«Rock’n’Roll mit der Queen!»
So tickt Philippe Starcks
«La Réserve Eden au Lac» in Zürich
Swimming Pool und Spa gibt es hier nicht. Dafür eine hübsche Badetasche, einen Strohhut und einen Gratiseintritt in die Badi Utoquai. Das «La Réserve Eden au Lac» in Zürich will die Fünfsterne-Konkurrenz aus der Reserve locken, eine neue Clientèle begeistern und bricht dafür auch mit Konventionen: Dim-Sum gibt es bereits zum Zmorge, der Acquerello-Risotto und die Hummer-Paccheri kommen zum Teilen auf den Tisch. Das Restaurant versprüht Wohnzimmer-Ambiente. Der DJ rollt schon mal das Mischpult in die Beiz. Und oben auf dem Rooftop ist eh der Teufel los: Bar, peruanisch-japanische Küche, 360 Grad-Sicht.
Die Männer hinter dem kühnen Konzept? Michel Reybier ist der Besitzer. Er tritt an, den Luxus in der Top-Hotellerie neu zu definieren. In Zermatt. In Bern. Und jetzt auch in Zürich. Weil ihm auch Château Cos d‘Estournel gehört, gibt es diesen Kult-Bordeaux im «Eden» auch glasweise. Philippe Starck ist der Designer, respektiert die 100jährige Geschichte des Hauses, setzt aber fantastische Akzente. General Manager Thomas Maechler, Zürcher und «Zöifter», muss das freche Konzept umsetzen.
Stardesigner Philippe Starck sagt es so: «La Réserve Eden au Lac» ist, als tanze man Rock’n’Roll mit der Queen. Alles ist klassisch – und eben doch nicht mehr. Ein zeitloser Cocktail aus Kreativität, Klassizismus und Intelligenz.» Lesen Sie hier meine Notizen von meinem Besuch im neuen Swiss Deluxe Hotel und in den beiden Restaurants.
Urs Heller,
Chefredaktor GaultMillau Schweiz
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