Es muss nicht immer Kaviar, Krimsekt oder Kiewer Kotelett sein. Die russische Küche ist von vielen abwechslungsreichen Traditionen geprägt, mal zaristische, mal sowjetische, mal Moskauer, mal Petersburger. Seit 1989 ist sie auch vermehrt in der Welt unterwegs und hier treffen wir derzeit in Dortmund zwei junge Protagonistinnen, welche die Fackel weitertragen. Allerdings in schick und zeitgemäß. Katjushas Foodwerk von Ekaterina Guemuesh und seit Mitte der Woche auch Babuschkas Kitchen von Irina Poljatchek liefern Osteuropa-Cuisine 2.0 in der Version Corona 1.2. ab. Zwei Selfmade-Powerfrauen, die in der Gastronomie vom Catering über den Food-Truck, von der Snack-Bar bis zum Restaurant schon reichlich lokalen Ruhm angereichert haben. Was tun sie jetzt? Katjushas Foodwerk trumpft mit einem der beliebtesten Exportgütern des Großreichs auf: Wodka. Aber nicht in großen günstigen Mengen, sondern als Tasting-Box mit Edelmarken, dazu einige Snacks. Super-Wodka wie Whiskey probieren, dazu kräftige Snacks (Fotos: Promo). Und alles ab dem Valentinstag.
Schon in dieser Woche eröffnete im zuletzt als Viertelliebe bekannten Ecklokal Irina ihr Babuschkas Kitchen. Unweit davon leitet die Gastronomentochter (ihre Eltern verwöhnen im Odessa) das Doppeltsolecker, die tierproduktfreie Version der ukrainisch-russischen Küche. Nun also eine traditionelle "Vollversion", schick eingerichtet, doch derzeit natürlich auch nur zum Abholen (Fotos: Silke Albrecht).
Hoffentlich denken die Chefinnen nicht ganz so schlechtgelaunt-kompetitiv wie gewisse Dortmunder Pizzaiolo, denn es ist wahrlich Platz für beide, zwei Bereicherungen der kulinarischen Szene!
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