Liebe Leserin, lieber Leser,
es gibt für mich kaum etwas Befriedigenderes, als meine Werke in ihrem neuen Heim, ihrer häuslichen Umgebung betrachten zu können. Bei Tieren würde man sagen in Ihrem natürlichen Habitat. Immer wieder einmal schicken mir Sammler Fotos von ihren heimischen vier Wänden zu, auf denen meine Gemälde und Holzschnitten zu sehen sind. Das freut mich immer ungemein. Ich male ja in allererster Linie um Kunst in das Leben von Menschen, in ihr Heim zu bringen. Ich bin kein Künstler fürs Magazin oder gar den Tresor. Ich male für Menschen, für ganz normale Menschen – wie du und ich – hätte ich beinahe gesagt. Aber leider sind wir nicht mehr normal. Mit unserer Liebe für Kunst und Kultur sind wir leider etwas Seltenes geworden.
 Der "Normale", schaut nur in sein "Narrenkasterl", wie der Wiener zum Fernseher sagt, hat maximal ein paar Digitalabzüge von seinen Urlaubsbildern an der Wand oder einen Druck aus dem Möbelhaus. Umso mehr freue ich mich über jedes Original, welches in den Häusern und Wohnungen der Menschen hängt und am meisten – selbstredend über meine eigenen.
Um meine Freude mit dir zu teilen, werde ich hier im Newsletter immer wieder mal Fotos meiner Bilder zeigen. Wenn auch du einen echten "Broy" bei dir zu Hause hängen hast, dann immer her damit. Ich veröffentliche diese Fotos natürlich NUR mit deiner ausdrücklichen Genehmigung.
Viel Spass beim Lesen und Schauen,
dein Alexander
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Über diese Zusammenstellung habe ich mich ganz besonders gefreut, weil ich bisher gar nicht wusste, wie gut die beiden Motive von der Seiser-Alm harmonieren. Sie sind aus unterschiedlichen Jahren und ich habe sie so noch niemals so gemeinsam gesehen. Was mich auch unglaublich begeistert hat, sind die Bilderrahmen, die der Sammler selbst gebaut hat. Die Latten, die dafür Verwendung fanden, waren jahrelang im Garten seines Elternhauses verbaut und haben nun als Bilderrahmen mindestens ein drittes Leben bekommen. Sie sind aus Lerchenholz, das sehr witterungsbeständig ist und über die Jahre lediglich rissig und grau wird. Genau wie die Almhütten, die man traditionell ja auch aus Lerche baut.
Die Rahmen sind absolut toll gearbeitet – so urig und wunderbar und die Passepartouts perfekt ausgewählt. Vielen Dank an Joseph Mittertrainer, der mir mit diesen Fotos eine Riesenfreude bereitet hat, die ich hier mit euch teilen wollte.
Es war Anfang März und vor meinem Atelier war wieder das frühlingshafte Blumenmeer aus Krokus und Schneeglöckerln. Das hat mich zu einem Farbholzschnitt inspiriert, den ich dann auch zusätzlich als Oster- oder Frühlingskarte drucken habe lassen.
In diesem wunderschönen, sicher über 10 Jahre alten Falzhobel war der Holzwurm drin. Und nicht nur das. Der Anschlag und der Keil waren abgestoßen, die Metallteile verrostet und ein Gewinde kaputt. Mit viel Geduld und Liebe habe ich diesen alten Holzhobel wieder restauriert. Ich zeige euch dabei, wie man Holzwürmer los wird, traditionellen Knochenleim herstellt, daraus mit Schleifstaub einen Holzkitt erstellt und damit die Holzwurmlöcher ausfüllt.
