Der Architekt und Künstler Christoph Zihlmann malte über Jahre eine Serie von ÖL-Leinwand-Bildern von einer Grösse zwischen 40/60 x 60 cm, mit dem Sujet von Papier- und Plastik-Tüten. Er nennt die Serie die «Kleinen Helden» und meint dazu:
«Die Inspiration für diese Serie kam in einer Bäckerei in meiner Nachbarschaft. Die Verkäuferin verpackte mein Croissant in eine Papiertüte, gleich vor dem Geschäft nahm ich es heraus und begann mit dem Verzehr. Die Tüte hatte nach ein paar Sekunden ihren Dienst getan und so ihre Bestimmung erfüllt.
Auch wenn es äusserst kurz ist, diese Tüten haben eine Art Leben. Sie werden ausgedacht, entworfen, hergestellt, transportiert, gelagert, benutzt. Das braucht Material, Energie und Kreativität – Arbeit von Menschen und Maschinen.
Ich sammelte die Papiertüten und Plastikverpackungen, wenn ich unterwegs etwas zu Essen kaufte. Ich notierte jeweils, was ich wann und wo gekauft habe. Einen kleinen Teil der gesammelten Tüten «porträtierte» ich später im Atelier. Diese Porträts sind ein Loblied auf diese kleinen und kaum beachteten Helden unseres Alltags.»
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