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Fast 400 Seiten baukulturelle Bildung


Liebe Freundinnen und Freunde von Archijeunes
 
In sechs Wochen ist es soweit: Am 3. Dezember 2020 feiern wir online die Vernissage unseres Buches «Elemente einer baukulturellen Allgemeinbildung».
 
Sie können den Band ab sofort vorbestellen. Er umfasst nahezu 400 Seiten im handlichen Format, erscheint bei Park Books und wird 39 Franken kosten. Lehrpersonen können die Publikation für ihre Schule gratis bestellen!

Damit Sie das Buch pünktlich zu Weihnachten in den Händen halten können, arbeiten wir derzeit intensiv an der Fertigstellung. Die ersten Previews der Druckfahnen sehen vielversprechend aus. Das Grafikbüro Bänziger Hug aus St. Gallen hat sich Einiges einfallen lassen. Es ist ein Buch voller Überraschungen, das sich auf vielfältige Weise lesen lässt. Brüche und Irritationen werden immer wieder neu ausgelegt. Die Bildessays des jungen Ostschweizer Fotografen Sebastian Stadler werfen sehr individuelle Blicke auf Details und Eigenheiten der Baukultur. Neben den poetischen Impressionen von Sebastian Stadler finden sich im Buch auch handfeste Reflexionen zum Begriff Baukultur, zur Bildung und zur Architekturgeschichte, auch die Bereiche Soziologie, Projektentwicklung, Konstruktion, Digitales Bauen, Verkehr und Architektur werden thematisiert. Etliche Beiträge befassen sich mit den Themen Stadt, Umwelt, Lebensraum und Nachhaltigkeit: Markus Koschenz und Kristina Orehounig stellen die Nachhaltigkeit mit ihren technischen Aspekten in den Vordergrund. Anne Brandl und Claudia Moll werfen ein Licht auf die Veränderung von Landschaft und Räumen sowie insbesondere das Erleben und die Wahrnehmung derer. Vittorio Magnago Lampugnani und Gabi Dolff-Bonekämper fokussieren auf die historischen Zusammenhänge der Entstehung und den Erhalt der gebauten Umwelt. Ich bin davon überzeugt, dass diese Publikation im weiten Feld der baukulturellen Bildung einen Grundstein für die weitere Orientierung und Diskussion bilden wird.
 
Ich wünsche schon jetzt viel Vergnügen beim Lesen und Entdecken und freue mich, Sie am 3. Dezember online zu begrüssen!
 
Mit rasanten Grüssen,
Kathrin Siebert, Geschäftsführerin Archijeunes

Buchvernissage am 3. Dezember


Am 3. Dezember 2020 wird die Buchvernissage von «Elemente einer baukulturellen Allgemeinbildung» stattfinden. Den Umständen entsprechend findet sie im kleinen Kreis statt und wird online übertragen. Jede und jeder kann teilnehmen! Die Einladung zur Online-Teilnahme schicken wir Ihnen Mitte November. Die Kulturjournalistin Karin Salm moderiert diesen offiziellen Anlass in Bern. Sie hat für das Buch jeweils kurze einleitende Texte zu den einzelnen Beiträgen verfasst und ist mit Inhalt und AutorInnen bestens vertraut. Wir freuen uns auf eine ganz besondere Veranstaltung!

Unkonventionelles Beteiligungsformat: Urbane Liga


Aus Schweizer Perspektive ist es immer wieder interessant zu beobachten, mit welchem Engagement höchste staatliche Stellen in Deutschland ans Werk gehen. So hat etwa das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat das Projekt «Urbane Liga» ins Leben gerufen – eine Netzwerkplattform, die sich gezielt an junge Erwachsene richtet. «Stadtmacher» werden die Leute zwischen 17 und 27 Jahren genannt – und sie haben schon einiges erreicht, wie ein Blick auf die spannende Webseite zeigt. Da wird munter über Bodenpolitik diskutiert, die Kommunikation mit Entscheidungsträgern auf Augenhöhe gefordert oder gleich ein Vorschlag gemacht, wie das Baurecht «gemeinwohl-orientiert und temporär» verändert werden könnte. Die Ideen der «Urbanen Liga» könnten neidisch machen, doch die SchweizerInnen müssen sich nicht verstecken: Schauen Sie doch mal bei der «Urban Equipe» vorbei, die sich schweizweit für einen kollaborativen Urbanismus einsetzt.

Drei Ausstellungen in Berlin


Wer in diesen Zeiten nach Berlin reisen kann – oder wer schon dort ist – dem seien zwei, sogar drei Ausstellungen zum Thema Stadt empfohlen. Erste Station ist die Akademie der Künste an ihrem Standort im Hansaviertel, wo kürzlich die Ausstellung «urbainable – stadthaltig. Positionen zur europäischen Stadt für das 21. Jahrhundert» eröffnet wurde. Zahlreiche Akademiemitglieder, darunter das Schweizer Architekturbüro Gigon/Guyer, präsentieren Arbeiten, in denen es um Stadt, Klimaverträglichkeit und Nachhaltigkeit geht. Weiter geht’s an den Flughafen Tempelhof zu «Living the city – Stadtleben», einer niederschwelligen und reichhaltigen Ausstellung über den quirligen und vielfältigen Kosmos Stadt. Die dritte Schau «Unvollendete Metropole» im Kronprinzenpalais Unter den Linden findet anlässlich des 100. Geburtstags von Gross-Berlin statt und blickt in die Vergangenheit und Zukunft zugleich: Zum einen wird Rückschau gehalten auf die Städtebaugeschichte Berlins, zum anderen sind die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs «Berlin-Brandenburg 2070» zu sehen.

Neues Architektur-Game


Ja, warum eigentlich nicht? Die Zeit war reif, dass ein Architekturtheoretiker ein Computerspiel entwickelt. Andri Gerber, Professor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW wollte wissen, was es mit dem viel zitierten «Dichtestress» auf sich hat. Das Coronavirus kam ihm da gerade zupass: Schliesslich sollten wir ja jetzt Abstand zueinander halten. Wie fühlt sich ein solches Verhalten in verschiedenen Stadt-Settings an? Im Online-Spiel «Dichtestress» kann sich die Spielerin durch sechs verschiedene Stadtquartiere bewegen – Idealstädte, aber auch konkret gebaute Quartiere. Die Spielerin selber ist mit dem Coronavirus infiziert und sollte die Abstandsregeln einhalten und niemanden anstecken. In einem Einfamilienhausquartier ist es einfacher, den Leuten auszuweichen als im extrem dicht bebauten Hong Kong. Diese Binsenweisheit mal selber zu erleben, wenn auch nur am Computer, hilft schon sehr, die eigene Situation zu reflektieren und politische Kampfbegriffe wie eben den «Dichtestress» nochmals genau zu überprüfen. Hinweis: Je nach Computer und Webbrowser kann es einen Moment dauern, bis das Spiel startet. Und wir empfehlen die Verwendung einer Maus.

Die Stadt als Projekt


Das Kolloquium «Elemente einer Baukulturellen Allgemeinbildung» fand vor bald einem Jahr statt – und fast zeitgleich zum «Jubiläum» wird das Buch erscheinen. In loser Folge lassen wir Sie teilhaben an den Beiträgen des Kolloquiums. Alle wurden ja in Bild und Ton aufgenommen und können in voller Länge auf youtube angeschaut werden. Vittorio Magnago Lampugnani, während vielen Jahren Professor für Städtebaugeschichte an der ETH Zürich, weist in seinem Beitrag «Die Stadt als Projekt» darauf hin, dass die Stadt eng mit der Gesellschaft verbunden ist. Dies führt wiederum dazu, dass die Geschichte der Stadt eben auch einiges erklärt über den Werdegang einer Gesellschaft. Lampugnani ist davon überzeugt, dass das Wissen von und über die Stadt die Augen öffnet für die Prozesse, die sie formen. Das Verständnis der Gesetzmässigkeiten, die das Werden der Stadt ermöglichen, so der erfahrene Stadtplaner weiter, ist eine produktive politische Auseinandersetzung. Sein Plädoyer für die Geschichte der Stadt als Schulfach können Sie in voller Länge hier ansehen.
Archijeunes
Baukulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche


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