Einen echten Krimi gab es gestern vor dem Rechner zu erleben. Denn die Ergebnisse des Online Votings des Food-Magazins Falstaff zum besten Abhol- / Lieferservice wurde fortlaufend aktualisiert. Auf der Ziellinie (das Abstimmungsende um 12 Uhr, High Noon) hatte dann tatsächlich das kleine Dortmunder Schwabenrestaurant Labsal die Nase sehr knapp vorne gegen das Sauerländer Traditionshaus Hotel Restaurant Zur Post Odenthal der Wilbrand-Brüder. 31,85 % gegen 31,47 % der Stimmen. Für Florian Kohl und Jessica Pahl (Fotos: Leopold Achilles) ein toller Triumph, vor allem, wenn man sich ansieht, welche enorm kreative und hochklassige Konkurrenz man da hinter sich lassen konnte und mit welch aufwändigen Konzepten die teils Michelin-gekrönten Mitbewerber aufwarten konnten. Doch das Duo von der Rheinischen Straße überzeugte mit ihrer schwäbischen Kost und verfügt zudem wohl auch über eine schnell zu aktivierende Schar von Fans und Freunden. Aus unserem Einzugsgebiet waren noch Knut Hannappel und Sascha Stemberg mit ihren Häusern im Finale. Gratulation an alle, und Spätzle regieren!
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In der Brüderstraße eröffnete jetzt ein weiterer Bermuda3eck-Pizza-Mitbewerber. Pan Pizza widmet sich aber einem Pizza-Style der zuletzt etwas aus der Mode gekommen ist. Erfunden wurde die Pfannenpizza in Kansas/USA in den 50ern, später weltberühmt durch die Kette Pizza Hut, die ja gegenüber des neuen Ladens vor gut 25 Jahren auch einmal eine Filiale in der Brüderstraße hatte (heute Huqqa).
Das Bild der Woche kommt aus dem Franz Ferdinand am Stadtpark. Die Crew des alpenländischen Restaurants an der Klinikstraße hat die Styroporverpackungen aufgetürmt, die NICHT gebraucht wurden, weil die Kunden ihre Gerichte im neuen Mehrweg-Geschirr von ReCircle geordert haben. Sie hatten die Wahl und sagenhafte 77% der Besteller orderten das Essen in der ReBox (10 € Pfand), die spülmaschinenfest und mikrowellentauglich ist. Ein erster Schritt in eine richtige Richtung.
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Eine Legende öffnet nicht mehr. Zwar überlebte die Zechenkneipe Heintze den Arbeitsort Schacht Prosper II um einige Jahrzehnte, sogar knapp den Bergbau im Ruhrgebiet insgesamt. Doch die Pandemie machte einer der letzten echten Zechenkneipen jetzt den Garaus. Susanne Schacht-Heintze schließt sie nun für immer. Hier waren Ruhrpott-Legenden wie Jürgen von Manger ("Tegtmeier") zu Gast, drehte einige Szenen des Videos seines Hits "Bottroper Bier" hier. Auch Wolfgang "Wolle" Petry soll mal vorbeigeschneit sein. Es ist sehr traurig.
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Eigentlich wusste oder ahnte man es schon: Das Palmgarden Restaurant mit Küchenchef Michael Dyllong gehört zu den 100 besten Restaurants Deutschlands. Warum jetzt so offiziell, sind doch die verschiedenen Führer gerne mal nicht einer Meinung!? Tatsächlich sind sie das, doch das Portal Restaurant-Ranglisten.de ermittelt ein Meta-Ranking, das die Bewertungen der wichtigsten Gourmetführer zusammenfasst und in eine Liste zusammenfasst. Dort rangiert das Haus an der Spielbank nun auf Position 90 von 4000 erfassten Betrieben. Der kontinuierliche Aufstieg soll nach der Pandemie auch wieder im imposanten Restaurant (Foto: Leopold Achilles) weitergehen.
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Der japanische Name Byakko bedeutet "weißer Fuchs", dem verehrten Tier ist das neue Sushi-Restaurant in der Kortumstraße gewidmet. Unweit vom bekannten Feinschmeckerrestaurant der Schnitzlers (Le Petit Cave de Jeanette). Der japanische Chef Masanori Takase hat sich seine Meriten im Kintaro in Köln erworben, einem schon seit 1988 erfolgreichen Sushi-Restaurant-Klassiker. Traditionelle und moderne Sushi-Küche gibt es derzeit natürlich nur im To-Go-Geschäft unter dem Motto: "Sushi and Peace!".
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Instagram-Tipp der Woche
Über Instagram lässt sich auch in Zeiten des Lockdowns verfolgen, was sich in beliebten Locations tut, was Gastronominnen und Gastronomen so trieben, um den Kopf frei und vor allem über Wasser zu halten. Suzi Oroz ist da ein besonderer Fall. Ihre Meeting Cafe-Bar am Dortmunder Wall ist zu, doch das Multitalent ist weiter aktiv. So weitete die Modedesignerin ihr Karma Kills Studio in Richtung Gastro aus oder lieferte eine Kulisse für ein Musikvideo, natürlich coronakonform. Im Moment wirbt sie mit lukrativen Prozenten beim Gutscheinkauf. Weiter so. |
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Hot Spot
Kürzlich stieg die Bochumer Kochschule Kochmomente ins digitale Geschäft ein. Ihr erster Kochkurs ging online. Wer lernen will, schaltet sich zu, entweder kauft er die Zutaten nach einer Einkaufsliste ein, oder der oder die Lernwillige ordert auch die Gesamtbox. Dann heißt es: Rechner in die Küche und ran an den Herd, angetrieben von den unerbittlichen Jürgen Engelhardt oder Christian Müller. Nächste Termine (bald buchbar!) Israelische Küche (13.2.) und (sicher sehr interessant!) das gemeinsame Valentins-Tag-Kochen am 14.2.
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Mit viel Solidarität und Verbundenheit mit der Gastronomie sollten wir diese schwierige Zeit überstehen. Gemeinsam schaffen wir das. Guten Hunger und coolinarische Grüße,
Ihr und Euer |
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P.S: Wer etwas Neues weiß aus den kulinarischen Genusswelten des Ruhrgebiets, der kann sich gern und vertrauensvoll an mich wenden. Kurze Mail an tom.thelen@ueberblick.de und ich bin glücklich! |
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