Liebe Kundinnen* und Freund*innen,
der Mai lädt uns ein, wieder mehr Zeit draußen zu verbringen. Die aktuelle Entwicklung bei Impfung und Inzidenzen stimmt uns vorsichtig optimistisch. Diesen positiven Blick nach vorn können wir gut gebrauchen, denn viele sorgen sich um ihre berufliche Zukunft.
Berufsaussichten für junge Menschen
Besonders die Aussichten von jungen Menschen im Übergang von Schule zu Ausbildung/ Studium sowie von Ausbildung/Studium in den Beruf sind von der Pandemie deutlich beeinträchtigt.
Dies belegt auch eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung: 71 Prozent der befragten Jugendlichen meinen, dass sich ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz durch Corona verschlechtert haben (zehn Prozent mehr als im Vorjahr). Bei Jugendlichen mit niedriger Schulbildung sind es sogar 78 Prozent. Die Studienchancen beurteilen junge Menschen deutlich positiver. Verständlich, da Studiengänge an den Universitäten nicht wegfallen, sondern derzeit online angeboten werden.
Ausbildungsberufe branchenspezifisch unterschiedlich betroffen
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2020 um 9,4 Prozent eingebrochen. Berlin hat laut den Zahlen des Bundesinstitut für Berufsbildung im Jahr 2020 sogar 14,2 Prozent seiner Ausbildungsverträge eingebüßt. Die Entwicklung am Ausbildungsmarkt wird von der IHK dabei als gespalten beschrieben: Während Branchen wie Gastronomie, Tourismus und Veranstaltungsgewerbe ihre Ausbildungsplätze mit minus 40 Prozent drastisch reduziert haben, gingen bei anderen Ausbildungen die Zahlen nach oben. Hierzu zählen die Kaufleute für E-Commerce und Kaufleute für Versicherungen und Finanzen, Mediengestalter*innen und IT-System-Elektroniker*innen.
Es gibt Gegenmaßnahmen und Unterstützung: der Senat fördert unter anderem Ausbildungshotels, die IHK hat eine neue Online-Plattform zu Ausbildungsplätzen eingerichtet. Die Bundesregierung hilft mit Förderprogrammen zur (finanziellen) Unterstützung von Ausbildungen: darunter Azubiprämien, Übernahmeprämien für Auszubildende aus Insolvenzbetrieben, Auftrags- und Verbundausbildungen und externe Prüfungsvorbereitungslehrgänge für Auszubildende. Fachleuten ist das nicht genug: sie fordern eine Ausbildungsgarantie wie in Österreich.
Gute Aussichten für Berlin - auf lange Sicht!
Trotz des derzeitigen Rückgangs bei den Ausbildungsverträgen sieht die langfristige Perspektive für Berlin positiv aus. Sowohl für Ausbildungs- als auch für akademische Berufe wird ein Fachkräftemangel prognostiziert. Laut aktuellem Fachkräftemonitor der IHK werden im Jahr 2035 in Berlin rund 380.000 Fachkräfte fehlen. Jede vierte Stelle könnte unbesetzt bleiben - bei Akademiker*innen sogar jede dritte.
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