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news #08/20

Kreislaufwirtschaft für Klimaschutz
und Wohlstand – mit weniger Hürden


Die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft im Bausektor nimmt in Europa und in Deutschland zunehmend konkrete Formen an. Immer deutlicher treten aber auch regulatorische Begrenzungen ans Licht. Dabei liegt in der Kreislaufwirtschaft mit wachsender Ressourcenschonung und sinkenden Emissionen eine wesentliche Quelle für mehr Klimaschutz bei gleichzeitiger Entwicklung des Wohlstand. Sie stärker und schneller als bislang zu erschließen ist für die Gesellschaft mit großen Vorteilen und nur geringen Einbußen verbunden.

Der Umgang mit der Corona-Krise zeigt, dass Vieles, was bislang für unmöglich gehalten wurde, auf einmal schneller und effektiver funktioniert. Der Zwang zum organisatorischen Umdenken schafft kreative Lösungen, die oftmals leistungsfähiger sind als das gewohnheitsmäßige Abarbeiten von Sachverhalten. Das wird gebraucht für die Rahmenbedingungen der gebauten Umwelt, die vor erheblichen Anpassungen steht. Das Wachstum der Städte, die Überalterung des Gebäudebestands, der demografische Wandel, das steigende Umweltbewusstsein und der Klimawandel fordern uns heraus.

Lösungen dürfen darum nicht nur politisch funktionieren, sie müssen immer auch praxistauglich sein. Zwar werden bei der Neugestaltung des gesetzlichen Rahmens für die Kreislaufwirtschaft zahlreiche Fachleute schon früh in den politischen Willensbildungsprozess eingebunden. Dennoch hinken die Ergebnisse den Anforderungen der täglichen Baupraxis oft weit hinterher, erhalten den Status quo, sind wirklichkeitsfremd und bürokratisch. Bei der Gestaltung neuer Rahmenbedingungen sollte daher die Frage nach der späteren Anwendbarkeit obligatorisch und regelmäßig durch Praktiker begleitet und bestätigt worden sein.
re!source Stiftung

re!source kooperiert mit Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Planen und Bauen


Die re!source Stiftung hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Förderinitiative „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen“ geschlossen. Innerhalb der Initiative hat die Gesellschaft planen-bauen 4.0 die Aufgabe übernommen, alle Verbände und Kammern der Bau- und Immobilienwirtschaft als Kooperationspartner einzubinden und den Wissenstransfer zu fördern. Auf der Website von planen-bauen 4.0 sind alle laufenden und abgeschlossenen Projekte aufgeführt. Vornehmliches Ziel ist die Förderung der Digitalisierung im Bauwesen; im Fokus steht die Verbreitung von BIM und dazu gehörende Forschungsprojekte. Ziel ist die lebenslange digitale Begleitung von Bauwerken und Immobilienprojekten.

re!source Jahreskonferenz am 3. November 2020


Die Jahreskonferenz der re!source Stiftung findet nach heutigem Stand am 3.11.2020 in der ufaFabrik Berlin statt. Bitte merken Sie sich den Termin vor!
Das Tagungsprogramm finden Sie demnächst auf der Website der Stiftung.
Politik

Nationale Wasserstoffstrategie etabliert


Im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 hat die Bundesregierung im Juni diesen Jahres eine Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) etabliert, um die langfristige Dekarbonisierung der Wirtschaft voranzutreiben und das Ziel der Treibhausgasneutralität zu erreichen. Grundlage dafür ist die Herstellung von „grünem“ Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Erreicht werden sollen Rahmenbedingungen für den wirtschaftlich tragfähigen Einsatz von Wasserstoff insbesondere als langfristige Ersatzressource für fossile Energieträger in Deutschland. Weiterlesen

Grüne fordern Einstieg in „ressourcenleichte“ Kreislaufwirtschaft


Anlässlich des diesjährigen Erdüberlastungstags fordern die Grünen eine Verringerung des Ressourcenverbrauchs bis 2050 auf ein Zehntel des heutigen Niveaus. Dafür müsse die Bundesregierung eine ressourcenleichte, klimaschonende Kreislaufwirtschaft in die Wege leiten, so Dr. Bettina Hoffmann, Mitglied des Deutschen Bundestags und Sprecherin der Grünen für Umweltpolitik. Hoffmann hatte dazu bereits Ende Februar ein Diskussionspapier mit dem Entwurf einer Strategie für eine „ressourcenleichte, giftfreie und klimaneutrale Kreislaufwirtschaft“ bereitgestellt. Weiterlesen

UMK positioniert sich zu Ressourceneffizienz im Baubereich


Anfang August hat die Umweltministerkonferenz (UMK) einen Beschluss zur „Ressourceneffizienz im Baubereich – Positionspapier“ gefasst und der Bauministerkonferenz zugeleitet. Das Positionspapier stammt von der Länderoffenen Arbeitsgruppe Ressourceneffizienz (LAGRE). Vor allem fünf Bereiche sollen nach Meinung der UMK für das ressourcenschonende Bauen gestärkt und besser verzahnt werden: kreislaufgerechte Planung über den Lebenszyklus einer Immobilie, Digitalisierung zur quantitativen Bewertung des Kreislaufpotenzials, selektiver Rückbau für Wiederverwendung und Recycling, zunehmender Einsatz von RC-Baustoffen sowie verstärkter Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Weiterlesen
Ressourcenwende

Wasserstoff aus Ökostrom für Zementindustrie – Bund fördert Reallabor Westküste 100


Die nationale Wasserstoffstrategie des Bundes sieht bis 2023 unter anderem die Förderung sog. „Reallabore der Energiewende“ mit insgesamt 600 Millionen Euro vor. Reallabore sollen den Technologietransfer „von der Forschung in die Anwendung“ bringen. Der nun erteilte dritte Förderbescheid des BMWi über 30 Millionen Euro unterstützt fünf Jahre die Errichtung einer Elektrolyseanlage auf dem Gelände der Raffinerie Heide in Schleswig-Holstein. Hier soll im Rahmen des Projekts „Westküste 100“ zunächst Wasserstoff aus Offshore-Windstrom erzeugt werden. Weiterlesen

Kreislaufwirtschaft ausbauen und für das Wachstum nutzen


Die britische Ellen MacArthur Foundation plädiert in einem Papier anlässlich der negativen ökonomischen Auswirkungen der Pandemie für den zügigen Ausbau der Kreislaufwirtschaft im Bausektor. Dies sei zum einen über die Renovierung und Modernisierung von Gebäuden zu erreichen. Zum anderen müsse die Infrastruktur für die Wiederverwendung von Materialien und für das Recycling gestärkt werden, um eine Wertzirkulation und die effektive Nutzung knapper Ressourcen herzustellen. Weiterlesen
Forschung und Wissenschaft

Temperaturanstieg wird Produktion
weltweit erheblich belasten


Auf der Basis lange zurückreichender, regionaler Wachstums- und Klimadaten von mehr als 1.500 Regionen in 77 Ländern zeigen Matthias Kalkul und Leonie Wenz in einem jüngst erschienenen Beitrag, dass ein Anstieg der Oberflächentemperatur der Erde um durchschnittlich 3,5° C bis zum Ende des Jahrhunderts die weltweite Produktion um 7-14% reduzieren könnte. Die Resultate der empirischen gut abgesicherten Simulationsrechnung verdeutlichen auch, dass wärmere Regionen künftig stärker als kühlere betroffen sein dürften: Während bei Durchschnittstemperaturen von 10°C nur geringe negative Effekte messbar sind entsteht der höchste Produktionsrückgang langfristig in Regionen mit durchschnittlichen Temperaturen von 25°C. Weiterlesen

Ausgediente Rotorblätter von
Windkraftanlagen verwerten


In einer interdisziplinären Veröffentlichung in Waste Management entwickeln Valentin Sommer, Jan Stockschläger und Prof. Dr. Grit Walther ein Simulationsmodell zur Schätzung der glas- und carbonfaserverstärkten Kunststoffabfälle ausgedienter Rotorblätter von Windkraftanlagen in der EU. Die ausgedienten Rotorblätter stellen eine Herausforderung für das Abfallmanagement dar: Potenzielle Verwertungswege für die installierten glas- und carbonfaserverstärkten Kunststoffe sind Gegenstand aktueller Forschungsprojekte. Durch die unterschiedlichen Materialeigenschaften der beiden faserverstärkten Kunststoffe ist eine getrennte Sammlung und Verwertung notwendig. Dazu ist es nötig, zukünftige glas- und carbonfaserverstärkte Abfallströme materialspezifisch abzuschätzen, um eine effiziente und zulässige Verwertungsinfrastruktur für die ausgedienten Rotorblätter planen zu können. Weiterlesen

Verbundkonstruktionen aus Holz und Beton besser verstehen


Der Einsatz neuartiger Verbundkonstruktionen, wie z.B. Holz-Beton-Verbunddecken, führt zu neuen Herausforderungen im Bauprozess und in der Baulogistik. Dazu untersucht Sebastian Halfmann an der FH Münster die Auswirkungen des zunehmenden Einsatzes von Verbundbaustoffen auf den Planungs- und Bauprozess. In der von Prof. Dr. Stefanie Friedrichsen betreuten Promotion im Forschungskolleg Verbund.NRW begleitete und analysierte Halfmann verschiedene Bauprojekte. Die Ergebnisse zeigen, dass sich insbesondere Feuchtigkeit gravierend und entsprechend kostentreibend auf die Qualität der Holzbestandteile der Konstruktionen auswirken kann. Weiterlesen

Termine


re!source Jahreskonferenz


Die Jahreskonferenz der re!source Stiftung findet am 3.11.2020 in der ufaFabrik in Berlin statt. Bitte merken Sie sich den Termin vor! Das Tagungsprogramm und einen Anmeldelink finden Sie demnächst auf der Website der Stiftung.





 


Kasseler Abfall- und Ressourcenforum mit neuem Termin


Unter der Schirmherrschaft des BMU veranstaltet das private Witzenhausen-Institut in Koopera-tion mit der Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung das 32. Kasseler Abfall- und Ressourcenforum Corona bedingt nunmehr vom 13.-15.4.2021. Das aktualisierte Programm ist auf der Website verfügbar.
 


12.-13.10.2020 BIM-TAG DEUTSCHLAND 2020


Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Planen und Bauen und planen-bauen 4.0 veranstalten am 12. Und 13.10.2020 im Gasometer Berlin ein „Hybrid-Event im TV-Format mit virtueller Messe“. Im Vordergrund des Online-Programms mit virtueller Messe und Live-Kongress steht das digital unterstützte, nachhaltige und effiziente Bauen.
 

Mitgliedschaft

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