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Liebe Freundinnen und Freunde von KulturLeben Hamburg e.V.,
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ein sehr besonderes, oft herausforderndes und manchmal überraschend anrührendes Jahr geht zu Ende.
KulturLeben Hamburg e.V. hat versucht, mit allen Wellen und Wogen des Jahres positiv umzugehen, kreativ zu reagieren und – wo es möglich war – auch einmal der ein oder anderen Wendung und Entwicklung zuvorzukommen.
Immer hatten wir dabei vor allem eines im Blick: die Lebenswirklickeit(en) unserer KulturGäste, die von der wirtschaftlichen und sozialen Krise, die diese Pandemie auch bedeutet, in besonderem Maße betroffen sind.
An die 10.000 Menschen sind mittlerweile bei uns als KulturGäste angemeldet und nutzen unser kostenfreies Vermittlungsangebot. Für sie wollten wir da sein – frei nach dem Motto „Ja zum physischen Abstandhalten, aber soziale Distanzierung: auf keinen Fall!“
Dieser Newsletter fällt etwas anders aus als unsere sonstigen Ausgaben. Wir möchten Ihnen kurz mit ein paar Bildern vorstellen, was wir dieses Jahr so alles bewegen konnten – für unsere KulturGäste, gemeinsam mit unseren Förder-, Kultur- und Sozialpartnern.
Danke an alle, die uns hierbei unterstützt haben: Jede Hand, jeder Euro und auch jedes gute Wort hat uns sehr geholfen, hat unser ehrenamtliches Team in seinem Einsatz bestätigt und für neue Taten motiviert. Herzlichen Dank für alles!
Wie Sie uns zum Ende des Jahres noch ganz praktisch weiter unterstützen können, erfahren Sie im letzten Abschnitt dieses Newsletters.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben schöne Feiertage und einen positiven und vor allem auch gesunden Jahresausklang.
Im kommenden Jahr haben wir einen großen Grund zum Feiern – bleiben Sie gespannt.
Herzliche Grüße sendet Ihnen Ihr
KulturLeben Hamburg-Team
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Bye bye 2020 – Blick zurück auf ein (hoffentlich) einzigartiges KulturLeben-Jahr
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Unser Start in das Jahr 2020 war sehr optimistisch und voller Tatendrang. Wir hatten erst kurz vor dem Jahreswechsel die 75.000ste Karte vermittelt und unser Angebot hatte im vorherigen Jahr so viele Menschen wie noch nie erreicht. Unser Kinder-Teilhabeprojekt KulturKlub war frisch in seinen dritten Stadtteil gestartet und ebenfalls auf sehr gutem Kurs.
 Unser erster größerer Akt war dann im Februar und März des Jahres: die Fertigstellung unseres Jahresberichts. Diesen fertigen wir traditionellerweise immer mit einem größeren Team an: Mehrere Menschen aus unserem Team liefern Beiträge und andere basteln dann aus allem ein gemeinsames Ganzes. Die schöne grafische Umsetzung hat uns auch in diesem Jahr die Kölner Grafikerin Kirsten Piepenbring geschenkt, die unser Zahlenwerk mit ihren bunten Figuren wunderbar zum Leben erweckt.
Ebenfalls im Februar waren wir mit unserem Team auf der großen Freiwilligenbörse Aktivoli in der Hamburger Handelskammer am Start. Mit einem absoluten Top-Platz in der Haupthalle der Börse hat unser Infostand am 16. Februar so richtig gebrummt. Wir sind an dem Tag mit über 30 Kontakten zu Menschen nach Hause gegangen, die sich für unsere Arbeit interessieren und unser Team gern verstärken würden.
Unser Stand auf der Freiwilligenbörse Aktivoli in der Hamburger Handelskammer im Februar 2020
Zwei Tage vor unserem geplanten Kennenlerntreffen mit allen Interessierten in der Rindermarkthalle Mitte März kam dann die erste Allgemeinverfügung der Stadt Hamburg – und damit auch direkt und ohne viel Anlauf der erste Kultur-Shutdown. Das Aktivoli-Nachtreffen mussten wir leider absagen. Umso dankbarer sind wir, dass trotzdem einige Menschen aus dieser Gruppe ihren Weg zu uns gefunden haben und unser Team nun schon so viele Monate verstärken.
Die erste Welle der Pandemie hat bei uns im Verein eine große Hilfsbereitschaft ausgelöst: sowohl ‚nach innen’, also zwischen unseren Teammitgliedern, als auch in Richtung unserer KulturGäste. Wir haben in den Frühjahrswochen im April und Mai gebrauchte Computer als Spenden akquiriert und diese dann an unsere technisch nicht so gut ausgestatteten Teammitglieder weitergegeben. Die notwendigen Zoom- und Skype-Schulungen wurden im Handumdrehen untereinander organisiert, so dass seither alle, die sich auf das digitale Abenteuer einlassen wollten, bei unseren dann alle 3-4 Wochen stattfindenden Teamtreffen dabei sein können.
Dagmar Hirche von Wege aus der Einsamkeit e.V. übergibt unserer Mitarbeiterin Katharina Radtke ein gebrauchtes Notebook als Spende
Parallel startete gleich im April eine große Telefonaktion: Alle (vor allem älteren) KulturGäste, die bei uns ohne E-Mail-Kontakt angemeldet sind, haben von unserem Vermittlungsteam einen Anruf erhalten: mit Zeit zum Schnacken und auch mit dem ein oder anderen Tipp, wo man per Anruf praktische Hilfe oder medizinischen Rat erhalten kann.
Darüber hinaus hat unser Team im April und Mai insgesamt an die 1.800 handgeschriebenen Postkarten an unsere KulturGäste verschickt. Die Grüße kamen als freudiges und dankbares Echo vielfach zu uns zurück und eine ganze Bürowand ist bei uns mittlerweile geschmückt von den zahlreichen Antwortpostkarten, die über den Sommer bei uns eingegangen sind.
Unser Geschäftsstellenteam vor unserer Bürowand mit ersten Postkarten-Rückläufern aus unserer Aktion im Sommer
Zum Mai durften die Museen wieder öffnen und unser Geschäftsstellenteam hat sich intensiv um eine Vergrößerung unseres Netzwerks bemüht – mit Erfolg. Trotz Krise im Kulturbetrieb konnten wir in diesem Corona-Jahr zahlreiche neue Partner für eine Kooperation gewinnen.
ein erster Besuch bei unserem neuen Kulturpartner dem Museum der Illusionen
Mit den wärmer werdenden Temperaturen und den damit sinkenden Infektionszahlen kam wieder Leben in die Hamburger Kulturlandschaft und zum Juli hat unser Vermittlungsteam seine Arbeit in unserem zwischenzeitlich corona-sicher umgebauten Büro wieder aufgenommen. Unsere Sommerpause haben wir dieses Jahr ausfallen lassen – wir wollten gern jeden Veranstaltungstag ‚mitnehmen’, der möglich war. Und unsere KulturGäste haben sich riesig über die Angebote gefreut.  Parallel betreiben wir seit März ein digitales Kulturkalender-Projekt: Unter dem Hashtag #wirbringeneuchdiekulturnachhause veröffentlichen wir in Hochzeiten täglich, auf jeden Fall aber immer mehrfach die Woche digitale Kulturtipps als Teilhabe-Angebote für zu Hause. So können wir auch unseren Kulturpartnern ein klein wenig praktisch zur Seite stehen, indem wir ihren so kreativ und liebevoll erdachten digitalen Ideen zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen.
Während die Vermittlung in den Sommerwochen immer mehr an Fahrt aufgenommen hat und das Angebot von Woche zu Woche wieder breiter wurde (Theater! Konzerte! Ausstellungen! – Alles kam nach und nach wieder zurück!), haben wir mit verschiedenen Kooperationspartnern einige schöne, praktische und unkompliziert hilfreiche Aktionen für die Familien mit Kindern aus unserer KutlurGäste-Kartei realisiert: Gemeinsam mit der Budnianer Hilfe und Hanseatic Help konnten wir an alle Familien mit entsprechendem Bedarf einen wiederaufbereiteten Schulranzen und/ oder eine liebevoll befüllte Schultüte vermitteln.
Unsere Bundesfreiwillige Angela Karl bei der Abholung der gespendeten Schulranzen und -tüten an der Großen Elbstraße
Kurz vor dem Schulstart folgte dann dank einer Förderung durch das Deutsche Kinderhilfswerk eine ganz besonders schöne Aktion: Wir konnten für alle Kinder individuelle Lern- und Bastelpakete zusammenstellen – und unser KulturKlub-Team hat sich dann auf den Weg quer durch Hamburg gemacht und alle Pakete persönlich an den Haus- und Wohnungstüren ausgeliefert. Die Begegnungen waren freudig und warm – und auch ein paar Überraschungen für ‚die Großen’ hatten wir dabei, denn ganz kurzfristig wurde unsere Aktion zusätzlich unterstützt von dem tollen Bündnis ‚Hamburg packt’s zusammen‘. Für alle Familien hatten wir daher auch noch eine Tüte mit Lebensmitteln und eine mit Drogerieartikeln im Gepäck.
Unser Team beim Zusammenstellen der Bildungs- und Bastel-Pakete für unsere kleinen KulturGäste
Im September und Oktober ging es dann an unseren Vermittlungs-Telefonleitungen hoch her. Wir hatten richtig viele tolle Kulturangebote in unserem Kartenspeicher und konnten entsprechend vielfältige Angebote machen.
Anfang Oktober hatten wir zudem unsere Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland bei uns zu Besuch. Mit Abstand und detailliertem Hygienekonzept fand am 2. und 3. Oktober in Hamburg die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Kulturelle Teilhabe e.V. statt.
Seit November heißt es jetzt wieder: unfreiwillig Innehalten.
Doch wir bleiben auch in den letzten Wochen des Jahres aktiv: Aktuell bereiten wir gerade eine E-Mail mit einer Sammlung an digitalen Kulturtipps für die Feiertage für unsere KulturGäste vor. Und für unsere älteren Nutzerinnen und Nutzer ist – wie schon einmal im April – gerade eine große Telefonaktion gestartet ... Denn wir wissen: Gerade über die Feiertage wiegt die soziale Isolation für viele unserer KulturGäste besonders schwer. Wir versuchen hier über den Hörer ein wenig Licht und Freundlichkeit zu Besuch zu schicken.
Und kurz bevor dieses irre Jahr zu Ende ist, können wir gemeinsam mit ALDI und mit dem Deutschen Kinderhilfswerk den Startschuss für eine für uns ganz und gar neue Art der Vermittlung geben: Wir vermitteln an Familien mit schulpflichtigen Kindern neue von ALDI gespendete Notebooks und können so ein wenig Unterstützung dafür leisten, dass Bildungs- und kulturelle Teilhabe für die Kleinen und für die Heranwachsenden unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern möglich ist – auch und gerade unter Corona-Bedingungen. Die ersten zwei Laptops konnten wir bereits vergangene Woche vermitteln – im kommenden Jahr geht es weiter!
unsere Geschäftsführerin Petra Schilling nimmt die von ALDI gespendeten Laptops entgegen
Wir freuen uns jetzt auf zwei ruhige Wochen zum Durchschnaufen, zum Revue-Passieren-Lassen und Sortieren, um dann mit neuer Energie in die vielen neuen Abenteuer zu starten, die das kommende Jahr sicher für uns bereithalten wird.
Unser riesengroßes Dankeschön geht an die Sozialbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, an die Reimund C. Reich Stiftung, an die Homann-Stiftung, an das Deutsche Kinderhilfswerk, an unsere Mitglieder und Fördermitglieder und an noch einige andere mehr, die uns in diesem Jahr unterstützt haben, aber nicht öffentlich genannt werden möchten.
Wir sind mehr als dankbar für all die tollen Partner, mit denen zusammen wir uns so tatkräftig und wirksam für unsere KulturGäste einsetzen können.
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Sobald dies wieder möglich ist, werden wir mit unserer Kulturvermittlung wieder starten. Schon seit dem Sommer können die vermittelten Tickets von unseren KulturGästen allerdings nicht mehr bei uns vor Ort abgeholt werden – dafür sind die Räume unserer Geschäftsstelle auf St. Pauli in Corona-Zeiten einfach zu klein. Wir verschicken seither alle Karten per Post an unsere KulturGäste.
Für die Porto-Kosten, die durch diese improvisierte Lösung entstehen, suchen wir noch Unterstützerinnen und Unterstützer. Wir haben speziell einige entsprechende Spenden-Gesuche auf unserem Profil auf der Plattform betterplace.org erstellt und freuen uns über jede Spende.
Betterplace stellt übrigens auch Geschenk-Urkunden für Spenden aus.
Und – richtig gut: Am kommenden Sonntag legt Betterplace auf jede Spende noch einmal 10% als ‚Adventsbonus’ obendrauf.
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