird ausgeführt:
Schweizer Vorsorgeeinrichtungen kommunizieren ihre
Nachhaltigkeitsbestrebungen zunehmend
öffentlich. Rund 45% der Vorsorgeeinrichtungen berichteten
im Jahr 2021 über ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen
(+7%-Punkte). Somit setzte sich die kontinuierliche Zunahme
der Vorjahre fort. Die beliebtesten Nachhaltigkeitsansätze
waren im Jahr 2021 die Integration in die Finanzanalyse (38%
der Kassen, die nachhaltig investieren), die Implementierung
von Ausschlusslisten (31% der Kassen) und das Betreiben von
Engagement (26% der Kassen).
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22.
September 2022
Raiffeisen.
Das Raiffeisen Vorsorgebarometer ist eine repräsentative
Studie, die jährlich in Zusammenarbeit mit der ZHAW
durchgeführt wird. Sie zeigt auf, wie die Schweizer
Bevölkerung in Bezug auf die Altersvorsorge tickt. Die
Ergebnisse basieren auf einer Befragung, die vom 13. bis 24.
Juni 2022 in allen Landesteilen durchgeführt wurde.
Insgesamt nahmen 1’006 Personen im Alter von 18 bis 65
Jahren teil. Dieses Jahr lag der Fokus auf der
Zukunftsfähigkeit des Schweizer Dreisäulensystems. Das
Vorsorgebarometer hat im Vergleich zum Vorjahr um 28 Punkte
auf 709 zugelegt. Einerseits hat sich das ökonomische
Ergebnis auf Grund der verbesserten Finanzierung besonders
der 1. und der 2. Säule erhöht. Andererseits ist das
Vertrauen in das System der Schweizer Altersvorsorge
gestiegen. Namentlich die AHV verzeichnete einen
Vertrauensgewinn. Sie hat im Jahr 2021 zum zweiten Mal in
Folge ein positives Umlageergebnis erzielt und die am 25.
September 2022 zur Volksabstimmung kommende Vorlage AHV 21
soll die Finanzierung weiter verbessern.
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13.
September 2022
Die UBS schreibt zu den Ergebnissen des Vorsorgeindex
Schweiz:
Der UBS-Vorsorgeindex Schweiz wurde erstmals in
seiner Geschichte stark revidiert. Die Geburtenrate für
2021 wurde deutlich nach oben korrigiert, was auch das
demografische Bild für das letzte Jahr verbessert. Es
setzt aber auch eine hohe Vergleichsmarke für dieses
Jahr. Das erste Halbjahr 2022 wird durch die Komponenten
Demografie und Finanzen sichtbar in den negativen
Bereich gezogen, was einen schwächeren Puls im Schweizer
Vorsorgesystem im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Es ist nicht nur die weniger schnell wachsende
Geburtenrate, sondern auch die zunehmend schneller
voranschreitende Alterung der Bevölkerung, die aus
demografischer Sicht auf dem Vorsorgesystem lastet.
Einzig die Migration erholt sich nach der Coronapandemie
wieder stärker und führt zu einer grösseren
Verfügbarkeit von Fachkräften am Arbeitsmarkt. Letzterer
ist es, der den Wirtschaftssubindex stützt. Die
Arbeitslosenquote verringerte sich im Jahr 2022 weiter.
Allerdings deuten die Vorlaufindikatoren auf eine
Verschlechterung der Wirtschaftsstimmung hin.
Die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen und
die international hohen Inflationsraten bereiten der
Wirtschaft Sorgen und sind bisher vor allem an den
Finanzmärkten spürbar. Diese legten im ersten Halbjahr
eine Achterbahnfahrt hin und beeinträchtigten die
Vorsorgevermögen in der beruflichen und privaten Säule
sichtbar. Der Subindex Reformen befindet sich nahe der
Nulllinie. Im ersten Halbjahr gab es viele Diskussionen
vor und hinter den politischen Kulissen, jedoch keine
konkreten Änderungen.
UBS Vorsorgeindex
22. September 2022
BFS. Um möglichst rasch erste provisorische Werte der
Pensionskassenstatistik 2021 publizieren zu können, ist
eine nach Rechtsform und Risikodeckung geschichtete
Zufallsstichprobe gezogen worden. Die vorliegenden
Ergebnisse basieren auf der Hochrechnung von 449
eingegangenen Fragebogen (August 2022).
PK-Statistik
Tagungen, Versammlungen,
Konferenzen
SEPTEMBER
- 28. September 2022, Zürich
Swiss Life Pension Services
Pension Breakfast.
www.slps.ch/events
- 28. September, Zürich
vps.epas
Tagung für Geschäftsführer, Stiftungsräte, Kader zu aktuellen Fragen.
Link
OKTOBER
- 13. Oktober, Genève / virtuell
Lusenti Partners
"International Real Estate Investments / Internationale Immobienanlagen,
Link
- 19. / 27. Oktober, Bern
Bernische BVG- und Stiftungsaufsicht (BBSA) und BVG- und
Stiftungsaufsicht Aargau (BVSA)
BVG-Seminar, für Fachleute und weitere Interessierte,
Link
- 19. / 21. / 26. Oktober; Basel, Zürich, St.Gallen
ASIP
ASIP vor Ort, Mittagesveranstaltung für Mitglieder,
Link /
Link /
Link
- 27. Oktober 2022, Genf
Swiss Life Pension Services
Pension Apéritif.
www.slps.ch/manifestations
Aus- und
Weiterbildung
SEPTEMBER
- 27-28 septembre, Saanen
CACP
Séminaire CACP.
Website
- 29-30 septembre, Saanen
CACP
Séminaire CACP.
Website
OKTOBER
- 3 / 10 octobre, Lausanne (Lutry)
Banque Cantonale Vaudoise
Formation pour les membres de conseils de fondation.
Link
- 25. Oktober, Zürich
ASIP
"Auf den Punkt gebracht" - Stiftungsratsausbildung.
Anmeldung
- 25. Oktober, Zürich
Assurinvest
Herbsttagung - Weiterbildung für Stiftungsräte.
Programm
weitere
Termine ....
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