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DENKANSTÖßE
Ein Newsletter des
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Illustration: © Nicolas Mahler

Liebe Leserinnen und Leser,

in unserem heutigen Newsletter finden Sie wieder eine Auswahl unserer wichtigsten Denkanstöße der vergangenen Woche. Unter anderem dabei: ein Interview mit dem Publizisten Kai Strittmatter über die Propaganda Chinas und wie man diese mit Hannah Arendt verstehen kann. Ein Impuls von Birthe Mühlhoff über den Vorschlag, Gott nun mit einem Gendersternchen zu schreiben. Und ein Impuls von Svenja Flaßpöhler, in dem sie vor einer Liberalisierung der Suizidassistenz für gesunde Menschen warnt.

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Nils Markwardt
(Chefredakteur Online)

Bild: public domain (pikist)

  Interview  


„Was wir in China beobachten, ist die Rückkehr des Totalitarismus im digitalen Gewande“

Schien die Kommunistische Partei Chinas durch die Corona-Pandemie anfangs ins Wanken zu geraten, ist sie mittlerweile mächtiger denn je. Wie das Regime den totalen Staat weiter ausbaute, warum man dessen Propaganda mit Hannah Arendt verstehen kann und weshalb Xi Jinping die alten chinesischen Philosophen rehabilitiert, erklärt der Publizist Kai Strittmatter im Interview.

Bild: Commons Wikimedia

  Impuls  


Ein neues Gottes*bild?

Die Katholische Studierende Jugend (KSJ) will Gott von nun an mit Gendersternchen schreiben, um sich von der Vorstellung eines „alten, weißen, strafenden Mannes“ zu verabschieden. Theologisch rennt sie damit eigentlich offene Türen ein. Dennoch birgt ein Do-It-Yourself-Glaube auch Probleme, meint unsere Autorin Birthe Mühlhoff.

Bild: Bret Kavanaugh (Unsplash)

  Impuls  


Keine Suizidassistenz für Gesunde

Nachdem das Bundesverfassungsgericht den Weg für eine Liberalisierung der Suizidassistenz frei gemacht hat, hält die Debatte um die Sterbehilfe an. Denn das Recht auf eine Beihilfe zum Suizid gelte nun „zu jeder Phase menschlicher Existenz“ und sei nicht auf „unheilbare Krankheitszustände oder bestimmte Lebens- oder Krankheitsphasen“ reduziert. Auch gesunde Menschen, so legen die Karlsruher Richter nahe, sollten prinzipiell Suizidassistenz beanspruchen dürfen, wenn ihr Todeswunsch wohlerwogen und dauerhaft ist. Das allerdings wäre ein Fehler, meint Svenja Flaßpöhler.

Bild: Morgan Housel (Unsplash)

  Impuls  


Zeitsouveränität: Ist Homeoffice die Lösung?

Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes Reiner Hoffmann plädiert dafür, das Recht auf Homeoffice gesetzlich zu verankern. Denn: Die Beschäftigten hätten einen Anspruch auf mehr „Zeitsouveränität“. Der Begriff meint die Möglichkeit, die eigene Arbeitszeit selbst zu bestimmen und einzuteilen. Es geht also darum, entscheiden zu können, wann gearbeitet wird und in welcher Reihenfolge welche Aufgaben erledigt werden. Aber ist, wer auf diese Weise arbeitet, wirklich schon Souverän seiner Zeit? Ein Impuls von Theresa Schouwink.

Bild: Clay Banks (Unsplash)

  Begriff 


Ko-Immunität: Schutz gibt es nur gemeinsam

Vor über zehn Jahren entwickelte der Philosoph Peter Sloterdijk einen Begriff, der durch die Corona-Pandemie hochaktuell geworden ist und auch für die zukünftigen Herausforderungen des Klimawandels überaus relevant erscheint: Ko-Immunität. Doch was ist damit genau gemeint? Eine Erläuterung von Nils Markwardt.

Bild: Supreme Court of the United States

  Impuls  


Ruth Bader Ginsburgs Kampf für Autonomie

Die kürzlich verstorbene Richterin Ruth Bader Ginsburg hatte über Jahrzehnte für feministische Belange gekämpft. Allem voran für das Recht auf Abtreibung. Gerade an diesem Fall wurde deutlich: Wichtig war ihr dabei nicht nur die Gesetzeslage selbst, sondern auch ihre rechtsphilosophische Begründung. Ein Impuls von Jean-Marie Pottier.

Bild: Screenshot

  Videointerview  


Georg W. Bertram über die Kraft der Improvisation

Warum ist Improvisation so wichtig für ein gelingendes Leben? Aus welchen Gründen werten wir sie dem planhaften Handeln gegenüber oft ab? Und welche Denkerinnen und Denker haben sich im Laufe der Geistesgeschichte bereits mit dieser Fähigkeit befasst? Auf der diesjährigen phil.cologne sprachen wir im Videointerview mit Georg W. Bertram über die Kraft der Improvisation. Georg W. Bertram, geboren 1967, ist seit 2007 Professor für Philosophie an der Freien Universität Berlin im Fachbereich Ästhetik und Philosophie. 2018 erschien von ihm Was ist der Mensch? - Warum wir nach uns fragen bei Reclam.

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