Copy
View this email in your browser

                     
                               "Die Bedeutung der kleinen Schritte"

Liebe Eltern, liebe Leser!

gleich vorweg eine Bitte: sehen sie sich das Titelbild genau an.

Alle kennen wir Sprüche wie: "weniger ist mehr" oder "ohne Hast und ohne Rast" und "Schritt für Schritt" etc.

NUR....im Alltag sieht alles ganz anders aus.

Vielleicht können gerade jetzt diese Sprüche und das Bild uns zum Nachdenken anregen - zum Entschleunigen und eventuell zum Setzen kleinerer, aber bewussterer Schritte.

Alles Gute wünschen Ihnen


Anna Lea Stefánsdóttir und die LehrerInnen des ASIoM Teams


Coolstrings experimentieren neue Musik
 
Die Coolstrings des Suzuki Violin Projects, dieses Mal in 8-köpfiger Besetzung, standen mit einem experimentellen Stück von Dieter Schnebel auf dem Programm eines Konzertes der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik und Wien Modern am Mo, 9. November.
 
Leider musste das Konzert „Junge Musik“ vorerst abgesagt werden, jedoch entstanden spannende Videos der „Zwischenstücke“ (1994) am Vorplatz der JSBM im Gasometer.
 
Schnebels Komposition ist in Weiterentwicklung von John Cage zu verstehen. Die jungen GeigerInnen improvisierten dabei mit rhythmisch vorgegebenen Motiven, die während einer Bewegungschoreographie gespielt wurden.
Sie interpretierten ein Quartett und ein Sextett mit Notationen außerhalb des gewohnten 5-Liniensystems und wechselten für den 6. Satz von der Geige zu Knackfröschen. 
 
Spannend und gar nicht so einfach war es, den Anweisungen des Komponisten zu folgen und die Offenheit der Stücke nicht mit Beliebigkeit zu verwechseln. Hans Kitzbichler und Monika Witzany, die das Projekt betreuten, sind sich einig: Die Kinder haben sich während der Probenphase großartig entwickelt, sie sind von Mal zu Mal mutiger und kreativer im Improvisieren geworden, es hat riesig Spaß gemacht und bei den Aufnahmen waren alle wie Profis dabei.
Ein Danke auch an alle Eltern, die die zusätzlichen Proben am Wochenende mitgetragen zu haben!
                                  

Alles Videos können hier gesehen werden!
                      MUSICAL GARDEN IM SUZUKI VIOLIN PROJECT

Pia Karls bietet als ASIoM Partnerlehrerin der Bachmusikschule (JSBM) nun auch für ganz junge Kinder ab 2,5 Jahren Früherziehungsgruppen mit Schwerpunkt Geige für Eltern und Kinder an. 

Monika Witzany und Gustav Krachler, die die weiteren Suzuki - Gruppen jeden Samstag Vormittag (im Moment Gruppenunterricht via Zoom!) betreuen, begrüßen es, dass den Kindern nun von klein bis groß, von Anfängern bis zu Fortgeschrittenen durchgehender Gruppenunterricht auf ihrem jeweiligen Niveau angeboten werden kann.
Für Fortgeschrittene werden zudem eigene Technikstunden angeboten. 
Der Ensembleunterricht versteht sich als Ergänzung zur wöchentlichen Einzelstunde bei einem/r InstrumentalpädagogIn in- oder außerhalb der JSBM.

Die Kombination von Einzel- und Gruppenunterricht war für Suzuki selbst immer einer der zentralen Punkte für eine erfolgreiche Entwicklung am Instrument.

Einstieg in jedem Alter und zu jedem Zeitpunkt möglich! 
Noch gibt es freie Plätze!

ZUSATZANGEBOT 
Allen SchülerInnen des Suzuki Violin Projects steht die Teilnahme an Theoriekursen und Orchesterprojekten der JSBM offen. In Kooperation mit dem Austrian Suzuki Institut of Music (ASIOM) gibt es ergänzend Konzerte, Workshops und Austauschprojekte, die für die jungen Musici prägende musikalische Erlebnisse darstellen. 

Mehr Information und Anmeldung: 
Monika Witzany:monawitz@drei.at 
 
Liebe Eltern,
 
wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen und Mitglied im ASIoM  (Austrian Suzuki Institute of Music) werden!Der Elternmitgliedsbeitrag beträgt 30eur.- pro Kalenderjahr.
 
 
Familie des Monats: Constantin, Lilith und Eveline
 
Wir sind eine Geigenfamilie! Es hat alles damit begonnen, dass Constantin durch das I-Pad Spiel „Biene Maja“ die Geige lieben gelernt hat. Er wollte dieses Instrument plötzlich unbedingt lernen! Mit 5 Jahren war es dann soweit und der Unterricht bei Andrea Mugrauer-Beis mit der Suzuki-Methode begann. Von Anfang an war ich von dieser kindgerechten und pädagogisch wertvollen Methode begeistert. Andrea überzeugte uns davon, dass tägliches Üben, das ständige Wiederholen – genau wie tägliches Zähneputzen – die Basis darstellt. Als es endlich soweit war eine „echte Geige“ zu bestellen (nach bestandener Pappgeigenprüfung), fragte mich Andrea, ob sie nicht auch gleich einen Mietgeige für mich reservieren soll. Spontan entschied ich mich zu einem zaghaften „ok“ und so begann auch meine persönliche Reise durch die Suzuki-Welt. Seit dem ist das Geigespielen und üben ein zentraler Punkt in unserer Familie, der uns sehr viel Freude bereitet. Ich möchte aber nicht verheimlichen, dass uns das Üben auch teilweise sehr viel Geduld und Anstrengung abverlangt. Constantin (8) spielt jetzt im 4ten Jahr Geige und durfte im März bei Prima La Musica mitspielen wo er einen 1.Preis mit Auszeichnung in der Kategorie A bekam.
Für meine kleine Tochter Lilith, war die Geige von Anfang an Teil des Alltags. Für sie war selbstverständlich, dass auch sie bald dieses Instrument spielen darf. Bereits mit 3 Jahren haben wir den Schritt gewagt und es ist beeindruckend wie kindlich leicht ihr Zugang zum Instrument ist. Lilith spielt jetzt im 2ten Jahr und liebt die Stücke „Tante Rody“ und „Lang, Lang ist‘s her“. Ihre Beziehung zur Geige ist im Übrigen sehr emotional. So heißt ihre Geige „Trolly“ und der Bogen „Bogi“ und der Tausch zu einer größeren Geige war nur möglich, indem ich ihr erklärt habe, dass wir für „Trolly“ ein neues Kleid kaufen, da das alte zu klein ist, aber natürlich ihre „Trolly“ noch da ist und auch für immer bei ihr bleibt J.
 
Eveline -  Geigenmama von Constantin und Lilith

Tobias Treitner

Ein recht eigener Weg eines „musikalischen Tausendsassas“ mit starkem Durchsetzungsvermögen.

Mit fünf Jahren (vergleichsweise fast spät) begann ich mit der Musikalischen Früherziehung. Als diese zwei Jahre später dann vorbei war, kam die Frage auf: „Möchtest du denn jetzt ein Instrument lernen?“ – Die Antwort darauf war simpel und auf den Punkt gebracht: „Nein.“  Was nicht heißt, dass es mir nicht Spaß gemacht habe, auch wenn ich mir das noch einige Zeit anhören musste. Am liebsten hatte ich die Hausaufgaben, bei denen wir selbst eine kleine Melodie „erfinden“ sollten – was aus heutiger Sicht durchaus nachvollziehbar ist, aber dazu später mehr.

Ein paar Monate später sah ich dann im Kinderfernsehen einen jungen Geiger. Er spielte die Melodie aus der „Kleinen Nachtmusik“ von Mozart. Vor lauter Begeisterung sprang ich auf, rannte zu meiner Mutter und sagte: „Mama, ich möchte jetzt Geige lernen!“ Die Begeisterung hielt sich vorerst in Grenzen. Das lag aber keineswegs daran, dass sie sich nicht über diese Nachricht freute – vielmehr lag es daran, dass wir uns mitten im Schuljahr befanden und ich nicht allzu lang vorher noch fest davon überzeugt war, kein Instrument lernen zu wollen.

Nun setzten meine Eltern alles in Bewegung, doch noch einen Platz in der Musikschule zu ergattern, weshalb ich wenig später an der Musikschule Gerasdorf meine erste Geigenstunde bei Pia Karls besuchte. Das war gleichzeitig mein erster Kontakt mit der Suzuki-Methode. Ein paar Jahre später wechselte ich dann innerhalb der Musikschule zu Andrea Mugrauer-Beis.

Angeblich, so sagt sie, habe ich während der ersten Jahre nicht viel mit ihr gesprochen. Viel eher habe ich meine Oma für mich sprechen lassen, die mich jede Woche in den Unterricht begleitet hat. Nach und nach kam mit dem Erlangen geigerischer Fähigkeiten auch das Reden dazu. Später einmal soll es sogar Stunden gegeben haben, in denen ich sogar schon „zu viel“ geredet haben soll. Oft hatte ich nämlich zu Hause schon einen kleinen Zettel vorbereitet, auf dem ich mir Notizen machte, was ich Andrea später fragen, oder ihr erzählen wollte.

Mittlerweile hatte ich nichts anderes mehr im Kopf als Musik. Musik, Musik, Musik. Viele Unterrichtsstunden am Gymnasium verbrachte ich damit heimlich mein Notenheft unter den Schulbüchern hervorzuziehen und zu komponieren. (Was sich ehrlich gestanden bis zur Matura auch kaum änderte.) Diese ersten Kompositionsversuche präsentierte ich dann immer meiner Musiklehrerin nach dem Unterricht, die mir gleichzeitig half mich ein wenig zu verbessern.

Mit den ersten Jahren am Gymnasium kam auch das Interesse für Tasteninstrumente jeder Art dazu, weshalb ich versuchte mir selbst das Klavierspielen beizubringen. Im Rahmen der Berufspraktischen Tage in der 4. Klasse absolvierte ich ein Praktikum bei einem Wiener Klavierbaumeister. Im selben Jahr schlug Andrea dann vor, ich solle mit der Oberstufe ans Wiener Musikgymnasium wechseln. „Ich mag keine Veränderungen.“, entgegnete ich ihr darauf – ein Satz, den sie bis heute gerne zitiert. Nichts desto trotz, wollte ich das Schicksal entscheiden lassen und probierte mich am Eignungstest des Musikgymnasiums, auf den Andrea mich mit zehnminütigen Gesangssessions jeweils am Ende des Unterrichts vorbereitete. Ich konnte meinen Augen kaum glauben, als ich ein paar Wochen später den Brief des Musikgymnasiums öffnete und las, dass ich bestanden hatte.

Dort konnte ich unter Geichgesinnten dann erst endlich so richtig aufblühen, auch wenn mich meine Freunde dort schnell liebevoll als „musikalischen Nerd“ bezeichneten. Meine Geigenlehrerin fand dafür eher ein anderes Wort: Tausendsassa.

Ab der Oberstufe erhielt ich dann endlich meine ersten Klavierstunden, ebenfalls an der Musikschule Gerasdorf bei Amanda Wondracek. Eine wichtige Rolle in meiner Musikalischen Entwicklung spielt aber auch Tanja Benic, von der ich viel über Gestaltung und über das Musikalische Ganze lernte. Sie begleitete mich über mehrere Jahre nicht nur am Klavier, sondern auch zu verschiedensten wichtigen Ereignissen.

Wir schreiben inzwischen das Jahr 2016; Festspielhaus St. Pölten, Landeswettbewerb Prima la Musica, als die Worte eines Jurymitglieds fallen: „Du bist ein geborener Bratschist!“ Mit Entsetzen nahm ich diesen Satz auf; sind das doch eher Worte, die ein Geiger nicht so gerne hört… Allerdings muss man dazusagen, dass auch Andrea ein paar Wochen zuvor laut überlegte, ob ich mich nicht einmal auf der Bratsche probieren solle. Nach reichlicher Überwindung begann ich mich mit dem Instrument auseinander zu setzten.

Noch im gleichen Jahr setzte ich meine ersten Schritte auf die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und begann meine Suche nach einem Bratschenlehrer. Nach drei Monaten Vorbereitung auf dem neuen Instrument mit Prof. Thomas Selditz, absolvierte ich erfolgreich die Zulassungsprüfung für den Vorbereitungslehrgang Viola in der Klasse von Prof. Georg Hamann und schaffte es auch gleich ins Begabtenförderungsprogramm „Young Masters“ der mdw.


2018 folgte ein großer Schritt für mich: Die Gründung eines eigenen Orchesters – dem JungeKünsteOrchester. Denn mit den Jahren wurde auch mein Interesse für das Dirigieren immer größer, weshalb ich beschloss, ein Konzert zu veranstalten, bei dem ich einerseits einige meiner Eigenkompositionen (die mittlerweile schon an Form angenommen hatten) zu präsentieren und mich andererseits einmal selbst als Dirigent auszuprobieren, um zu sehen, ob mir das wirklich gefällt. Somit folgte am 28. Februar 2019 mein Debut als Dirigent mit meinem eigenen Orchester im MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben, bei dem unter anderem auch meine Dirigierlehrerin Nazanin Aghakhani als Solistin in meiner Eigenkomposition auftrat.

Erst vor Kurzem hatte ich das unglaubliche Glück die Zulassungsprüfung für sowohl Konzertfach Viola bei Prof. Hamann, als auch für den Vorbereitungslehrgang Dirigieren bei Svetlomir Zlatkov, beides an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien zu bestehen und darf seit Oktober das Studienleben genießen! Oft werde ich gefragt, ob man mit der Suzuki-Methode ein Instrument wirklich gut lernen kann und ich denke die Antwort lautet definitiv „Ja!“. Ich bin nicht der erste und werde auch garantiert nicht der letzte Suzuki-Schüler sein, der es auf eine Musikuniversität geschafft hat. Inzwischen gebe ich selbst schon mehrere Jahre Privatunterricht für junge Geiger*innen nach den Grundlagen der Suzuki-Methode.

Auch das JungeKünsteOrchester feiert bald bereits sein zweijähriges Bestehen, mein Organisationsteam besteht bereits aus sechs Leuten und weitere Konzerte sind geplant.

Andrea und ich stehen bis heute in freundschaftlichem Kontakt und sie gehört zu meinen wichtigsten Mentorinnen. Sie hatte bisher immer einen guten Rat für mich parat, der sich erstaunlich oft bewahrheitet hat. Danke dafür!

Kurz gesagt – Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!

                             
Wir bedanken uns bei unserem Sponsor!

 
Sie wollen auch ein Sponsor von ASIoM werden?  Bitte melden Sie sich bei unserer Obfrau Andrea Mugrauer-Beis unter office@asiom.at
Twitter
Facebook
Website
Copyright © 2016 Austrian Suzuki Institute of Music All rights reserved.
Sie erhalten dieses Email, weil Sie uns gebeten haben, Sie über Aktuelles zu informieren.

Our mailing address is:
office@asiom.at
Austrian Suzuki Institute of Music
Strohmayergasse 9/21
1060 Wien
Österreich

Want to change how you receive these emails?
You can update your preferences or unsubscribe from this list

Email Marketing Powered by Mailchimp