Der GaultMillau-Chef
bei den Veganern. Das «Bündner
Stübli» der anderen Art
Mit den Kindern meiner Frau ist es so eine Sache: Die Tochter isst konsequent vegetarisch und vegan. Und der Sohn will als McDonald-Manager Karriere machen. Etwas ungewohnt im direkten Umfeld der GaultMillau-Herausgeber, aber natürlich völlig okay. Die Tochter beschert mir spannende Erlebnisse: Wir haben zusammen das «La Clav» in Flims entdeckt. Ein «Bündner Stübli» im Hotel Adula, 100 Prozent vegetarisch & vegan. Die Hirse-Capuns haben mich überrascht, die Hanf-Pizokel mit ihrer Wildkräutersauce schon fast begeistert. Chef Thomas Huber verdient zumindest einen Innovationspreis.
Den Vegetariern und Veganern geht es immer besser im Land. Kaum mehr ein Starchef, der nicht zumindest für Vegetarier fantastische Gerichte auf der Karte hat; das erwarte ich auch von einer GaultMillau-Küche. Vegan ist anspruchsvoller: Da braucht es vertiefte Kenntnisse und eine gewisse Vorlaufzeit. Das muss nicht jeder Chef auf sich nehmen. An veganen Leuchttürmen fehlt es nicht im GaultMillau: Zizi Hattab vom «Kle» in Zürich, unsere «Entdeckung des Jahres», ist mit ihrer veganen Küche enorm erfolgreich. Sie machte spontan mit bei unserer GaultMillau-Aktion «Win a private Chef»: Rund tausend Personen haben sich bereits um Zizis «Dinner for two» in der eigenen Wohnung beworben; anmelden kann man sich noch bis und mit Dienstag, 16. Februar.
Lesen Sie hier alles über das «Adula» in Flims: Veganes im Bündner Stübli «La Clav», Swiss Bouillabaisse und Koteletten vom Lumnezia-Kälbli im «Barga».
Urs Heller,
Chefredaktor GaultMillau Schweiz
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