Guten Tag <<Vorname>> <<Nachname>>
Mögen Sie sich erinnern?
Heute vor einem Jahr hat unsere letzte normale Woche begonnen. Danach war alles anders. Inwiefern haben Sie diese speziellen 12 Monate geprägt? Was nehmen Sie mit? Worauf sind Sie besonders stolz?
Immer häufiger höre ich in den letzten Wochen, dass die räumlich getrennte Arbeit im Team persönlich mehr als bisher zusetzt. Umso stärker sind nun Aktivitäten gefragt, welche das Wir-Gefühl unterstützen und über ein simples digitales Feierabendbier hinausgehen.
Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass Mitarbeiter*innen, die nach grossen, traumatischen Ereignissen an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, Schwierigkeiten haben, sich bei der Arbeit zu konzentrieren und gewisse Neuorientierungen notwendig sind.
Gerade jetzt – ein Jahr nach Start der ausgedehnten Homeoffice-Arbeit – kann es hilfreich sein, sich im Team bewusst Zeit zu nehmen, um die Art der Zusammenarbeit, individuelle Bedürfnisse, sowie gemeinsame Ziele neu zu definieren.
Denn: Die Leistung von Teams sinkt, sobald Team-Mitglieder umeinander herum und nicht miteinander arbeiten. Das passiert, wenn das Teamklima unsicher ist, Erwartungen unausgesprochen und Aktivitäten innerhalb des Teams schlecht aufeinander abgestimmt sind.
Mit Transparenz zu mehr Vertrauen
Ein Werkzeug, um diese Unklarheit konkret anzugehen, ist das gemeinsame Erstellen eines «Team Canvas». Bereits mehrfach durfte ich einen solchen Prozess in Teams (digital und vor Corona auch noch vor Ort) moderieren. Lassen Sie mich gerne wissen, falls Sie hierzu Unterstützung brauchen.
Mit zunehmenden Lockerungen der Corona-Massnahmen lassen sich wiederum auch neue physische Team-Erlebnisse schaffen. Warum nicht – natürlich mit sicherer Distanz und den notwendigen Vorsichtsmassnahmen – ein Team-Treffen in der Natur planen?
Das Bild oben entstand diese Woche bei einer Team-Retraite im Wald, die ich moderieren durfte. Die einhellige Meinung nach dem gemeinsamen Workshop: «Wir haben endlich mal wieder gespürt, dass wir noch ein Team sind.»
Spätestens jetzt wäre es übrigens an der Zeit, im Team über die «Zeit danach» zu sprechen:
- Wird erwartet, dass ich in naher Zukunft wieder vor Ort arbeite?
- Falls ja: In welcher Häufigkeit und für welche Tätigkeiten soll ich zurück ins Büro kommen?
- Wie organisieren wir künftig hybride Team-Meetings?
- Gibt es Dinge, die digital besser funktioniert haben und wir künftig beibehalten wollen?
Haben Sie als Vorgesetzte*r Mut, diese Dinge anzusprechen. Und wenn Sie schon daran sind: Sprechen Sie in Ihrem Team auch darüber, wie Sie künftig Entscheide fällen wollen.
Denn Menschen haben tendenziell weniger Angst vor Veränderungen als vor dem Unbekannten.
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