Der VAIS e.V. lädt alle interessierten Fachleute aus dem Anlagenbau zu seiner 9. Werkstofftagung am 3. November 2020 ein. Die Vorträge kommen in diesem Jahr allerdings direkt zu Ihnen an den Arbeitsplatz. Alle Referenten präsentieren ihre Vorträge live im Web. Sie haben die Möglichkeit im Anschluss Fragen zu stellen und Anregungen zu diskutieren.
Unter dem Titel „Entwicklungen im Energieerzeugungsbau und in der Petrochemie“ widmet sich diese eintägige Veranstaltung insbesondere der Alternative von Schleudergussqualitäten, dem Thema Wasserstoff als Energieträger, Produktivitätssteigerung durch Varianten im UP-Schweißen und Nickelwerkstoffe in Scrubbern. Kraftwerke werden auch in näherer Zukunft immer noch ein fester Bestandteil der Energieversorgung bleiben. Jedoch werden neben üblichen Brennstoffen auch Biomassen mit verfeuert, die erheblich Einfluss auf die ascheseitige Korrosion haben. Daher ergeben sich für Betreiber und Hersteller ganz neue Aspekte bei der Werkstoffauswahl, die im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt werden.
Auch petrochemische Anlagen und ihre Betreiber haben sich mit Veränderungen der zu verarbeitenden Rohstoffe auseinander zu setzen. Mit veränderten Rohölqualitäten werden andere Anforderungen an die Werkstoffe und deren Verarbeitung gestellt, als bisher. Die bei der Fertigung und der Überwachung von Anlagen eingesetzte Prüftechnik ist gefordert, auch noch kleinste Unregelmäßigkeiten detektieren zu können. Der VAIS blickt auch in die Zukunft und vermittelt einen Überblick über den Stand der additiven Fertigungsverfahren, mit denen zukünftig benötigte gedruckte Bauteile unter den Vorgaben der Druckgeräterichtlinie gefertigt.
Das BMU hat in der Sitzung des BDI-AK Immissionsschutz am 10.9.2020 wie folgt informiert:
Der Entwurf zur Neufassung der 13. BImSchV ist noch nicht mit den anderen Bundesressorts abgestimmt.
Im Rahmen der Länder- und Verbändeanhörung sind eine Vielzahl von Stellungnahmen von Verbänden sowie Ländern beim BMU eingegangen. Derzeit prüft das BMU die Eingaben und diskutiert diese im Rahmen der Ressortabstimmung mit den anderen Ministerien, insbesondere mit dem BMWi.
Es ist laut BMU noch nicht absehbar, ob die Ressortabstimmung in den nächsten ein bis zwei Monaten abgeschlossen werden kann.
Der Kabinettsbeschluss und die erste Bundesratsbefassung soll in diesem Jahr erfolgen. Es ist jedoch noch nicht sicher absehbar, wann der Kabinettsbeschluss erfolgt. Das Bundesratsverfahren wird ebenfalls Zeit in Anspruch nehmen.
Ob eine Bundestagsbeteiligung erforderlich ist, wird aktuell noch von den Juristen im BMU geprüft. Im Fall einer Beteiligung des Bundestages sind die Bundestagswahlen im Herbst 2021 in Hinblick auf die Diskontinuität von Bedeutung. Denn sollte das Verfahren zur Neufassung der 13. BImSchV vor den Wahlen nicht abgeschlossen werden können, muss die Verordnung neu in den Bundestag eingebracht werden und sich das Inkrafttreten damit weiter verzögern.
Hinsichtlich der Übergangsfristen sind BMU und BMWi im Rahmen der Ressortabstimmung im Gespräch. Rechtlich ist eine solche Regelung schwierig.
Die BUCHEN KraftwerkService GmbH erbringt jetzt zusätzlich Dienstleistungen im seltenen Segment der Seilzugangstechnik. Das europaweit tätige Unternehmen hat dazu ein eigenes Team an Industriekletterern aufgebaut, das professionelle Höhenarbeiten übernimmt, und zwar sowohl im Industrieservice als auch in angrenzenden Feldern.
Über Industriekletterer lassen sich selbst schwer zugängliche Einsatzorte schnell, einfach und flexibel erschließen. In der Praxis rentiert sich der Einsatz von Höhenarbeitern vor allem dann, wenn Zugangskonzepte wie Kräne, Hebebühnen und Gerüste an ihre Grenzen stoßen oder zu aufwendig sind. Ideale Einsatzfelder für die Kletterer sind Aufgabenstellungen in Großfeuerräumen und Kesselhäusern, an Tragwerksreinigungen in Hallen sowie Arbeiten an Fassaden, Dächern und Türmen.
In der Anlagentechnik wie im Industrieservice müssen Höhenarbeiter über doppelte Kompetenzen verfügen – beim seilgestützten Zugang und in der Ausführung der anstehenden Aufgaben. Damit dies gewährleistet ist, hat BUCHEN die Mitarbeiter in beiden Feldern zielgerichtet qualifiziert. In der Seilzugangstechnik verfügen die BUCHEN-Industriekletterer über eine Qualifikation nach den renommierten FISAT-Standards. Die auf spezielle Einsatzorte abgestimmten Seilzugangstechniken und gewerkebezogenen Fach¬kenntnisse wurden von BUCHEN vermittelt. Dienstleistungen in der Reinigung und Instandsetzung sind somit ebenso machbar wie Inspektionen und Arbeiten in den Feldern Korrosionsschutz, Stahlbau, Rohrleitungsbau, Elektroinstallationen oder Isolierungen.
Die Seilzugangstechnik gilt in Deutschland als ebenso seltener wie vorteilhafter Bereich. Ihre Stärken liegen vor allem im raschen, effektiven und kostengünstigen Zugang, aber genauso in der besonders anlagenschonenden Vorgehensweise sowie den geringen Beeinträchtigungen des üblichen Betriebsablaufs.
Oberhausen, 22. September 2020
Die Mitgliederversammlung des Rhein Ruhr Power e.V. hat auf seiner 19. Sitzung Prof. Dr. Klaus Görner (Universität Duisburg-Essen) und Margit Thomeczek (EnergieAgentur.NRW) als Vorstandsmitglieder bestätigt. Neu hinzu kommen Dr. Rolf Albus (Gas- und Wärme-Institut Essen), Dr. Thomas Polklas (MAN Energy Solutions) und Andreas Steidle (Evonik Industries), die erstmals in den fünfköpfigen Vorstand gewählt wurden. Auch der neue Vorstand spiegelt mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden die Zusammensetzung der Mitglieder wider.
Nicht mehr zur Wahl stellten sich Dr. Manfred Kehr, Dr. Hermann-Josef Korte und Dr. Reinhard Maaß. Dr. Manfred Kehr war seit Gründung des Vereins im Februar 2011 Vorstandsvorsitzender des Rhein Ruhr Power e.V. und schaut damit auf rund 10 Jahre Vereinsverantwortung zurück: „Mit Rhein Ruhr Power haben wir für die Energiebranche eine Plattform geschaffen, die mit zukunftsweisenden Projekten die Energiewende aktiv mitgestaltet.“
Vertragsmanagement: Typische Nachtragssituation und Problemfälle Nachtragsprobleme sind nur unter Berücksichtigung verschiedener rechtlicher Prinzipien lösbar.
Leider ist die Welt nicht so einfach, dass der Auftraggeber beauftragt und der Auftragnehmer ausführt und dann abrechnet.
Häufig gibt es Streit über die Frage, ob nicht doch eine Mängelbeseitigung vorliegt, ob nicht die Leistungen ohnehin geschuldet sind, weil es eine Vollständigkeitsklausel gibt oder ob nicht der Auftragnehmer verpflichtet ist, eine detaillierte aber leider falsche Planung des Auftraggebers auf seine Kosten zu korrigieren. Streit gibt es weiter zu Beschleunigungsmaßnahmen, anderer Streit liegt in der konkreten Darstellung von Abrechnungen, oft gehen Auftraggeber mit überzogenen Vorstellungen in Nachtragsverhandlungen.
Ziel des Webinars ist es, solche typischen Nachtragssituationen aufzuarbeiten und Lösungen auch unter Darstellung der Rechtsprechung in Deutschland zu präsentieren. Ziel soll die vereinfachte, vielleicht auch schematische Bearbeitung von typischen Nachtragssituationen sein.
Werde, die du bist! Ruth Baumgarte – Lebenskunst Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund, 15.11.2020 – 21.02.2021
In einer von radikalen Umbrüchen geprägten Zeit schuf Ruth Baumgarte (1923 – 2013) ihr künstlerisches Lebenswerk. Im Zentrum dabei: der Mensch und sein fragiles Dasein im 20. Jahrhundert. Hellsichtig und präzise gegenüber den sozialen und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen ihrer Zeit reicht Ruth Baumgartes Werk von einfühlsamen Portraits über Darstellungen von Arbeitswelten und tagebuchartigen Reisebildern bis hin zu kritischen Reflexionen umweltpolitischer und sozialer Fragen am Ende des 20. Jahrhunderts. Seinen Höhepunkt erreicht es in einem umfassenden Afrika-Zyklus, dem eindrücklichen Ergebnis ihrer 40 Reisen auf den Kontinent. In vier Kapiteln leitet Werde, die du bist! Ruth Baumgarte – Lebenskunst mit circa 150 Zeichnungen, Gemälden und historischen Dokumenten durch das Leben einer emanzipierten Frau und durch das Werk einer gegenständlich arbeitenden deutschen Künstlerin mit deutlichem Bezug zu den Themen ihrer Zeit. Mit dem Konflikt zwischen Mensch und Umwelt oder Themen wie Vertreibung, Migration und Flucht beschäftigte sie sich bereits, bevor dazu ein kunsthistorischer Diskurs in der westlichen Welt einsetzte. Zur Ausstellung erscheint eine 144-seitige Publikation im Hirmer Verlag.
Die Künstlerin heiratete 1952 den Bielefelder Unternehmer Hans Baumgarte. In dessen Eisenwerken fand sie in der Zeit des Wirtschaftswunders Inspirationsquellen für ihren Industriezyklus.
VAIS Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V.
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Redaktion: Linda Kaiser M.A.
