Die auf Ende Januar 2021 erwartete Akkreditierung der SQS als EPD-Prüfstelle ist nach wie vor hängig. Die zuständigen Bundesbehörden geben keinerlei Auskunft über den Stand und den weiteren Verlauf des Verfahrens.
Die Arbeiten, die unabhängig von den formalen externen Rahmenbedingungen durchgeführt werden können, laufen unvermindert weiter:
- Die technische Inbetriebnahme ist mit den involvierten Bundesstellen abgesprochen
- Die zentralen Betriebsprozesse sind geschult und eingeübt
- Die Informationen und Hilfsmittel auf dem Kundenportal werden laufend aktualisiert und optimiert
- Die Anschlussprozesse mit bereits über zweihundert Alters- und Pflegezentren sind initiiert
- Die technische Weiterentwicklung der XAD-Plattform läuft kontinuierlich weiter
Zeitlich und inhaltlich wurde die Planung der Go-Live-Phase ein weiteres Mal an die äusseren Rahmenbedingungen angepasst. Sie ist nun darauf ausgerichtet, dass die technische Inbetriebnahme ab Ende März starten kann.
Für die angeschlossenen Gesundheitseinrichtung bleiben die vorbereitenden Arbeiten unverändert:
- Aktualisierung der Konfigurationsdaten, insbesondere der Einträge der Gesundheitsfachpersonen und Hilfspersonen im HPD
- Erstellen und bestätigen des DSDS-Self-Assessments
- Schulung aller EPD-Rollen
- Testen bestehender Integrationen von Primärsystemen
Parallel dazu erledigt axsana folgende Arbeiten:
- Festlegen und Einrichten erster Dossiereröffnungsstellen
- Inbetriebnahme der Kontaktstellen bei Swisscom Health und bei axsana
- Inbetriebnahme der Produktivumgebung der XAD-Plattform
- Eröffnung erster EPD und Prüfung bestimmter Funktionen parallel zum Ausrollen der Stammgemeinschaft
Axsana wird mit weiterführenden Informationen auf die betroffenen Gesundheitseinrichtungen zugehen, sobald der Verlauf der SQS-Akkreditierung absehbar wird.
Weiterhin offen sind die Vorgaben des Bundes zu weiteren Zertifizierungsaudits auch bei Spitälern, Pflegeheimen oder Dossiereröffnungsstellen. Diese können das Ausrollen der Stammgemeinschaft verlangsamen, falls eine Parallelisierung solcher Audits mit dem raschen Wachstum der Stammgemeinschaft nicht möglich sein sollte.
Sodann gibt es nach wie vor noch keine elektronische Identität für die Bürgerinnen und Bürger, die zertifiziert und produktiv zur Verfügung steht und für die Nutzung von EPDs eingesetzt werden kann. Aus diesem Grund ist bis heute schweizweit auch kein EPD produktiv im Einsatz.