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Sinnvoll und zielgerichtet trainieren: Effizientes Training als Booklet
Tipps & Drills für den Abschlag: Besser Driven als Booklet

 

Langes Spiel: Training mit dem richtigen Fokus

Bald ist er da, der Mai. Zeit also, richtig in Schwung zu kommen! Gerade im langen Spiel hat man nach einer längeren Winter- oder Corona-Pause oft einige Defizite. Was mir auf der Driving Range jedoch immer wieder auffällt ist, dass zahlreiche Golfer zwar durchaus einigen Aufwand in ihr Training stecken, aber keinen richtigen Fokus setzen. Oder auf Denglisch: Mindset ist wichtig! Aber was ist damit gemeint? Folgende Punkte sind aus meiner Sicht relevant: 
  • Rhythmus und Zeit: Lieber fokussiert als einfach nur viele Bälle schlagen
  • Ballkontakt: Gefühl, Feedback und Flugbahn bei jedem Schlag checken
  • Ziel setzen, nicht einfach ballern
Wie Du vorgehen kannst
Nachdem du dir Bälle am Automaten gezogen hast, solltest du dich ein wenig warm machen. Jeder tickt da etwas anders, aber raus aus dem Auto und rein in den Schlag ist für die meisten nicht der richtige Weg. Im Anschluss fängst du mit den hohen Eisen an, dich einzuschlagen (Start mit den Wedges, dann mittlere Eisen, am Ende die Hölzer). Bei den Eisen musst du nicht jedes Eisen nacheinander mehrmals schlagen. Es macht Sinn, zwei bis drei Schläger dazwischen auszulassen. Beispiel: 3 bis 4 Bälle mit dem SW. Dann PW. Dann 8er Eisen. Dann 5er Eisen. Dann Hölzer. Dieses Prozedere, das vielleicht zehn Minuten dauert (individuell verschieden), soll deinen Körper in Gang bringen und dich beweglich machen. Hierbei geht es noch nicht um Ergebnisse, maximale Länge oder die perfekte Flughöhe. Eher darum herauszufinden, wie die Tagesform ist. 

Übergang zum richtigen Training
Hier finde ich folgende Übung sinnvoll, bei der es darum geht, bekannte Situationen aus deinem Spielalltag nachzuspielen. So funktioniert’s: 

1. Drive nachspielen (Loch) mit Ansage des Schlages (Draw, Fade, gerade).
Bsp: Wie auf Loch 7 im Heimatclub: Drive mit Fade. Fairway ist etwa 40 Meter breit, links ist Wasser. Vor dem Schlag stellst du dir die Spielbahn vor und legst auf der Driving Range einen Korridor fest, in den der Abschlag landen muss. Für das Resultat gibt es Punkte - und zwar: 
  • Ergebnis: 1 Punkt (es gibt auch einen Punkt, wenn der Ball mit einem Draw statt einem Fade ins Ziel flog)
  • Flugbahn: 1 Punkt (einen Punkt gibt es nur, wenn die angedachten Flugbahn - gerade, Draw, Fade -  gespielt wurde)
  • Länge: 1 Punkt (einen Punkt gibt es nur, wenn der Ball solide getroffen war und dadurch deine normale Länge erreicht hat)
--> Gesamtpunkte: 0-3

2. Nach dem Abschlag gilt es, ein Eisen auf ein „Grün“ zu schlagen.
Je nach Entfernung zum Ziel ergibt sich ein Radius, den du treffen solltest (10 % der Länge = Grüntreffer). Ich empfehle, immer Carry-Längen (im Flug) zu verwenden. Hängt aber auch vom Schläger ab (wer ein Holz verwendet, sollte eher mit Ausrollen spielen). Bsp: 120 Meter zum Ziel. Radius von etwa 12 Meter um das Ziel. Die meisten Ranges haben Fahnen, du kannst aber auch andere Entfernungsmarkierungen verwenden. 
  • Grün getroffen (im Radius gelandet): 2 Punkte
  • Richtung: 1 Punkt
  • Länge: 1 Punkt
--> Gesamtpunkte: 0-4

Die beiden Schläge werden, wie im richtigen Spiel, immer abwechselnd ausgeführt. Oder wann schlägst du auf der Runde zwei Drives hintereinander? Es ist außerdem sinnvoll, eine festgelegte Anzahl an Bällen spielen, damit du das Ergebnis über die Zeit vergleichen kannst. Zehn Bälle (5 Drives/5 Approaches) sind z.B. eine Möglichkeit. Das Ergebnis unbedingt notieren (so führst Du ein Trainingsbuch) und über die Saison vergleichen. Die Übung kann man auch sehr gut zu zweit spielen. 

Danach empfiehlt es sich, zu analysieren, ob es mit bestimmten Schlägen Probleme gab. Im Anschluss kannst du zehn bis 15 Minuten Bälle schlagen, um die Problemschläge besser in den Griff zu bekommen. Hierbei geht es nicht um Druck, sondern um Feedback und Gefühl. Letztlich solltest du mit mehr Selbstvertrauen das Training beenden. 
Beim Üben des Abschlags kann man sich verschiedenste Abschläge vorstellen. Nicht zu weit nach rechts schlagen sollte man auf dem 18. Loch des Old Course in St. Andrews ... 

Golfschwung mit dem Driver von Marcus Bruns

Passend zum Abschlag gibt es noch einen Buch-Tipp: „Golfschwung mit dem Driver“ (29,99 Euro) von Marcus Bruns heißt der erste Titel (168 Seiten) des Teaching-Pros vom GC Syke bei Bremen (Bestellung über Golfstun.de). Mit dabei sind 45 Videos mit detaillierten Ausführungen (Link + QR-Code). Mit Markus habe ich bereits mehrfach gesprochen - gute Mann mit viel Verstand für das Spiel! Mit Golfstun.de habe ich auch selber ein paar Projekte gemacht, daher kann ich die Plattform sehr empfehlen.

Schönes Spiel!

Timo
Autor und Golf-Journalist


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Booklet - Mein Golf Training: 30 Übungen für ein effizientes Training

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Impact Tapes für die Schlagfläche (max. 5 Treffer)
Die leicht abziehbaren Aufkleber sind ein super Hilfsmittel auf der Driving Range, um die Trefferqualität zu überprüfen und dadurch Schwungtendenzen zu erkennen. Wenn du weißt, wo du tendenziell den Ball triffst, kannst du dich einfach viel besser auf die Schlagtendenzen einstellen. Oder mit deinem Trainer daran arbeiten, um den Ball öfter genau im Sweetspot zu treffen. Die Impact Tapes gibt es auf Pitchmarke.com oder über Amazon. Ein Special-Angebot gibt es auch, solltest du noch keines meiner Bücher haben. Hier findest du das Trainings-Paket für 49 Euro (beide Bücher von Mein Golf Training + Impact Tapes (40 Stück) + Pitchgabel in Silber). 
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