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KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
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 Newsletter Nr. 101

28. Oktober 2020


 
Aktive Gedenkstätte – trotz Corona

Corona hat unser aller Leben verändert, privat, beruflich und in den Vereinen und Verbänden. Auch unsere KZ-Gedenkstätte hat sich auf die Corona-Regeln eingestellt und einen reduzierten Betrieb gewährleisten können. Nachdem wir die Gedenkstätte in der Zeit vom 17.3. bis 11.5. schließen mussten, haben wir trotzdem eine Reihe von Veranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern durchführen können, das zukunftsweisende Projekt „Erinnerung ins Land tragen“ starten und den Erweiterungsbau soweit vorantreiben können, dass wir jetzt schon das Richtfest feiern konnten.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Parallel zu diesem Newsletter lohnt sich ein Blick auf unsere Webseite www.kz-kaltenkirchen.de . Dort finden Sie weitere Berichte und Informationen.
 
Oktober 2020
Richtfest auf der Gedenkstätte 
 
Am 16.10. konnten wir das Richtfest für den Erweiterungsbau des Dokumentenhauses der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen feiern. Es konnte - der Pandemie geschuldet – nur in kleinem Rahmen stattfinden. Teilgenommen haben Unterstützer*innen und Förderer der Baumaßnahme. Die Festrede hielt der ehemalige schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen, der die Erweiterung des Dokumentenhauses noch einmal in einem angemessenen Rahmen öffentlich würdigte. Außerdem würdigten der Kreispräsident des Kreises Segeberg, Claus Peter Dieck, und die 1. Stellvertretende Kreispräsidentin des Kreises Pinneberg, Elke Schreiber, die Arbeit der KZ-Gedenkstätte jeweils mit einem Grußwort.
Die Gedenkstätte wächst – Bauliche Erweiterung

Ab dem 21. September starten die Bauarbeiten zur Erweiterung des Dokumentenhauses der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen. Eine halbe Million Euro konnte das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein im Jahr 2019 kurzfristig aus IMPULS-Mitteln für drei Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein bereitstellen. Sie kommen wichtigen Investitionen in die Infrastruktur der KZ-Gedenkstätten Kaltenkirchen und Ahrensbök sowie des Erinnerungsortes Flandernbunker in Kiel zugute.
Rund 165.000 Euro investiert das Land in die bauliche Erweiterung des Dokumentenhauses der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen. Am heutigen Montag fanden diesbezüglich erste Erdarbeiten auf dem Gelände der Gedenkstätte in Nützen-Springhirsch statt, die Baumaßnahme soll Ende November diesen Jahres abgeschlossen sein.

Mit der Baumaßnahme werden insbesondere zwei Ziele verfolgt: Zum einen möchten der Trägerverein und die Gedenkstätte die etwa 20 Jahre alte Dauerausstellung überarbeiten und thematisch um eine Darstellung der „Zweiten Geschichte“, also des politischen und gesellschaftlichen Umgangs mit der Geschichte des KZ-Außenlagers nach 1945, erweitern. Die neue Ausstellung wird in dem neuen Gebäudeteil ihr Zuhause finden.

Zum zweiten ist es notwendig, für die gedenkstättenpädagogische Arbeit mit Schüler*innen und weiteren Besucher*innen mehr Platz zu schaffen. Hierfür wird der alte Teil des Dokumentenhauses entsprechend saniert, umgestaltet und in ein Bildungszentrum für die Gedenkstätte umgewandelt.

Für Hans-Jürgen Kütbach, Vorsitzender des Trägervereins, zeigen die Unterstützung durch das Land und die jetzt begonnene Baumaßnahme, dass die KZ-Gedenkstätte sich auf einem guten Weg befindet. „Die bauliche Erweiterung des Dokumentenhauses ist ein wichtiger Schritt, um die KZ-Gedenkstätte auch in den kommenden Jahren als qualitativ hochwertigen außerschulischen Bildungs- und Lernort nachhaltig zu stärken“, so Kütbach.
Eine Unterstützung der wichtigen Gedenkstättenarbeit in der Region ist jederzeit auch durch Spenden an den Trägerverein willkommen! Hier die Bankverbindung: Bankverbindung: IBAN: DE 39 2305 1030 0025 0276 20 BIC: NOLADE21SHO ( Sparkasse Südholstein)
 
Erklärung zum antisemitischen Angriff in Hamburg am 04.10.2020
Unsere Solidarität gilt den Jüdinnen und Juden in der Bundesrepublik Deutschland.
 
Mit Abscheu, Wut und Entrüstung haben wir am Sonntag die Nachricht über den antisemitisch motivierten Angriff auf einen jüdischen Studenten vor der Hamburger Synagoge zur Kenntnis nehmen müssen. Unsere Anteilnahme und unsere Gedanken sind bei dem Opfer, seiner Familie und seinen Freunden. Wir wünschen ihnen für die nächste Zeit viel Kraft und Mut!
Gleichzeitig verurteilen wir diese Gewalttat – nur ein Jahr nach dem Anschlag auf die jüdische Gemeinde in Halle – auf das Schärfste. Erneut ist eine jüdische Gemeinde in Deutschland mit einem gewalttätigen, antisemitischen Terrorakt konfrontiert. Dies ist einmal mehr ein politisches Armutszeugnis und zwar nicht nur für unseren Staat, sondern unsere ganze Gesellschaft, aus der der Täter hervorgegangen ist. Es darf nicht sein, dass Jüdinnen und Juden 75 Jahre nach Kriegsende immer mehr Angst um ihre körperliche Unversehrtheit haben müssen.

Genauso wie die Tat von Halle kann auch der gestrige Anschlag in Hamburg nicht isoliert von den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet werden. Rechtsextremistisches Gedankengut rückt leider zunehmend in die Mitte der Gesellschaft. Die roten Linien dessen, was vermeintlich sagbar und tragbar ist, haben sich in starkem Maße verschoben. Antisemitische Angriffe an Schulen und an anderen öffentlichen Orten geschehen fast wöchentlich. Gleichzeitig sind politische und gesellschaftliche Stimmen zu vernehmen, die unsere Gedenk- und Erinnerungskultur in Bezug auf die Shoa und die NS-Gewaltverbrechen insgesamt in Frage stellen. Der Terrorakt von Hamburg ist damit auch ein Angriff auf die demokratische und politische Kultur in der Bundesrepublik und ein Angriff auf den sozialen und demokratischen Zusammenhalt.

Der satzungsgemäße Auftrag des Mahnens hat auch im zwanzigsten Jahr der Existenz unserer Gedenkstätte nichts an Aktualität eingebüßt. Wir fordern den Staat, die Bürgergesellschaft und alle Menschen in unserem Land auf, sich mit uns noch stärker als bisher gegen Rechtsextremismus zu engagieren und Antisemitismus in all seinen Ausformungen zu bekämpfen. Unsere ganze Solidarität gilt der jüdischen Gemeinschaft in der Bundesrepublik Deutschland.

Hans-Jürgen Kütbach für den Vorstand des Trägervereins.
 
September 2020
Apfelpflückertage der Schüler*innen der Janusz-Korczak-Schule Kaltenkirchen

Zu den treuen Begleitern der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen gehören die Schüler und Schülerinnen der Janusz-Korczak-Schule in Kaltenkirchen. Wie schon in den Vorjahren haben sie auf der zur Gedenkstätte gehörende Obstwiese fleissig Äpfel gepflückt und Marmelade und Apfelgelee hergestellt, die sie der Gedenkstätte kostenlos übergeben haben. Begleitet wurde dieser Tag von Hans-Joachim Wolfram, der sowohl der Schule als auch der Gedenkstätte eng verbunden ist. Dank an alle Beteiligten.
 
Graphic Novel Workshop auf der KZ-Gedenkstätte

Erstmals Comic- und Graphic Novel-Workshop in der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen. Geschichte(n) sichtbar- und erlebbar machen! Die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch geht neue künstlerische und kreative Wege:
Unter Anleitung der Illustratorin und Kulturvermittlern Julia Kaergel und mit Hilfe finanzieller Unterstützung durch die Stiftung der Sparkasse Südholstein veranstaltete die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch zwischen dem 18.09. und dem 20.09.20 erstmals einen Comic- und Graphic Novel-Workshop auf dem Gelände der KZ- Gedenkstätte.

In dem Workshop setzten sich die Teilnehmer*innen zunächst mit den Geschichten des KZ Kaltenkirchen auseinander. Anschließend verarbeiteten die Jugendlichen ihre Eindrücke zu diesem Ort auf ganz vielfältige Art: Es wurden kritische Zeichnungen, poetische Bilder und kurze Graphic Novels erschaffen. Auf diese Weise entstanden viele neue, ganz individuelle und kreative Auseinandersetzungen mit Geschichte(n), Erinnerung und Eindrücken. So wird der historische Ort in all seinen Facetten durch die Zeichnungen der jungen Menschen sichtbar- und erlebbar gemacht.

 
Erinnerung ins Land tragen! Modellprojekt für Multiplikator*innen an Gedenk- und Erinnerungsorten in Schleswig-Holstein ist gestartet

In diesem Jahr hat die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch einen positiven Bescheid auf Projektförderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien erhalten. Die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen ist damit neben einem gemeinsamen Projekt der KZ-Gedenkstätten Ladelund und Husum-Schwesing sowie einem weiteren Projekt der Gedenkstätte Ahrensbök die dritte KZ-Gedenkstätte in Schleswig-Holstein, deren Projekt im Rahmen des Förderprogramms „Jugend erinnert“ gefördert wird. Das Projekt „Erinnerung ins Land tragen!“ hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bund mit 200.000 Euro unterstützt. Außerdem wird das Projekt finanziell von Seiten des Landesbeauftragten für politische Bildung des Landes Schleswig-Holstein und von der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten gefördert. Die erstmalige Finanzierung der KZ-Gedenkstätte über Bundesmittel stellt für Hans-Jürgen Kütbach, Vorsitzender des Trägervereins, „einen Meilenstein in der erfolgreichen Entwicklung der Gedenkstätte dar.“

Nach Verzögerungen auf Grund der Corona-Pandemie nimmt jetzt Frau Freya Kurek zum 01. September 2020 ihre Tätigkeit als Leiterin des Projekts auf. Frau Kurek ist 32 Jahre alt, studierte Politikwissenschaft in Wien und hat ihr Masterstudium im Fach Politische Theorie an der Universität Frankfurt/Main mit einer Arbeit zum Verhältnis von Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit sehr erfolgreich abgeschlossen. In der Folge hat sie in Frankfurt für verschiedene Bildungsträger – unter anderem für die Bildungsstätte Anne Frank und das Fritz Bauer Institut – gearbeitet. „Wir freuen uns, dass wir in Frau Kurek eine äußerst erfahrene und hochqualifizierte Mitarbeiterin gewinnen konnten“, so Marc Czichy, Leiter der Gedenkstätte.

Das von Frau Kurek verantwortete Projekt „Erinnerung ins Land tragen!“ zielt auf die Entwicklung, Initiierung und nachhaltige Etablierung eines dauerhaften Aus- und Fortbildungsprogramms für Multiplikator*innen der Vermittlungsarbeit in Gedenkstätten sowie weiteren Gedenk- und Erinnerungsorten. Dabei wird der Schwerpunkt zunächst auf den „Ausbildungsort“ gelegt, nämlich auf die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen. Das Programm hat Anschubcharakter für den Aufbau neuer nachhaltiger Strukturen in der Ausbildung von pädagogischem Fachpersonal an den KZ-Gedenkstätten im Land Schleswig-Holstein insgesamt.

Im Rahmen des Multiplikator*innen-Programms werden Aus- und Weiterbildungsmodule entwickelt, in denen insbesondere die Förderung der Vermittlung von historischer Sach- und Werturteilskompetenz sowie die Förderung von Kenntnissen und Fähigkeiten hinsichtlich handlungsorientierter Ansätze in der gedenkstättenpädagogischen Vermittlungsarbeit im Mittelpunkt stehen. Der Schwerpunkt liegt bei der Multiplikator*innenaus- und -fortbildung in der Durchführung von Workshops und „Summer Schools“. Bei der Auswahl der Multiplikator*innen richtet sich der Fokus auf Studierende auf Lehramt und aus den Bereichen Erziehung und soziale Arbeit sowie auf Referendar*innen aller Schulformen.

Die Aus- und Fortbildungsmodule werden eng mit den Inhalten und mit der Praxis der gedenkstättenpädagogischen Arbeit in der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch verknüpft. Nach einer externen wissenschaftlichen Evaluierung kann die Multiplikator*innen-Aus- und Fortbildung ab 2023 auf Gedenkstätten sowie Gedenk- und Erinnerungsorte im ganzen Bundesland Schleswig-Holstein ausgedehnt werden.

Gegenwärtig erlauben es die räumlichen Kapazitäten auf der Gedenkstätte nicht, dort einen angemessenen Arbeitsplatz für Frau Kurek einzurichten. Daher gilt der besondere Dank des Trägervereins und der Gedenkstätte dem SPD-Landtagsabgeordneten Stefan Weber und dem Kaltenkirchener SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Eberhard Rönsch, die im Wahlkreisbüro in der Kaltenkirchener Holstenstraße einen Arbeitsplatz für Frau Kurek zur Verfügung gestellt haben.
 
August 2020
Workshop für Sonntagsaufsichten und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen am 14.08.2020

Der von zehn ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen besuchte Workshop wurde von Thomas Käpernick organisiert und konzeptionell vorbereitet. Als zusätzlicher Referent konnte Dr. Reimer Möller, Archivar der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, gewonnen werden.
Dr. Möller erläuterte in seinem Vortrag den Stand der Forschung zu Täter*innen im Konzentrationslager Neuengamme und dessen Außenlagern bzw. Außenkommandos. Er konzentrierte sich dabei insbesondere auf Offiziere und Wachmannschaften, die im Verlauf des Jahres 1944 von der Wehrmacht in die Konzentrationslager-SS übernommen worden waren und vertiefte seine Ausführung am Beispiel der Person Otto Freyer, des ersten Kommandanten des KZ-Außenlagers Kaltenkirchen.

Diskutiert wurde im zweiten Teil des Workshops über einige Abschnitte aus dem Handout für Sonntagsaufsichten und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, die Thomas Käpernick vorstellte. Vor allem wurden Beobachtungen zum Verhältnis der evangelischen Kirche zu Pastor Szymanowski-Biberstein ausgetauscht. Ein weiterer Schwerpunkt war die Unterschiedlichkeit der Häftlingsgruppen im KZ-Außenlager Kaltenkirchen. Thomas Käpernick gab im Anschluss Exemplare des Handouts aus und bat um Rückmeldungen und Korrekturvorschläge. Auf dieser Grundlage hat Thomas Käpernick das Handout inzwischen nochmals eingehend überarbeitet und den ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zur Verfügung gestellt. Abschließend bot der Workshop den ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen die Möglichkeit zum Austausch untereinander – auch über jeweils gemachte Erfahrungen mit Besucher*innen im Kontext der Sonntagsaufsichten.
 
Juli 2020
Buchvorstellung „Todesmärsche“

Vor 75 Jahren marschierten Häftlinge durch Dörfer und Städte in unserer Region. Einer dieser Märsche, die wir heute als „Todesmärsche“ bezeichnen, begann auf Befehl der Hamburger Gestapo am 12. April 1945 im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel (genannt KolaFu), machte Station in Kaltenkirchen und verlief dann auf der B4 über Bad Bramstedt Richtung Kiel.

Das Buch „Mein Schicksal ist nur eines von Abertausenden“, herausgegeben von Dietlind Kautzky und Thomas Käpernick, stellt 9 Biografien von Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Todesmarsches vor. Das Buch ist im VSA-Verlag erschienen und kostet 20,00 Euro. Es kann auf der Gedenkstätte oder im Buchhandel erworben werden. Am 11.11.2020, 19 Uhr wird das Buch im Bürgerhaus der Stadt Kaltenkirchen vorgestellt. Siehe Rubrik Termine am Ende dieses Newsletters.

Mai 2020
5. Mai 1945 - Das Ende des Zweiten Weltkrieges und der NS-Herrschaft in Kaltenkirchen

Der 8. Mai ist insbesondere in diesem Jahr ein medial begleiteter Gedenktag als Symbol für das Ende von Krieg und NS-Herrschaft. Die bedingungslose Kapitulation der deutschen der Wehrmacht vor 75 Jahren bedeutete für Europa das offizielle Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung von der NS-Diktatur. In Norddeutschland schwiegen bereits am 5. Mai 1945 die Waffen. Dieses Datum ist in SchleswigHolstein und in der Gegend um Kaltenkirchen bislang weder im kommunalen Gedächtnis noch Bestandteil regionaler Erinnerungskultur.

Dr. Gerhard Braas hat in einem Artikel die Ereignisse der Tage und Wochen um den 5. Mai 1945 noch einmal zusammengestellt. Er berichtet vom 5. Mai, dem Tag des Kriegsendes in Kaltenkirchen, von den seit April andauernden Todesmärschen, von der Auflösung des KZ-Außenlagers Springhirsch und von den Greueltaten in der Gemeinde Kampen nur zwei Tage zuvor.
 


Termine und Veranstaltungen
  • 11.11.2020, 19.00 Uhr
    Vorstellung des Buches „Mein Schicksal ist nur eines von Abertausenden“. Der Todesmarsch von Hamburg nach Kiel 1945 mit den Referent*innen Frauke Greuel, Thomas Käpernick und Dr. Hans Ellger. Ort: Bürgerhaus der Stadt Kaltenkirchen, Friedensstraße 9, Kaltenkirchen
    Für eine Teilnahme an der Buchvorstellung ist eine Voranmeldung unter der Mailadresse tk@kz-kaltenkirchen.de notwendig.
 
  • 27.11.2020, 12.00 – 16.30 Uhr
    „Der Sound der Geschichte(n)“ – Rap- und Poetry-Workshop
    Die Bildungsveranstaltung richtet sich an Schüler*innen ab der achten Jahrgangsstufe.
    Unter der Anleitung der Kulturellen Bildnerin Hannah Rau und des Gedenkstättenpädagogen Thomas Tschirner setzen sich die Teilnehmer*innen zunächst mit dem historischen Ort des KZ-Außenlagers Kaltenkirchen auseinander.
    Anschließend verarbeiten die Jugendlichen ihre Eindrücke zu diesem Ort auf ganz vielfältige Art: Es werden kritische Raptexte, poetische Bilder, wütende Pamphlete oder Kurztexte erschaffen. Auf diese Weise entstehen viele neue, ganz individuelle und kreative Auseinandersetzungen mit Geschichte(n), Erinnerung, Eindrücken, Worten und Musik. So wird der historische Ort in all seinen Facetten durch die Stimmen der jungen Menschen hör- und erlebbar gemacht.
    Ort: KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch, An der B4, Nützen
    Für eine Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Voranmeldung unter der Mailadresse schule@kz-kaltenkirchen.de notwendig. Die Zahl der Teilnehmer*innen ist auf 15 begrenzt
 


 
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch


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