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Liebe Genießer!

Ekaterina Guemuesh ist Katjusha. Die gebürtige Moskowitin ist seit ihrem siebten Lebensjahr in Deutschland und hat von der Pike auf Gastronomie gelernt. Seit 2013 ist sie unter eigener Flagge unterwegs und versorgt in Dortmund-Hörde Fans mit tollen Snacks, Frühstück, Baguettes und einigen russischen Spezialitäten aus der Küche ihrer Mutter. Stets hat sie dabei ein Händchen für lässige Modernisierungen, unorthodoxes Crossover und aromenstarke Effekte. Nur wenn es "richtig russisch" werden soll, überlässt sie Mama die alleinige Herdverantwortung. 
Jetzt ist es im liebevoll eingerichteten Ecklokal Katjushas Foodwerk Zeit für den nächsten Schritt. Denn nach dem etablierten Mittagstisch und dem sensationell begehrten Frühstück gibt es nun eine richtige Abendkarte. "Endlich bin ich wirklich angekommen, jetzt denke ich ganz ernsthaft, das ist mein Laden", sagt die Chefin. Der Testlauf für Presse und Freunde verlief grandios.
Superb etwa die Schuba-Röllchen mit Hering, ein russischer Salatklassiker, dort bekannt als Hering im Pelzmantel. Toll auch die Blinis aus Erbsen- oder Buchweizenmehl, knallig ein Vodka-Shot (Marke: Corona, ernsthaft!) mit russischen Tapas, fett die Silitschen mit Käse, Käse, Käse, Steinpilzen, Zwiebeln und Butter. Klassisch dann der Spieß mit Schweinefilets im Schaschlik-Stil und etwas Besonders ist der "Borschtsch in Dekonstruktion"; Rezept und WDR-Podcast hier. Aus der Suppe wird ein Tellergericht. Dazu exzellent gewählte junge Weine. Alles sehr, sehr cool. Phoenix-West könnte ein großes Ding werden für Dortmund. Bilder: Silke Albrecht

Bochum

Sie sprechen von sich als "am schnellsten wachsende Marke der Welt" und behaupten, aktuell durchschnittlich sechs neue Läden im Monat aufzumachen. Royal Donuts, vor vier Jahren in Köln gegründet, ist jetzt auch im Bochumer Zentrum angelangt. Die bunten Süßspeisen mit dem Loch, die im 19. Jahrhundert ein gewisser Hanson Crocket erfunden haben soll, da er das Innere eines Gebackenen Teigkloßes nicht mochte, erfreuen sich offenbar allergrößter Beliebtheit. Zu finden in der Viktoriastraße 36.   
Mit einem ziemlich wütenden Text auf seiner Homepage hat sich das Taj Mahal in der Viktoriastraße von seinen Gästen verabschiedet. Das indische Restaurant an der Außenseite des Dreiecks muss nun auch zu den Opfern der Pandemie-Auflagen gezählt werden. Die DEHOGA warnte derweil vor einer noch größeren Pleitewelle in der Gastronomie. 
Eine Legende ist gegangen. Josef Schwinning ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Der Koch prägte über Jahrzehnte das kulinarische Leben Bochums. Nachdem er sechs Jahre lang in Göteburg lebte und sich zum Chefkoch hocharbeitete, übernahm er 1965 das Restaurant Stammhaus Fiege. Seine Leidenschaft war die Lehre, daneben gelang es Schwinning durch permanente Suche nach Anregungen auf kulinarischen Reisen im In- und Ausland schließlich, das berühmte Bochumer Bierkochbuch (nur noch antiquarisch greifbar) zu verfassen. Unser Autor und Blogger Peter Krauskopf hat eines von Schwinnings Rezepten mit Bier aus Bochum zubereitet. Hier geht es zum Artikel, unten das Foto von Peter Krauskopf.  

Dortmund

Gelegentlich begegnen sich die Sphären Kunst und Kulinarik. Zuletzt gesehen bei Mario Kalweit. Der TV-Koch beherbergt in seinem Restaurant eine Skulptur des Künstlers Sebastian Wien. Kalweit dazu: "Das einzig Positive an Corona ist die Inspiration zu dieser Skulptur. Sebastian Wien hat uns ein Modell zur Verfügung gestellt und sie kann in unserem Restaurantraum betrachtet werden. Die Serie ist limitiert auf 99 Stück und von jeder Corona-Skulptur geht eine Spende an das Gasthaus. Wir danken ganz herzlich für dieses tolle Ausstellungsstück!". 
Gastgeber Ferda (Bild) und Mahuarrem Yildirim freuen sich in der Kaiserstraße 17a im neuen Café Auszeit auf Gäste. Es gibt tollen Kaffee, aber auch ein ordentliches Speisenangebot, das Nudelsalat, Ciabatta mit Grillgemüse und Pesto, oder mit Hähnchenbrust, Couscoussalat (Kisir) und Cigköfte umfasst, wie auf der süßen Seite auch beispielsweise Käse- und Marmornuchen. Tolle Gastgeber, leckere und frische Speisen. Jeder sollte einmal eine Auszeit nehmen. 
Traurig macht einmal mehr ein Ende. Diesmal hat es das Restaurant Bei Heimlichs erwischt. Deren Betreiber Christian und Daniel Heimlich schreiben: "Es fällt uns schwer und hat uns so einige schlaflose Nächte bereitet, aber wir sehen uns leider nicht in der Lage, in der jetzigen Zeit unseren Vertrag zu verlängern. Daher haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, das 'bei Heimlichs' zu schließen." Alles Gute ihr beiden, wir sehen uns bestimmt wieder!
Den Mann kennt das kulinarische Dortmund von vielen Stationen in der Stadt. Jan Michael Ullmann (Bild oben), Tausendsassa zwischen Gourmetküche und BBQ-Expertise versucht sich jetzt als Löffelmeister und kocht im Fernsehen. Gestern Abend (The Taste läuft mittwochs um 20:15 Uhr in SAT.1) zeigte er sein Talent mit dem Löffel: "gegrillter Caesar-Salad, Hähnchen, Blumenkohl-Püree, gegrillter Roma-Salat und Tomaten". Damit folgte der seinem Namensvetter Jan Klose aus Bochum, der im Team des Dorsteners Frank Rosin mitmischt, in die nächste Runde! (Bild: SAT.1/Jens Hartmann)

Essen

Leider dominieren hier im Newsletter zuletzt oft die schlechten Nachrichten. Deshalb nun einmal zwei sehr glückliche Geschichten. Erstens macht das noch recht junge Mama San (Bild) aufgrund der sehr positiven Resonanz seit Anfang September zusätzlich am Sonntag auf und ist somit nur noch montags zu. Und auch der neueste Michelin-Stern-Träger der Stadt erfreut sich regen Zuspruchs. Das führte im Hause Hannappel in Horst zur Vergrößerung des Teams, zu dem nunmehr sechs Köche gehören. Möge das Mut machen!
Und es dreht sich doch. Ab morgen, 11.9. bis zum 25. Oktober können Gäste bei der Herbst-Ausgabe des Restaurant-Karussells Essen  in 25 hochkarätigen Restaurants in Essen und Umgebung kompakt und kulinarisch wertig speisen. In bewährter Form werden auch diesmal ein 4-Gang-Menü inkl. Wein oder Bier angeboten. Im Hauptgang kann zwischen Fisch oder Fleisch gewählt werden (oder zum Aufpreis halt einfach beides). Hier das Programmheft. Das Foto (Nils Hofmann) entstand kürzlich im Parkhaus Hügel am Baldeneysee, wo Küchenchef Michael Hau auftrumpft. 

Zum Dessert

Instagram-Tipp der Woche

Kürzlich feierten Wolfgang und Betina Radtke den ersten Jahrestag der Übernahme des Restaurants San Marco in der Bochumer Huestraße. Unweit des Hauptbahnhofs verwirklichten sie sich ihren Traum, ein richtiges italienisches Ristorante zu führen. Die Gastro-Seiteneinsteiger konnten vermutlich damals nicht ahnen, was da auf sie zukam, inzwischen verfügt das Haus aber über eine gute Reputation und der populäre Freisitz auch über regen Zuspruch. Zuletzt servierte man hier ein leckeres Thunfischsteak. Was alles aus der Küche auf die Terrasse kommt (nächste Woche wird es noch einmal warm!), sehen Stiefelküchenfans unter instagram.com/sanmarcobochum

Hot Spot der Woche

Der Sonntagsbraten ist eine schöne Tradition. Nur, dass heutzutage für viele Familien und Patchwork-Haushalte die Arbeitsteilung so funktioniert, dass nicht unbedingt jemand da ist, der sich sonntagsvormittags in die Küche stellt. Dafür haben wir unsere Gastronomen! Das EMIL bietet neuerdings "Sunday Roast" im "Family Style" an. Die Küche serviert zwischen 15-20 Uhr zwar kein à la Carte, dafür aber wechselnde Braten und Kurzbratstücke vom Premiumfleisch, eingebunden in ein legeres Sonntagsmenü mit Suppe oder Vorspeise, leckeren Beilagen und einem Dessert zum Abschluss. Für kleine Gäste ist ebenfalls gesorgt. reservierung@emil-dortmund.de
Mit Abstand und Vernunft und doch auch mit viel Solidarität und Verbundenheit mit der Gastronomie sollten wir den Spätsommer genießen. Gemeinsam schaffen wir das. Guten Hunger, coole Momente und coolinarische Grüße, 
Ihr und Euer
 
P.S: Wer etwas Neues weiß aus den kulinarischen Genusswelten des Ruhrgebiets, der kann sich gern und vertrauensvoll an mich wenden. Kurze Mail an tom.thelen@ueberblick.de und ich bin glücklich!
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