Copy
Logo von Konrad Weber

Wie Teamarbeit nach 1 Jahr im Homeoffice trotzdem gelingen kann

Guten Tag <<Vorname>> <<Nachname>>

Mögen Sie sich erinnern?

Heute vor einem Jahr hat unsere letzte normale Woche begonnen. Danach war alles anders. Inwiefern haben Sie diese speziellen 12 Monate geprägt? Was nehmen Sie mit? Worauf sind Sie besonders stolz?

Immer häufiger höre ich in den letzten Wochen, dass die räumlich getrennte Arbeit im Team persönlich mehr als bisher zusetzt. Umso stärker sind nun Aktivitäten gefragt, welche das Wir-Gefühl unterstützen und über ein simples digitales Feierabendbier hinausgehen.

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass Mitarbeiter*innen, die nach grossen, traumatischen Ereignissen an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, Schwierigkeiten haben, sich bei der Arbeit zu konzentrieren und gewisse Neuorientierungen notwendig sind.

Gerade jetzt – ein Jahr nach Start der ausgedehnten Homeoffice-Arbeit – kann es hilfreich sein, sich im Team bewusst Zeit zu nehmen, um die Art der Zusammenarbeit, individuelle Bedürfnisse, sowie gemeinsame Ziele neu zu definieren.

Denn: Die Leistung von Teams sinkt, sobald Team-Mitglieder umeinander herum und nicht miteinander arbeiten. Das passiert, wenn das Teamklima unsicher ist, Erwartungen unausgesprochen und Aktivitäten innerhalb des Teams schlecht aufeinander abgestimmt sind.
 

Mit Transparenz zu mehr Vertrauen

Ein Werkzeug, um diese Unklarheit konkret anzugehen, ist das gemeinsame Erstellen eines «Team Canvas». Bereits mehrfach durfte ich einen solchen Prozess in Teams (digital und vor Corona auch noch vor Ort) moderieren. Lassen Sie mich gerne wissen, falls Sie hierzu Unterstützung brauchen.

Mit zunehmenden Lockerungen der Corona-Massnahmen lassen sich wiederum auch neue physische Team-Erlebnisse schaffen. Warum nicht – natürlich mit sicherer Distanz und den notwendigen Vorsichtsmassnahmen – ein Team-Treffen in der Natur planen?

Das Bild oben entstand diese Woche bei einer Team-Retraite im Wald, die ich moderieren durfte. Die einhellige Meinung nach dem gemeinsamen Workshop: «Wir haben endlich mal wieder gespürt, dass wir noch ein Team sind.»

Spätestens jetzt wäre es übrigens an der Zeit, im Team über die «Zeit danach» zu sprechen:

  • Wird erwartet, dass ich in naher Zukunft wieder vor Ort arbeite?
  • Falls ja: In welcher Häufigkeit und für welche Tätigkeiten soll ich zurück ins Büro kommen?
  • Wie organisieren wir künftig hybride Team-Meetings?
  • Gibt es Dinge, die digital besser funktioniert haben und wir künftig beibehalten wollen?

Haben Sie als Vorgesetzte*r Mut, diese Dinge anzusprechen. Und wenn Sie schon daran sind: Sprechen Sie in Ihrem Team auch darüber, wie Sie künftig Entscheide fällen wollen

Denn Menschen haben tendenziell weniger Angst vor Veränderungen als vor dem Unbekannten.

Lesenswertes der vergangenen Tage

🕸 Raus aus den starren Strukturen: Wie sich PULS, das junge Content-Netzwerk des Bayerischen Rundfunks, zu einem agilen Team wandelt und was Holokratie und Empowerment damit zu tun haben.

👩🏼‍💻 Digitales Know-How auf Führungsebene führt direkt zu besseren Geschäftsergebnissen: Organisationen mit digital-versiertem Management weisen im Schnitt um 48% bessere Wachstumszahlen aus, als Unternehmen, die von digitalen Anfänger*innen geführt werden.

🚩 Weshalb sprechen in letzter Zeit alle über den Hype-Begriff «Purpose»? Weil es einen messbaren Unterschied macht, inwiefern Zweck und Ziel bei einer Organisationsveränderung geklärt sind.

📨 Weshalb nun noch mehr Medienhäuser auf Newsletter setzen – und was dies mit dem Kauf von Revue durch Twitter zu tun hat.

🗞 Wie kommen Medienschaffende in der Schweiz durch die Corona-Krise? Eine nationale Studie bestätigt die grosse Bedeutung von Wissenschafts- und Datenressorts und die Schwierigkeit von redaktionsinternen Debatten im Homeoffice.

🎧 Social Audio ist der Trend der Stunde. Nicht gross überraschen dürfte deshalb, dass nun neue Unternehmen gegründet werden, die anderen Unternehmen beim Vermarkten ihrer Produkte via Clubhouse & Co. helfen.

📱 Wie lokale Medienhäuser in Simbabwe, Südafrika und Brasilien Whatsapp einsetzen, um neue Zielgruppen zu erschliessen und mit ihrer Community in einen engeren Austausch zu treten.

🚦 Nur gerade jede vierte Person betreibt eine gute 'Informations-Hygiene' – verifiziert also Informationen vor der Weitergabe. Zu diesem Schluss kommt der Edelman Trust Barometer 2021.

💸 Auf der Suche nach neuen Business-Modellen: Was Medienhäuser beim Aufbau von Mitgliedschaftsmodellen von Startups lernen können.

💡 In eigener Sache: Ein halbes Jahr bin ich nun als selbständiger Strategieberater und Coach tätig – und habe meinen Entscheid noch keinen einzigen Moment bereut. Die letzte Zeit verging wie im Flug. Hier finden Sie einen Überblick über meine Learnings der ersten 6 Monate.

Ich freue mich, Sie hoffentlich auch künftig inspirieren zu dürfen.

Mit besten Grüssen

P.s. Lassen Sie mir gerne Ihr Feedback direkt als Antwort auf diese Mail zukommen. Es freut mich sehr, falls Sie diesen Newsletter in Ihrem Netzwerk weiterempfehlen. Vielen Dank!

Twitter
Facebook
LinkedIn
Instagram
Email
Copyright © 2021 konradweber.ch, alle Rechte vorbehalten.

Sie können hier Ihre Einstellungen aktualisieren oder sich von diesem Newsletter abmelden.