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Dealing with Uncertainty
Hi <<Vorname>>,

Immer noch vermissen wir die gemeinsame Präsenz im Zen Lab: Euch zu sehen, gemeinsam zu praktizieren, die Gespräche danach. Lockerungen sind leider noch nicht in Sicht.

Der Umgang mit Unsicherheit stellte das zentrale Thema unseres 8-Wochenkurses in diesem Frühjahr dar. Mit insgesamt knapp vierzig Teilnehmer:innen setzten wir uns mit Grundhaltungen der Zen Praxis auseinander (siehe dazu den Bericht weiter unten). Im April fand zudem das zweite online & on-site Sesshin im Zen Lab statt. Unterstützt durch den live-Stream aus dem Johanneshof und aus Crestone saßen wir fünf volle Tage gemeinsam unmittelbar am Chaos der Eisenbahnstraße (siehe dazu den Bericht weiter unten).

Als Zen Lab bieten wir weiterhin all unsere Veranstaltungen online an: Täglich kannst Du morgendlich mit uns meditieren und kommende Woche findet zum ersten Mal ein online-Praxisaustausch statt. Außerdem sind wir dabei, eine eigene Bibliothek zu errichten. (In Kürze werden wir mehr dazu berichten).

Wir freuen uns, Dich in einem unserer online-Formate zu sehen! Schau gern in unserer Austausch-Runde kommende Woche vorbei!

Herzliche Grüße,

Clara und David
- Im Namen des Zen Labs
Let's talk Zazen

DO 06.05, 19.00-20.15

Tägliche Online Meditation

 
MO-FR 7.15-8.00
SA 8.30-9.15

Online Zen Tag

08.05, 08.15-11.45 




Zoom Link unter linktr.ee/ZenLab
Let's talk Zazen
Donnerstag, 06. Mai, 19.00 - 20.15
 
Hilfe, meine Gedanken sind so wirr! Ich schaffe es gar nicht, meine Aufmerksamkeit bei meinem Atem zu halten. Vielleicht sollte ich das mit der Meditation lieber lassen...

Solche Bedenken kennen wir - zu genüge! Daher empfinden wir den Austausch über die eigene Meditationserfahrung als sehr wertvoll und wollen in gemütlicher Runde unsere Erfahrungen erforschen. Ein wenig Meditationserfahrung solltest du als "Austauschmaterial" mitbringen - und dich aber gerne als Beginner eingeladen fühlen!

Zoom Link zur Teilnahme
Sitztag & 
Tägliche Online Meditation 
Sitztag am 08. Mai, 08.15 - 11.45

Mache mit beim halben Sitztag in Stille, mit vier Perioden Zazen und Kin-Hin dazwischen. Ab 08.15 geht es mit einer kurzen Begrüßungsrunde los, ab 08.30 startet die erste Periode. 10€ Spendenempfehlung.

Außerdem freuen wir uns, Dir weiterhin täglich online Meditation anbieten zu können. Du kannst Dich dann ganz entspannt über Zoom zuschalten und Deine Meditations-Routine aufrechterhalten!

MO-FR 7.15 - 8.00
SA 8.30 - 9.15


Zoom Link zur Teilnahme
Bücher über Bücher

Kürzlich hatte uns das Akazienzendo Berlin eingeladen, bei einem Projekt zu Shunryū Suzuki's Klassiker "Zen-Geist, Anfänger-Geist" mit zu machen. Konkret war die Idee, gemeinsam das Buch per Hand zu schreiben. Das knüpft an eine traditionelle buddhistische Praxis an und ist zudem ein Zeichen der Verbundenheit in Errinerung an Suzuki Roshi. Während des Oster-Sesshins haben wir direkt die Gelegenheit genutzt und in ein paar der Arbeitsperioden an den Texten gewerkelt. 

Dieses und weitere andere spannende Schmöker wird bald in der gerade entstehenden Zen Lab Bibliothek zu finden sein. Mehr Infos dazu folgen!
 
8-Wochen Online Kurs "Dealing with Uncertainty"
Ein Rückblick von Susanne | Feb/März 21

Ja, das klang im Englischen locker-leicht, und so begann unser 8-wöchiges Lehrstück in Aufmerksamkeit von: zu tun haben mit Unbeständigkeit und sich befassen mit Ungewissheit. Und dieser Spiegel spiegelte uns genau das, worauf so ziemlich alle gespannt waren. Fortgeschrittene und Anfänger ebenso, zu denen sich jeder auf „den Weg suchenden Geist-Ausgerichtete“ zählt.

Intelligente und äußerst klug ausgearbeitete Text-Vorbereitungen, Aufmerksamkeits-Übungen in vielfältigsten Richtungen, mit wöchentlicher Aufgabenstellung, stützten unser Vorhaben, uns darin selbst zu entdecken. Die Überraschung, wie das denn nun alles zu bewältigen sei, war augenscheinlich. Doch unserem aufmerksamen „Leading-Team“ gelang es immer wieder, beruhigend, mit heiterer Gelassenheit und eigenen Eingeständnissen & Bedenken in Zen übliche Bahnen zurückzuführen. Wir konnten im kleinen Gruppen-Erfahrungs-Austausch die Nähe erleben und das Vertrauen gewinnen, das zum Grundlegenden der Zen-Lehre gehört.

Ein Gefühl von nicht-getrennt fühlen, war gerade für mich, die ich ja der älteren Generation angehöre, ein wesentlicher Bestandteil dieses jungen Kurses und unsere Austausch-Gespräche waren immer wieder getragen von sehr ernsten und sehr heiteren Momenten. Der Blick in die eigenen inneren Beweggründe, wie lassen sich die teilweise noch fremd anmutenden Fragestellungen ins tägliche Leben integrieren, trafen genau den dementsprechenden Nerv.

Dieser erfrischend junge Umgang miteinander, Neues auszuprobieren, sich auch selbst in Frage zu stellen, war, - so habe ich es jedenfalls erfahren -, immer im Mittelpunkt meiner eigenen Erfahrung und dafür danke ich allen, die sich das ausgedacht und mit unendlich großem Engagement lebendig haben werden lassen, und die ihre eigene Aufmerksamkeit für uns in „Szene gesetzt haben“.

Danke an alle „Weg suchenden Geist“-Interessierten und natürlich auch an meinen „Buddy“, mit der ich wunderbare und erweiternde Gespräche geführt habe. „Uncertainty“ konnte Einzug in unsere Erfahrung halten und seine unumstößliche, wahrhaftige Gültigkeit macht uns immer wieder Mut der Unbeständigkeit und Ungewissheit ins tiefe Auge zu blicken.

Von ganzem Herzen grüße ich Euch alle und danke allen für ihr Da-sein.
Oster-Sesshin (& 2. Sesshin im Zen Lab)
Ein Rückblick von Alex | Apr 21

Auch diesmal nahm ich wieder dieses ganz spezielle Gefühl im Zen Lab wahr, das ich beim letzten Mal nicht deuten konnte. Es ist intensiv, fast wie dicht im Raum verwoben und wenn ich tiefer hinein spüre, fühle ich dort beinahe etwas Mahnendes. Diesmal meine ich zu spüren, wie dieses Gefühl entsteht: durch die Intension jedes einzelnen, sich voll in dieses Sesshin hineinzugeben – fünf wegsuchende Geister, die sich zu einem Praxis-Körper verweben. Ich erinnere mich an die Worte von Nicole Baden Roshi aus dem letzten Sesshin: „Das Sesshin ist die Bühne des großen Geistes.“ Das Zen Lab, der Johanneshof, alle Mitsitzenden zu Hause werden zu einem großen Geist – zu einem riesengroßen, sich selbst erforschendem Mysterium.

Wenn ich ehrlich bin, dauert es nicht lange und mein bewusster Geist weiß nicht wirklich was hier passiert, was ich eigentlich genau mache - und er wehrt sich dagegen! „Warum so viele Verbeugungen? Muss das so wehtun? David ist viel Aufmerksamer! Merkt hier jemand, dass ich so unaufmerksam bin? Ich habe keine Lust mehr, lass Mal was Anderes machen!“

Ich nehme diese, teils absurden Ausweichmanöver meines Bewusstseins wahr und versuche sie einfach ziehen zu lassen, „don‘t move“ ist meine innere Haltung für dieses Sesshin, mit der ich mich immer wieder verbinde. An Tag drei tauche ich in eine tiefere Stille ein, nur für einige Momente - aber irgendwie wird alles dadurch ein bisschen anders. Es ist wirklich schön und berührend hier zusammen zu sitzen, diesen Weg gemeinsam zu gehen. Es wäre sowieso ein anderer Weg, wenn wir ihn nicht zusammen gehen würden.  

Wir beenden, wie geplant nach fünf Tagen das Sesshin. Am sechsten Morgen rezitieren wir das letzte Mal, frühstücken zusammen und tauschen erste Impulse aus. Wir verlassen nach und nach das Zen Lab und gehen zurück in den Alltag. Auf dem Weg nach Hause ist da wieder das Gefühl, das alles ein wenig anders geworden ist. Unterschiedliche Gefühle tauchen auf: Neugierde, Spannung, Freude, Unsicherheit und auch ein wenig Angst. Aber es ist alles okay, so wie es ist. Zu Hause angekommen bin ich irgendwie mehr verbunden mit mir und meiner Umgebung. Ich kann deutlicher spüren, was mich nährt und was nicht. Es braucht Tage um zu erkennen, wie kraftvoll dieses Sesshin wirklich war. 

Ich hätte nie gedacht, dass die ernsthafte Bemühung „nichts zu tun“ wirklich „alles“ verändern kann.
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