Provokation! Komplott! Verrat!
Die vier mehr oder weniger bürgerlichen
Parteien des Landes haben sich zusammengerauft und sich vor der
Herbstsession auf einige Elemente bei der AHV-Revision 21
geeinigt. Das ist kein grosser Wurf; nichts, das man kontrovers
diskutierten müsste, ausser dass die vorgeschlagenen Änderungen
längst nicht ausreichen, um die AHV für die Zukunft «fit zu
machen». Die Angleichung des Rentenalters soll den Frauen mit
diversen Rentenverbesserungen und hunderten von Millionen
versüsst werden, obgleich es sich um die Aufhebung eines
Privilegs handelt. Aber anders ist das wohl nicht zu machen.
Dazu kommen eine Flexibilisierung mit
Teilrenten, höhere Freibeträge für die über 65-Jährigen und eine
Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,3 Prozent. Also ein
Miniprogramm, das ausser dem überfälligen Referenzalter 65/65
nicht viel bringt. Mit gebremstem Ehrgeiz und kurzfristiger
Perspektive sollen das Allernotwendigste plus ein paar
Verbesserungen durchgesetzt werden. Vieles bleibt ausgeklammert,
etwa die Frage der Ehepaarrente, die nicht mehr ins progressive
Weltbild passt, deren Revision aber heikel ist. Bemerkenswert
ist vor allem, das überhaupt eine Einigung auf ein paar zentrale
Fragen möglich war. Angestrebt wird damit eine «kleine, rasche
Revision», wie es Ruth Humbel formulierte, um der AHV das
Überleben bis 2030 zu sichern. Weniger geht nicht.
*
Das damit ausgelöste Wehklagen auf linker
Seite gehört vor diesem Hintergrund in die Kategorie der
Realsatire. Barbara Gysi schreibt in einem SP-Communiqué von
einem «bürgerlichen Komplott» und einem «Verrat an den Frauen».
Es handle sich um eine «Abbauvorlage», um ein «rücksichtsloses
Vorgehen» und eine «inakzeptable Provokation» unter dem «Diktat
der SVP». Fehlt nur noch der Faschismus-Vorwurf. Das Ganze liest
sich wie eine Parodie auf linke Empörungsrhetorik. Aber so war
es wohl nicht gedacht.
SP und Gewerkschaften setzen alles auf eine
Karte: den Widerstand gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters.
Das ist riskant und intellektuell dürftig. Die Strategie ist
auch Konsequenz des Populismus, in den die Linke mit ihrer
Sozialpolitik geraten ist. Das Wortgedröhn von Gysi vermag diese
Entwicklung nicht zu überdecken, es enthüllt sie vielmehr.
Es ist andererseits nachvollziehbar, dass die
SP sauer ist. Sie hat im Parlament nur Erfolg, wenn eine der
bürgerlichen Parten mit ihr zusammenspannt, um eine Vorlage
durchzusetzen (CVP) oder zu Fall zu bringen (SVP). Falls gegen
jede Erfahrung und Tradition alle vier am gleichen Strick
ziehen, bleiben offenbar nur der Komplottverdacht und die
Prophezeiung der Apokalypse.
Blosser Widerstand gegen Anpassungen beim
Rentenalter ist den Anforderungen der Altersvorsorge und
speziell der AHV nicht angemessen. Im Gegenteil, diese Politik
wird selbst zum zentralen Hindernis der Reform. Wenn sie
scheitert, steht die Linke am Schluss mit leeren Händen da. Hat
sie Erfolg, werden die Probleme bloss aufgeschoben und noch
schwerer lösbar. Man ist fast geneigt, von Provokation, Verrat
oder ähnlichem zu schreiben.
Peter Wirth,
E-Mail
9. August 2020
Josef
Bachmann, früherer Geschäftsführer der PwC-Pensionskasse,
hat in einem Schreiben an Mitglieder des Komitees,
Sympathisanten und Medien das Scheitern seiner
Initiative “Vorsorge JA – aber fair” eingestanden. In
dem Brief heisst es u.a.
Es gibt nichts zu feiern. Vier Monate vor Ablauf
der Eingabefrist muss ich eingestehen: Wunder waren
diesmal nicht im Programm. Die Initiative «Vorsorge
JA – aber fair» kann nicht erfolgreich abgeschlossen
werden. Ich bin damit gescheitert.
Was ist passiert? Zweifellos habe ich einiges
falsch oder mit rosaroter Brille eingeschätzt, ganz
speziell die Unterstützungsbereitschaft. Aber ohne
viele engagierte Begleiter und ein beträchtliches
finanzielles Polster ist ein solches Grossprojekt
nicht zu stemmen. Und Corona hat uns den Rest
gegeben. Jetzt ist es deutlich anspruchsvoller, die
Menschen auf der Strasse zu mobilisieren.
Ist das Ende der Initiative auch das Ende der
dahinter stehenden Idee und der damit verbundenen
Forderung? Bachmann sieht trotz des Misserfolgs
hoffnungsvolle Aspekte:
Mehr denn je besteht bei der Sanierung unserer
Altersvorsorge dringender Handlungsbedarf. Die
Medien nehmen das Thema immer wieder auf.
Entsprechend sind die Menschen auf der Strasse heute
über die systemwidrige Umverteilung in der 2. Säule
informiert. Sie wünschen eine wirklich faire Reform
– für alle Generationen. Das geht nicht ohne
Anpassung von Renten und Pensionierungsalter an die
aktuellen Rahmenbedingungen. Wir können nicht
schwimmen, ohne nass zu werden.
Was sind die Konsequenzen für ihn persönlich, nachdem
er sich mehr als ein Jahr mit vollem Einsatz dem Projekt
gewidmet hat? Er schreibt:
Für mich ist jetzt Zeit für eine Pause mit
realistischer Analyse und ehrlicher
Standortbestimmung. (…) Aber eine faire und
systemgerechte Altersvorsorge bleibt mir eine
Herzensangelegenheit. Sie hätte eine zweite Chance
verdient. Meine Freunde meinen das auch!
Vorsorge ja,
aber fair /
NZZ
3. August 2020
Umlageergebnis der AHV in Mio. Franken bis 2045;
Quelle: Darstellung Gutachten; Daten: BSV
Was spricht für, was spricht gegen eine Erhöhung des
Rentenalters? Der Verein “Volksinitiative für eine
sichere und nachhaltige Altersvorsorge
(Renteninitiative)” – also die Jungfreisinnigen – haben
zur Abklärung ihres Initiativbegehrens ein Gutachten bei
Prof. C.A. Schaltegger und P. Leisbach von der
Universität Luzern in Auftrag gegeben. Die Autoren
kommen – wenig überraschend – zu einem sehr positiven
Schluss. Angesichts sinkender Geburtenraten, steigender
Lebenserwartung und eines zunehmenden Ungleichgewichts
zwischen Rentnern und Erwerbstätigen ist eine
Rentenaltererhöhung unumgänglich.
Folgende Kontra- und Pro-Argumente werden
untersucht:
Kontra:
(1) «Der Arbeitsmarkt ist für ein höheres
Rentenalter gar nicht bereit – Ältere finden kaum
mehr einen Job.» (2) «Längeres Arbeiten schafft
Arbeitslosigkeit bei den Jungen.» (3) «Die Menschen
sind gesundheitlich nicht in der Lage, über 65 zu
arbeiten.» (4) «Die Produktivität sinkt mit
zunehmendem Alter. Länger arbeiten macht deshalb
keinen Sinn.» (5) «Es braucht keine Automatismen in
der AHV. Das ‹Primat der Politik› muss gewahrt
bleiben.» (6) «Lohngleichheit vor gleichem
Rentenalter: Die Angleichung des Frauenrentenalters
an jenes der Männer ist ungerecht, da die Frauen bei
den Löhnen diskriminiert werden.» (7) «Rentenalter
erhöhen heisst Leistungen kürzen – obwohl die Renten
seit Jahrzehnten nicht erhöht wurden.» (8) «Die
Finanzierungslücke lässt sich einfach mit höheren
Steuern für Unternehmen und Reiche schliessen.» (9)
«Die Produktivitätssteigerungen in der Wirtschaft
müssen ein früheres Rentenalter zur Folge haben.»
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8. August 2020
Jérôme Cosandey von Avenir Suisse schreibt über
die Situation jener Personen, die aufgrund der
Corona-Krise ihre Stelle verloren haben und geht
auf die BVG-Revision unter den aktuellen
Umständen ein.
Angesichts des historischen Ausmasses der
Krise befinden sich die meisten
Pensionskassen also in einer bemerkenswert
guten, wenn auch etwas anfälligeren Lage.
Die dezentrale Struktur der 2. Säule und die
breite Diversifikation des Vorsorgevermögens
haben zur Widerstandsfähigkeit des Systems
beigetragen. Die einer solchen Pensionskasse
angeschlossenen Versicherten sind bisher
ausreichend geschützt. (…)
Problematischer ist die Lage für
Arbeitnehmer, die ihren Job verlieren.
Tatsächlich unterstehen die Leistungen der
Arbeitslosenversicherung nur teilweise der
beruflichen Vorsorge. Arbeitslose zahlen
zwar weiterhin Risikobeiträge zur
Absicherung gegen Tod und Invalidität, die
Sparbeiträge werden jedoch sistiert. Das hat
zur Folge, dass die Betroffenen weniger
Ersparnisse ansammeln, was bei der
Pensionierung zu Leistungslücken führen
kann. Arbeitslose scheiden zudem aus der
Pensionskasse aus und müssen ihr Vermögen
auf einem Freizügigkeitskonto «parkieren».
Für diese Vermögenswerte gibt es keinen
Mindestzinssatz. (…)
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6. August 2020
Noch bevor das Parlament die Beratung aufgenommen hat,
steckt die Diskussion um die AHV-Reform 21 in der
Sackgasse unvereinbarer Weltanschauungen. Am 5.8.20 hat
die NZZ über ein “neues bürgerliches AHV-Paket”
berichtet, umgehend ist von linker Seite heftige Kritik
geübt worden. In der NZZ stand zu lesen:
Wie erst jetzt bekanntwird, haben
sozialpolitische Wortführer aus National- und
Ständerat im März eine parteiübergreifende
Arbeitsgruppe gebildet, die sich seither
mehrmals zu Absprachen getroffen hat.
SVP, FDP und CVP waren von
Beginn weg dabei, später kam die GLP
hinzu. Dies bestätigen auf Anfrage SVP-Ständerat
Alex Kuprecht, der als Initiant der
Gruppe zurzeit auch die Federführung innehat, sowie
CVP-Nationalrätin Ruth Humbel, die Präsidentin der
Sozialkommission ihres Rats. Die Parteispitzen sind
ebenfalls involviert.
Das erste Projekt der Gruppe ist die
überfällige AHV-Reform, über die der
Ständerat voraussichtlich im September debattiert.
Am Montag beginnt die Vorberatung in der
Sozialkommission. Die bürgerliche Gruppe hat sich in
den Wochen vor den Ferien klandestin auf
gemeinsame Eckwerte geeinigt. Diese werden
laut Ständerat Kuprecht auch von den Partei- und
Fraktionsspitzen unterstützt. Falls sich alle
Beteiligten daran halten, wird es dieses Mal keinen
Mitte-links-Pakt mehr geben, sondern ein
bürgerliches Päckli.
Und so soll die AHV-Reform aussehen: Das
Rentenalter der Frauen steigt auf 65 Jahre,
im Gegenzug erhalten betroffene Frauen
Rentenverbesserungen im Wert von 400 bis 550
Millionen Franken im Jahr. Der Übergang ins
Rentenalter soll flexibler ausgestaltet werden, mit
Teilrenten ab 63. Um die Arbeit im Alter zu fördern,
ist geplant, die Freibeträge für Erwerbstätige über
65 Jahren zu erhöhen. Zudem soll die Mehrwertsteuer
für die AHV um maximal 0,3 Prozentpunkte erhöht
werden. (…)
Ständerat Kuprecht ist zuversichtlich, dass die
bürgerlichen Absprachen erfolgreich sein werden. Als
Nächstes will die Gruppe gemeinsame Vorschläge für
die anstehende Reform der beruflichen
Vorsorge erarbeiten.
Wiewohl viele Fragen noch offen sind, gibt sich die
SP angemessen entsetzt. In einer Pressemitteilung heisst
es:
Unter dem Diktat der SVP haben
sich FDP, CVP und Grünliberale zu einer
AHV-Abbauallianz zusammengeschlossen, wie heute den
Medien zu entnehmen war. Die SP lehnt diesen Plan
der Bürgerlichen ohne Wenn und Aber ab. Eine
Erhöhung des Rentenalters – egal ob für Frauen oder
Männer – ist der falsche Weg zur Reform der
Altersvorsorge.
Besonders stossend im Plan der Bürgerlichen ist,
dass die Frauen die Kosten nahezu alleine tragen
müssen. Die vorgeschlagenen «Kompensationen» reichen
bei weitem nicht aus und fallen sogar hinter die
Minimalvariante des Bundesrats zurück.
Mit ihrem rücksichtslosen Vorgehen
setzen die Bürgerlichen die AHV-Reform aufs Spiel,
noch bevor die Beratungen im Parlament begonnen
haben. Dieser bürgerliche Reformplan, der für weite
Teile der Bevölkerung eine Rentensenkung bedeutet,
ist zum Scheitern verurteilt.
NZZ /
SP /
economiesuisse zur AHV-Reform
“Das Milliarden-Loch bei den Staatlichen”
1. August 2020
Der Beobachter bringt einen ungeschminkten Bericht über die teilweise
desolate finanzielle Situation öffentlicher Pensionskassen, welche
gleichzeitig überaus komfortable Leistungen für ihre Versicherten
bieten.
Härter könnte es Jérôme Cosandey nicht formulieren. «Es war ein
fauler und sehr teurer Kompromiss», sagt der
Pensionskassenspezialist der wirtschaftsliberalen Denkfabrik Avenir
Suisse. Vor zehn Jahren hatte sich das Parlament in Bern auf ein
Modell geeinigt, wie man die öffentlich-rechtlichen Kassen bis 2014
verselbständigen und bis 2024 voll kapitalisieren kann. Jetzt aber
zeigt sich: Es wird deutlich teurer als gedacht.
Damals wurden 38 PKs von Kantonen und Gemeinden mit einer
Staatsgarantie ausgestattet. Wenn alles schiefläuft, wird der Staat
für die von den Kassen eingegangenen Verpflichtungen geradestehen
müssen. 28 dieser Kassen – die meisten weisen grosse Deckungslücken
auf – wählten das Modell Teilkapitalisierung. Sie alle streben einen
Deckungsgrad von 80 bis 100 Prozent an. Um auf eigenen Füssen stehen
zu können, müssen diese Kassen in den nächsten Jahren zusätzlich
Wertschwankungsreserven von durchschnittlich 15 bis 20 Prozent
aufbauen. Das allein macht klar, dass ihre Sanierung weitere
Milliarden kosten wird. Weil das so teuer wird, haben sie bis 2052
Zeit.
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4. August 2020
Publica, Switzerland’s largest pension fund, plans to overweight
its portfolio in companies with “promising and high-quality
patents” in the renewable energy sector against other companies,
based on its climate efficient equity index, deputy chief
investment officer Patrick Uelfeti told IPE. A recently
developed
MSCI index takes into account expected tax costs on CO2
emissions over a period of 30 years against the market
capitalization of a company, patents for the reduction of
greenhouse gas emissions, and costs caused by climate change on
business operations.
“The patents are classified and evaluated according to their
relevance and their market potential,” Uelfeti added.
In its report on climate-related opportunities and risks for
2019, Publica said it excluded investing in the coal sector,
preferring renewable energies, wind farms or photovoltaic
systems, through a strategic asset allocation of 3.5%.
IPE
31. Juli 2020
Michael Schäfer schreibt in der NZZ: “In volatilen Märkten wie im ersten
Halbjahr können Vermögensverwalter einigen Mehrwert generieren. Die
meisten haben diese Chance nicht genutzt, obwohl ihnen eine einfache und
bei Profis übliche Strategie geholfen hätte.” Schäfer bezieht sich auf
eine Analyse von Zwei Wealth.
Wie Zahlen des unabhängigen Beratungsunternehmens Zwei Wealth
zeigen, hat der mittlere Schweizer Vermögensverwalter (Median) in
den ersten sechs Monaten in allen Strategien die neutrale Messlatte
(Benchmark) klar verfehlt.
Immerhin sieht es bei den beiden Strategien «Rendite»
(Aktienquote ca. 25%) und «Ausgewogen», die erfahrungsgemäss die
meisten Anleger wählen, noch vergleichsweise am besten aus. Bei den
«Rendite»-Portfolios lag der mittlere Verwalter um 0,5%
Prozentpunkte (PP) unter dem Benchmark von –2,7%, bei den «Ausgewogen»-Portfolios
betrug die Minderrendite gegenüber dem neutralen Ergebnis (–3,3%)
aber schon 1,1 PP. Um Äpfel mit Äpfeln vergleichen zu können, wurde
von den Benchmark-Renditen eine Gebühr von 0,5% für sechs Monate
abgezogen.
NZZ /
Zwei Wealth
30. Juli 2020
pw. Empörung in Buchs, oder wenigstens bei der Aargauer Zeitung. Nadja
Rohner berichtet, dass die Migros-PK in der Siedlung Rösslimatte die
Securitas aufgeboten habe, um lärmende Kinder zur Raison zu bringen. Der
Einwohnerrat Reto Fischer, der zwar dort nicht wohnt, aber davon gehört
hat, regt sich auf, lanciert eine Petition und die Aargauer Zeitung
berichtet darüber, was in den Medien einiges Echo ausgelöst hat. Die
Migros-PK hat Rohner nicht kontaktiert, die steht jetzt aber blöd da und
wehrt sich. Es habe sehr viele Klagen über laute Jugendliche (nicht
Kinder) am späteren Abend gegeben und sie habe etwas unternehmen müssen.
Bewohner der Siedlung bestätigen die Klagen über den Lärm und die Sache
sieht jetzt etwas anders aus.
Artikel in der AZ:
Securitas Einsatz,
Interview
6. August 2020
Swiss
pension funds will need to pursue riskier investment strategies in a
hunt for higher returns in a prolonged period of low interest rates and
amid the consequences of the COVID-19 pandemic.
“Hunting for yield is costlier and harder to do for pension funds, as
for other investors,” Jackie Bauer, head of retirement
and public policy research at UBS, told IPE.
The occupational pension scheme Stiftung Auffangeinrichtung
BVG said in a statement that negative interest rates cause long-term
damage to savings – placing pension funds at a crossroads that may lead
to making choices with uncertain outcomes, it said.
“A specific savings target can only be achieved by taking higher
risks, otherwise the savings target must be reduced or financed through
higher savings contributions,” the institution added.
IPE
5. August 2020
Bundesrat
Alain Berset hat
Stefan Honegger zum
persönlichen
Mitarbeiter ernannt.
Er wird den
Vorsteher des
Eidgenössischen
Departements des
Innern (EDI) unter
anderem in den
Bereichen
Gesundheit,
Lebensmittelsicherheit
und Veterinärwesen
unterstützen.
Stefan Honegger
nimmt Anfang
September seine
Tätigkeit im
EDI-Generalsekretariat
auf. Er wird
Bundesrat Berset vor
allem in der
Gesundheitspolitik
unterstützen und
sich unter anderem
auch mit den Themen
Lebensmittelsicherheit
und Veterinärwesen
befassen. Er
übernimmt die Stelle
von Doris Bianchi,
die zur Direktorin
der Pensionskasse
des Bundes Publica
gewählt wurde.
Der 42-jährige
Stefan Honegger ist
Rechtanwalt und
leitet seit 2016 den
Bereich Sach- und
Geldleistungen im
Geschäftsfeld
Invalidenversicherung
beim Bundesamt für
Sozialversicherungen.
Er arbeitet seit
2008 in der
Bundesverwaltung,
zuerst als
stellvertretender
Leiter Fachbereich
Internationale
Handelspolitik beim
Bundesamt für
Landwirtschaft und
ab 2010 bis 2016 als
Referent im
eidgenössischen
Justiz- und
Polizeidepartement.
Mitteilung EDI
4. August 2020
Die UBS hält in ihrer neusten Ausgabe des
Vorsorge-Index fest:
- Der UBS-Vorsorgeindex Schweiz erholte
sich insgesamt im Jahr 2019 gegenüber dem
Vorjahr, blieb aber im negativen Bereich.
Die Corona-Krise stoppte die Verbesserung
jäh und drückte den Index im ersten Halbjahr
2020 auf den schlechtesten Stand seit
Messbeginn.
- Haupttreiber war die
Wirtschaftsentwicklung, vor allem die
Komponenten Arbeitsmarkt, Staatsschulden und
Wirtschaftswachstum brachen massiv ein.
- Auch die Subindizes Finanzen, Demografie
und Reformen befanden sich über die letzten
Quartale fast ausschliesslich im negativen
Bereich.
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28. Juli 2020
Im Berichtsquartal nimmt der
Pensionskassen Index um 9,84 Punkte
respektive 5,69% zu; er ist damit seit
Jahresanfang noch –1.87% im Minus. Per
30. Juni 2020 steht der Index bei 182,65
Punkten, ausgehend von 100 Punkten zu
Beginn des Jahres 2000. Seit Beginn der
Aufzeichnung war die Performance nur im
zweiten Quartal 2003 mit 7,61% noch
höher. Der April (+3,33%) war der
stärkste Monat, wobei aber auch Mai
(+1,43%) und Juni (+0,84%) positiv
abschlossen.
Der Hauptanteil der positiven
Entwicklung im zweiten Berichtsquartal
ist den Aktien (+4,08%) zuzuschreiben.
Die Schweizer Aktien haben einen
Renditebeitrag von 1,32% und die
ausländischen einen Beitrag von 2,76%
erzielt. Die Obligationen (inklusive
Wandelanleihen) haben das Resultat mit
einem Beitrag von 0,98% erhöht. Auch bei
den Immobilien ist die Entwicklung mit
0,35% positiv. Alternative Anlagen und
sonstige Anlagen waren eher unauffällig,
aber dennoch positiv. Die Liquidität war
ebenfalls leicht positiv.
CS-Index d /
f
30. Juli 2020By
pwirth
in
Aufsicht Tags:
OAK
Die
OAK-BV hat den revidierten Prüfungsauftrag für
die Organisationsprüfung im Zusammenhang mit der
Gründung einer Anlagestiftung publiziert. Dieser
musste aufgrund von Änderungen des Schweizer
Prüfungsstandards 950 (PS 950) angepasst werden.
Die Anpassungen treten per 1. August 2020 in
Kraft.
OAK-Weisung
28.
Juli 2020
Chefredaktor Peter Morf kommentiert in der FuW den Stand der
Staf, welche die Steuerreform aufs unglücklichste mit der
AHV-Finanzierung verband. Ausgangspunkt seiner Überlegungen
bildet eine Studie der Bak, welche eine Verbesserung der
steuerlichen Situation sieht, allerdings ist die Staf
bereits im Kt. Bern gescheitert, weil die SP das Referendum
ergriffen hatte. Auf Bundesebene hatte die Partei das Paket
unterstützt. Morf schreibt:
Die Linke liess sich ihr Ja mit der Zustimmung der
Bürgerlichen zu einer Zusatzfinanzierung der AHV im
Umfang von rund 2 Mrd. Fr. pro Jahr abgelten. Trotzdem
will sie gegen kantonale Regelungen antreten und
verletzt damit die Modalitäten des Tauschhandels.
Abgesehen davon ist der Zustupf an die AHV
gefährlich. Die zusätzlichen 2 Mrd. reichen nie, um die
AHV in finanziell sichere Gefilde zu führen. Sie
überdecken im Gegenteil den wahren Zustand der
Altersvorsorge und gaukeln finanzielle Sicherheit vor.
Diese ist keineswegs gegeben, schon gar nicht in Zeiten
von Corona: Die AHV wird zu den grossen Verlierern
gehören.
Die vorliegende, vom Parlament noch nicht diskutierte
Reform AHV21 wird daran nichts ändern. Zur nachhaltigen
Gesundung braucht es strukturelle Anpassungen. Das
heisst, das Rentenalter ist an die stetig steigende
Lebenserwartung anzupassen – und zwar rasch, ansonsten
die AHV-Finanzen aus dem Ruder laufen. Der
Staf-Zustupf für die AHV hat die Weichen in die falsche
Richtung gestellt und eine äusserst trügerische
Sicherheit geschaffen. Die Realität dürfte die AHV
sehr rasch einholen.
Studie BaK
31.
Juli 2020
Japan’s
Government Pension Investment Fund had billions of dollars
in short-term U.S. Treasury debt when the pandemic hit early
this year, leaving it with a pile of money to reinvest as
the global recession dragged on. GPIF, as the world’s
biggest pension fund is known, boosted its Treasuries
holdings to almost 50% of its foreign bond portfolio in the
year through March 31, with almost 40% of that amount
concentrated in maturities of three years or less, a
surprisingly high number for an institution that has to
match long-term liabilities.
These figures come from a Bloomberg analysis of the more
than 8,000 foreign debt securities that were divulged when
GPIF, which
manages 150 trillion yen ($1.4 trillion), provided a
detailed breakdown of its portfolio for the first time ever.
Bloomberg /
money.com
Tagungen, Versammlungen,
Konferenzen
AUGUST
- 19. August, Webcast, 13 Uhr
Swisscanto
20 Jahre Pensionskassen-Studie, Ergebnis-Präsentation.
Anmeldung
SEPTEMBER
- 9. September, Zürich
Complementa
Präsentation Risiko Chech-up
- 16.September, Interlaken
Biehler Stiftungen 7. Vorsorgeforum.
Link
- 16. September, Bern
PK-Netz Kantonale und städtische PKs im Fokus.
Link
- 23. September, Zürich
ASIP
Infotagung “ESG-Risikomanagement”.
Link
OKTOBER
- 2. / 6. / 13. / 14. / 22. Oktober, Zürich / Lausanne / Bern / Luzern /
Basel
Swiss Life Asset Management
Herbsttournee
- 2. Oktober, Zürich
Frankfurt Business Media 2. institutional Swiss Pension Forum.
Link
- 15. Oktober 2020, Bern
Swiss Life Pension Services
Pension Breakfast. Website
- 22. / 27. Oktober, Bern
Bernische BVG- und Stiftungsaufsicht (BBSA)
BVG-Seminar, für Fachleute und weitere Interessierte,
Link
- 28. Oktober, Zürich
Frankfurt Business Media
2. Institutional assets Swiss Pension Forum,
Link
Aus- und
Weiterbildung
AUGUST
- 17. August, Zürich
PK-Netz
Im Maschinenraum der Pensionskasse.
Link
SEPTEMBER
- 1. / 8. / 15. September, Webinar in d, f, e.
WTW
360° Vorsorge Academy – IAS aus Schweizer PK-Perspektive.
Infos
- 3. September 2020, Zürich
Swiss Life Pension Services
Pension Breakfast. Website
- 9. September, Bern
PK-Netz
Jahresrechnung verstehen.
Link
- 15. September, Zürich
Gewos
Stiftungsratsausbildung. Link
- 16.September, Interlaken
Biehler Stiftungen 7. Vorsorgeforum.
Link
- 16. September, Bern
PK-Netz
Kantonale und städtische PKs im Fokus.
Infos
- 17. September, Winterthur
Axa
Einführung in die berufliche Vorsorge.
PDF
- 18. September 2020, Zug
Swiss Life Pension Services
SLPS Kreuzfahrt. Website
weitere
Termine ....
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