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Newsletter Dezember 2020
 

SCHON DREI GEMEINDEN HABEN JA GESAGT!


In der zweiten Novemberhälfte beschlossen die ersten drei Mitgliedergemeinden, ihre Mitgliedschaft im Regionalen Naturpark zu erneuern.  In Tramelan und Mont-Tramelan wurde sie einstimmig von der Gemeindeversammlung bzw. dem Gemeinderat angenommen. In Plateau de Diesse haben 80 Stimmberechtigte gegen 9 in der Gemeindeversammlung ihre Verbundenheit mit dem Park bestätigt. Die meisten Abstimmungen werden im Dezember stattfinden.

Die Stimmberechtigten sind eingeladen, ihre Stimme abzugeben. Es steht viel auf dem Spiel. Ein "Ja" ist unerlässlich, wenn jede Gemeinde weiterhin Teil des Parkgeländes bleiben und in die Projekte zur nachhaltigen Entwicklung rund um die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen integriert bleiben soll. Aufgrund der Gesundheitssituation haben fünf Gemeinden beschlossen, eine Urnenabstimmung zu durchzuführen.

Zur Information:
- Terminplan der Abstimmungen
- Sonderseite Erneuerung der Mitgliedschaft / Charta 2022-2031.
 
 

REGIONALES UNTER DEM WEIHNACHTSBAUM


Um nicht in die Läden zu rennen, aber trotzdem die lokale Wirtschaft aktiv zu unterstützen, gibt es eine gute Lösung: Bestellen Sie hier unsere "Terroir-Geschenktüten" mit einer Auswahl von Produkten mit dem Label "Schweizer Pärke". Oder einen "Terroir du Chasseral"-Gutschein, um Produkte in verschiedenen regionalen Verkaufsstellen zu kaufen oder ein gutes Essen in einem Berggasthof zu geniessen.  Sie können sich die Produkte nach Hause oder direkt zu Ihren Verwandten und Freunden liefern lassen.

Der Parc Chasseral verlost zwei Gutscheine zum Jahresende: Klicken Sie hier, um am Wettbewerb teilzunehmen. Teilname bis zum 11. Dezember möglich.
 
 

GUTE NACHRICHTEN ZUM BAUMPIEPER UND DER LERCHE


In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vogelwarte führte der Naturpark in diesem Frühjahr auf einem Gelände von 80 km2 Erhebungen zum Baumpieper (Foto) und anderen Vögeln durch, die mit mageren Wytweiden in Verbindung stehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wytweiden von ausreichender ökologischer Qualität, um den Baumpieper zu beherbergen, tendenziell in höheren Lagen und in Sömmerungsgebieten liegen.

Die Heidelerche, welche in Bezug auf die ökologische Qualität ihres Lebensraums noch anspruchsvoller ist, wurde auch in Gebieten beobachtet, in denen ihr Vorkommen seit mehr als 20 Jahren nicht mehr dokumentiert worden war. Mit dem Ziel, zur Erhaltung der ökologischen Qualität der Wytweiden beizutragen, wird die Studie 2021 mit einer Kartierung der günstigsten Lebensräume für diese Arten fortgesetzt.
 

SCHÜLERINVASION


Der Naturpark, der seine Aktivitäten stets den aktuellen Gesundheitsrichtlinien angepasst hat, um Schulklassen der Region Ausflüge in der Natur anbieten zu können, ist bei Lehrpersonen der Region sehr begehrt.  Zwischen Juni und Ende Oktober 2020 haben 828 Schülerinnen und Schüler aus 74 Klassen (1. bis 11. HarmoS) bei einem halb- oder ganztägigen geführten Ausflug die Bewohner alter Bäume, essbare Wildpflanzen oder die Fauna der Region kennengelernt. Das neue Thema "Bäume voller Leben" (Foto) war besonders erfolgreich: 23 Klassen kamen den Bewohnern der alten Bäume in einer spielerischen "Mord und Rätsel"-Untersuchung auf die Spur.
 
 

KLEINSTRUKTUREN ZEIGEN GROSSE WIRKUNG


Die Zusammenarbeit mit etwa einem Dutzend Landwirten hat dazu geführt, dass im Jahr 2020 zahlreiche Kleinstrukturen entstanden sind, die förderlich sind für die Biodiversität. Insgesamt wurden 57 Holz- und 14 Steinhaufen errichtet, wodurch die für kleine Marderartige (Hermelin, Wiesel) und Reptilien notwendigen Lebensräume verdichtet werden konnten.

Zwei Hecken mit einer Länge von 60 und 90 Metern wurden ebenfalls vervielfältigt, um ihre zukünftige Funktion als Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten, Vögel und Säugetiere zu verbessern. Schliesslich wurden 1'800 Meter Zäune installiert, um gefährdete natürliche Lebensräume wie Hecken und Feuchtgebiete zu schützen.

Die Errichtung dieser Kleinstrukturen bringt für jeden landwirtschaftlichen Partnerbetrieb einen ökologischen Mehrwert. Die Arbeit mit weiteren Landwirten wird fortgesetzt, wodurch es möglich wird, diese Strukturen im ganzen Parkgelände zu erweitern und die ökologische Infrastruktur in Landwirtschaftsgebieten zu stärken.
 
 

FÜNF SCHULKLASSEN PFLANZEN OBSTBÄUME


Fünf Klassen aus den Gemeinden Sonceboz-Sombeval, Sonvilier, Dombresson, Fontaines und Chézard-St-Martin, insgesamt 99 Schülerinnen und Schüler, pflanzten im Rahmen des Schulprogramms Graines de chercheurs zum Thema "Obstgarten" zum Herbstende 11 Hochstammobstbäume.  Diese Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäume, alles heimische Sorten, wurden bei Eltern der Schüler, Bauern oder hinter der Schule gepflanzt (Sonceboz-Sombeval, im Bild). Die Kinder wurden von Spezialisten von der Organisation "Rétropomme" und dem Naturpark angeleitet.
 
 

GUTE BILANZ AM ZENTRALPLATZ


Aufgrund der Gesundheitskrise und des Herbstnebels ist Les Prés-d'Orvin - wie andere Orte in der Natur - sehr beliebt. Um das Zusammenleben zwischen Nutzern und Grundstückeigentümern zu verbessern, haben die Gemeinde Nods und der Naturpark Chasseral seit diesem Sommer Rahel Burger beauftragt, die mit ihrem Mann einige landwirtschaftliche Flächen rund um den Zentralplatz bewirtschaftet, mit dem Empfang von Touristen.

Die Zwischenbilanz dieser experimentellen Aktion (die bis Ende 2020 andauern wird) ist sehr positiv. Der Austausch zwischen dem Guide und den Besuchern ist vielfältig und die Sensibilisierung wird gut aufgenommen. Automobilisten werden ab sofort aufgefordert, nicht mehr bis zum Zentralplatz zu fahren, da die Parkplätze im Winter begrenzt oder unzugänglich sind. Entsprechende Beschilderungen werden derzeit entwickelt.
 
 

1300 M RESTAURIERTE MAUERN IN 7 SAISONS


Der erste Teil der Trockenmauernrestaurierung beim Montagne de Cernier wurde in diesem Herbst mit fast 60 Laufmetern abgeschlossen.  Letztlich wurden bereits 1'300 Meter Mauern in sieben Saisons von professionellen Mauerbauern restauriert, teils mithilfe von Freiwilligen verschiedener Bereiche und der Natureinsätze.

In den kommenden Jahren wird der Park sein Programm zur Aufwertung der alten historischen Wege fortsetzen, um diese typischen Elemente des regionalen Kulturerbes zu erhalten. Derzeit werden zwei neue Abschnitte historischer Wege untersucht, am Eingang der Combe Biosse, in Le Pâquier und um die Vue-des-Alpes herum. Sie werden schliesslich die Fortsetzung der bereits restaurierten Abschnitten schaffen und die Wanderwege des Val-de-Ruz ausbauen.
 
 

UND NOCH ETWAS...

  • Bis zum 27. Dezember bietet "Défi de la Neuveville" ab dem Quai Moekli, auf einer 8,4 km langen markierten Strecke, allen ein schönes Rennen, welches mit den Gesundheitsvorschriften vereinbar ist. Unter allen Teilnehmenden werden mehrerer Preise, wie z.B. "Terroir du Chasseral"-Gutscheine vom Naturpark, verlost.
  • Im französischen Departement Doubs ist die Gründung des regionalen Naturparks Doubs Horloger in vollem Gange: 94 der 95 künftigen Mitgliedergemeinden und die sechs Gemeinschaften der aufgeforderten Gemeinden haben den Entwurf der Charta angenommen. Die staatliche Zertifizierung wird in der ersten Hälfte des Jahres 2021 erwartet. Dies ist ein gutes Vorzeichen für die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn im Naturpark Doubs
Bildnachweise :  naturrpark Chasseral, Schweizerische Vogelwarte Sempach, Monika Flückiger
Weitere Infos und Kontakt : info@parcchasseral.ch
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