Dezember 2020 
 

Die Hauptthemen in diesem Newsletter:

• Covid-19 Präventionskampagne und Gesundheitskurse

• TRECC Youth Farmer Field School (YFFS)-Projekt

• Trinkwasserprojekt in Diégokro, Region Duékoué

• Unser neues Vorstandsmitglied

• Ausstehende Mitgliederbeiträge

Glücklicherweise hat die Coronavirus-Pandemie in Afrika bisher weniger verheerende Auswirkungen gehabt als ursprünglich befürchtet. In Ländern mit wenigen Intensivpflegeplätzen sind Präventionsmassnahmen jedoch besonders wichtig. Aus diesem Grund führt CABOZ Action mit Unterstützung der Jacobs Foundation in 44 Kakaodörfern in den Partnerregionen Sensibilisierungskampagnen durch.

Bei den Treffen der 10 YFFS-Jugendgruppen im TRECC-Projekt wurden die Teilnehmenden seit Beginn der Pandemie regelmässig an die Präventionsmassnahmen erinnert.
Jetzt profitieren 34 weitere Dörfer von den Informationen und Materialien, die wir zur Verfügung stellen, wie Seife und Muster für Masken. Die Kampagne folgt nationalen Richtlinien und gibt Tipps weiter, die mit den lokalen Bräuchen in unseren Partnerregionen vereinbar sind. Dazu gehören Hygiene-Vorschriften für das Händewaschen sowie die korrekte Verwendung wiederverwendbarer Stoffmasken, die wir den Dorfbewohnern vor Ort herzustellen helfen.

Lydie, unsere Projektleiterin in Duékoué plant, nächstes Jahr mit einer Hebamme Gesundheitskurse über Malaria, Geburtenkontrolle und Kinderernährung usw. zu organisieren. Die Kurse werden teilweise durch den Kanton Basel-Stadt und teilweise durch Ihre Spenden finanziert.

Dieses Projekt ermöglicht einkommensschaffende Aktivitäten (Income Generating Activities, IGAs) für junge Menschen in den Kakaodörfern, in denen wir arbeiten, und stand in diesem Jahr im Mittelpunkt der Tätigkeit unserer ProjektleiterInnen. Lydie ist für vier Gruppen junger Frauen und Männer im Alter von bis zu 35 Jahren in der Region Duékoué, Fulbert für sechs Gruppen in der Region Soubré verantwortlich.
Jede Gruppe hat etwa 25 bis 30 Mitglieder, die zusammen Geld sparen und alle ein bis zwei Wochen einen kleinen Betrag in den «Topf» legen. Sie sind auf bestem Wege, fast 1000 CHF pro Gruppe aufzubringen, die sie zusammen mit den Projektkrediten für ihre IGAs verwenden.

Die Aktivitäten (IGAs), die sie ausgewählt haben, reichen von der Vermarktung von Eiern, Tüchern, Treibstoff und Hygieneartikeln bis hin zum Maisanbau, der Schweinezucht und zur Verarbeitung von Maniok. Die meisten Mitglieder sind sehr enthusiastisch darüber, dass sie Geld sparen und ihre Geschäfte damit finanzieren können. Jede Gruppe hat einen «Facilitator», der oder die ein wenig dazuverdient, um die Ausbildung, die sie in betriebswirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Fertigkeiten erhalten, an die Gruppe weiterzugeben. Von Anfang an wurde darauf geachtet, Frauen in die Gruppen einzubeziehen, und einige der Gruppenaktivitäten beinhalten eine Sensibilisierung für Gender-Fragen. Ausgewählte Gruppenmitglieder werden als so genannte «Change Makers» gecoacht, um in ihren lokalen Gemeinschaften als Vorbilder für mehr Zusammenarbeit in den Familien zwischen Frauen und Männern bei der Entscheidungsfindung, der Haushaltsplanung und den Aufgaben im Haushalt zu dienen.

Der Zugang zu gutem Trinkwasser ist in vielen ivorischen Kakaodörfern ein Problem. Darum sind wir sehr froh, dass wir mit der Unterstützung des Kantons Basel-Stadt demnächst in Diégokro eine mechanische Pumpe für Trinkwasser installieren können. Lydie ist dabei, ein dörfliches Wasserverwaltungs-Komitee zusammenzustellen, das bei den Bauarbeiten hilft und das die längerfristige Wartung der Pumpe sicherstellen soll.

Wir heissen Natascha herzlich willkommen! Mit ihren Sprachkenntnissen, ihrem Organisationstalent und ihrem Wissen über Côte d’Ivoire ist sie eine wertvolle Ergänzung des Teams.

Vereinsmitglieder, die ihren Jahresbeitrag 2020 von CHF 30 noch nicht bezahlt haben, bitten wir, diesen bis Ende Dezember zu überweisen. Vielen Dank.

Das war's für diesen Newsletter. Bleiben Sie gesund!
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und frohe Festtage!
>> Newsletter weiterleiten