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Oculum-Newsletter Dezember 2020

Liebe Sternfreundinnen, liebe Sternfreunde,
 
welches Buchprojekt soll Oculum im Jahr 2021 realisieren?
 
Dazu haben wir drei Ideen vorbereitet. Wählen Sie aus folgenden Vorschlägen und nehmen Sie an unserer Online-Umfrage teil - anonym und unverbindlich.
Lambert Spix, Frank Gasparini

Big Binoscout
144 himmlische Anblicke für Hand- und Großferngläser

++ Das innovative grafische Konzept zeigt zahlreiche auch Experten unbekannte Fernglas-Objekte ++
Martin Knapmeyer

The Next Generation
Moon Atlas

Digitaler topographischer Atlas
der Mondoberfläche

++ Weltneuheit: Der erste gedruckte Mondatlas, der die Oberfläche des Mondes aus Sicht der Erde, aber unabhängig vom Schattenwurf zeigt ++
Ronald Stoyan

NGC/IC Guide
Der ultimative Führer zu den 100 schönsten Deep-Sky-Objekten jenseits von Messier


++ Messier-Guide weiter gedacht: 100+ Objekte am Nordhimmel, die genauso schön und hell sind ++
Zur Umfrage
Ausführliche Vorstellung der Projekte
Jupiter, Saturn und ihren jeweiligen Mondsystemen am 21.12.2020 um 17:20 MEZ. Grafik erstellt mit Stellarium.
 
 Nicht verpassen:
Konjunktion von Jupiter und Saturn am 21.12.

Am 21. Dezember nähern sich Jupiter und Saturn auf etwa sechs Bogenminuten – ein Fünftel des scheinbaren Vollmonddurchmessers. Für das Auge verschmelzen die Planeten an diesem Abend zu einem einzigen Objekt, im Teleskop passen sie in ein Gesichtsfeld. Eine solche Begegnung der beiden größten Planeten des Sonnensystems heißt „Große Konjunktion“ – sie tritt nur alle 20 Jahre auf.

Im Dezember zeigen sich Jupiter und Saturn eine knappe Stunde nach Sonnenuntergang tief über dem Südwesthorizont. Jupiter ist mit -2,0 mag deutlich heller als Saturn mit 0,6 mag. Bis zum 21.12. findet man Saturn östlich von Jupiter, nach dem „Überholvorgang“ steht der Ringplanet westlich, also rechts des helleren Riesen. Die Konjunktion findet in Rektaszension am Nachmittag des 21. gegen 14:15 Uhr statt, wenn Saturn 6‘ 17“ nördlich von Jupiters steht, gemessen vom Mittelpunkt der jeweiligen Planetenscheiben. Gegen 17:20 Uhr, eine Stunde nach Sonnenuntergang, beträgt der Abstand nur 6‘ 10“. Die Planeten stehen dann rund 10 Grad über dem Südwesthorizont am noch dämmerungshellen Himmel. Bei der engsten Annäherung sind sie bereits untergegangen.

Kann man Jupiter und Saturn am 21.12. mit bloßem Auge getrennt wahrnehmen? Probieren Sie es aus! Theoretisch sollte das Auflösungsvermögen eines scharfsichtigen Auges ausreichen, doch der starke Helligkeitsunterschied sowie mögliche Luftunruhe am Horizont dürften den Versuch erschweren. Zum Vergleich:  Mizar und Alkor im Großen Wagen, oft als „Augenprüfer“ bezeichnet, sind mit knapp 12 Bogenminuten etwa doppelt so weit getrennt.

Große Konjunktionen ergeben sich nur alle 19,9 Jahre. Nicht immer kommen sich die Planeten dabei am Himmel so nah wie 2020: Die letzte ähnlich enge Konjunktion datiert auf den 16. Juli 1623; für die nächste müssen wir bis zum 15. März 2080 warten.
 
Geminiden-Maximum bei Neumond am 14.12.

Das diesjährige Maximum der Geminiden fällt den 14. Dezember, 01:50 Uhr, und damit fast genau auf den Kulminationszeitpunkt des Radianten im Sternbild Zwillinge – und auf den Neumond. Die Bedingungen für die Beobachtung des zuverlässigsten Sternschnuppenstroms des Jahres sind damit ideal. Klarer Himmel vorausgesetzt, sollten die Meteore des Stroms die gesamte Nacht über sichtbar sein. Die Zenitstundenraten lagen in den Vorjahren zuverlässig bei 140 bis 150. Die Geminiden sind für ihre langsamen Eintrittsgeschwindigkeiten um 35 km/s und zahlreiche helle Meteore bekannt.
 
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