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Mücahit's Newsletter Woche 22/2021

Willkommen bei meinem Newsletter.

Wir Informatiker sind in der Regel per Du und dies werde ich über den Newsletter hinweg beibehalten. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen :D.

Interessante Links

  • Das Jahr 2020. Es klingt für einige Personen wie eine Zeit an die man sich vage zurückerinnert. Im Jahr 2020 ist jeder Tag wie im Fluge vergangen. Wir wälzen uns aus dem Bett, holen uns eine Tasse Kaffee, versuchen, von der Hüfte aufwärts präsentabel zu sein, und überprüfen den Zeitplan für unseren ersten Zoom-Anruf. Und dann stellen wir fest, dass es Samstag ist. "Während wir beschäftigt waren oder weggeschaut haben, haben sich im Jahr 2020 im Stillen und unterhalb des Radars einige bedeutende, potenziell geschichtsverändernde Durchbrüche und Entwicklungen ereignet." (Quelle Ten History-Altering Breakthroughs in 2020). Hier sind zehn Errungenschaften und Trends, die dem Autor im Jahr 2020 aufgefallen ist. Der Artikel geht näher auf die einzelnen Bereiche ein. Ich frage mich echt was das Jahr 2021 und darüber hinaus was die kommenden Jahre bringen werden:
    1. Wissenschaftler schufen das erste supraleitende Material der Welt bei Raumtemperatur
    2. Wissenschaftler kehrten den menschlichen Alterungsprozess auf zellulärer Ebene um
    3. Hyper-Tube Zug Transport überschritten 1.000 km / h Geschwindigkeiten
    4. Im Labor gezüchtetes Fleisch wurde für den Verzehr und Verkauf zugelassen
    5. Eine synthetische "DNA-Scheibe" zur Datenspeicherung könnte in Sicht sein
    6. Robo-Taxis sind auf den Straßen unterwegs
    7. China ist mit den USA in den Club der "Quantenvorherrschaft" eingetreten
    8. Die Verkäufe von Elektroautos in China übertrafen die Verkäufe von traditionellen Autos
    9. Südkorea plant für Drohne menschlichen Transportverkehr
    10. Die Zukunft des Flugverkehrs ist elektrisch
  • Wir leben momentan in einer Zeit wo die Arbeitswelt mehrere parallele Umwandlungen durchlebt. Sei es das Thema Homeoffice oder das Thema Großraumbüros und Freizeitmöglichkeiten im Betrieb. Viele der Aspekte kann in dem Buzzword "New Work" zusammengefasst werden. Eine Idee in dem New Work Ansatz ist, dass die Mitarbeiter alle Teil einer sinnbildlichen Familie seien. Damit wird in der Startup-Szene immer wieder geworben. Hierbei stellt sich die Frage ob das Unternehmen als große, glückliche Familie bezeichnet werden sollte? Für Shopify-CEO Tobias Lütke ist das eine absurde Vorstellung. Hierzu äußerte sich Lütke wie folgt: „Shopify ist, wie jedes andere gewinnorientierte Unternehmen, keine Familie. Schon die Idee ist absurd. Sie werden in eine Familie hineingeboren. Man sucht sie sich nicht aus, und sie können einen nicht aus der Familie entlassen“ und „Die Gefahren des ‚Familiendenkens‘ sind, dass es unglaublich schwer wird, schlechte Leistungsträger gehen zu lassen“ und stellte klar, dass „Shopify ist ein Team, keine Familie.“ (Quelle Shopify-Chef an Angestellte: Wir sind ein Unternehmen und keine Familie). Die Gefahr bei dieser Idee ist, das vor allem in jungen Mitarbeitern, die nie in einem anderen Unternehmen gearbeitet haben, falsche Erwartungen geweckt werden können. Der CEO Lütke empfiehlt die Metapher eines Sportteams. Hierbei hat das Unternehmen zwar Verständnis für Mitarbeiter, die sich beispielsweise aus medizinischen oder persönlichen Gründen plötzlich mit schweren Problemen konfrontiert sehen. „Außerhalb dieser Fälle müssen wir jeden daran erinnern, dass es wie bei jeder anderen wettbewerbsfähigen (Sport-)Mannschaft darauf ankommt, wie man jeden Tag auftaucht und zum Erfolg des Teams beiträgt“ (ebd.). Hier teilen sich die Meinungen. Ich persönlich kann hierbei die Intention des CEO verstehen, aber wenn es um Verbundenheit von Mitarbeitenden zu einem Team oder gar zum Unternehmen geht, ist die Familien-Metapher vielleicht gerade gut. Denn für unsere Familie setzen wir uns mehr ein als für ein x-beliebiges Unternehmen. Man sollte sich jedoch sowohl Vor- und Nachteile der Idee bewusst sein bevor man sie anwendet.
  • Wenn wir schon über einen Wandel in der Arbeitswelt sprechen möchte ich noch auf einen Artikel hinweisen wo eine Allianz aus IT-Wirtschaft, Informatik und Design Alarm schlägt. Zu der Allianz gehören der IT-Verband Bitkom, die Gesellschaft für Informatik (GI), der Deutsche Designer Club, der Rat für Formgebung und der Verband Deutscher Industrie-Designer. "Um Erfolg und Wohlstand zu sichern, seien digitale Berufsbilder in der Ausbildung nötig." (Quelle Data Science & Co.: Bündnis fordert neue Berufsbilder der Digitalisierung). Ich kann die Gedanken der Allianz verstehen wenn man betrachtet, dass immer mehr Menschen an die Universitäten und Hochschulen wollen und sich schwer tun das passende zu finden wobei auch viele hochwertige Ausbildungen nicht genutzt werden. Dies kann möglicherweise an den falschen digitalen Berufsbildern in der Ausbildung liegen. Und um genau das zu ändern hat die Allianz ein Positionspapier veröffentlicht (Positionspapier). Hierbei ist auch völlig offen "welche Berufe eigentlich die Digitalisierung gestalten und vorantreiben werden". Für diesen zunehmend wichtigen Bereich fehlten eigenständige Berufsbilder, "die die notwendigen Schlüsselkompetenzen kultivieren". In etablierten Gestaltungs- und Ingenieurarbeitsfeldern ist es laut dem Positionspapier "ganz selbstverständlich, dass Menschen anspruchsvolle Studiengänge und Ausbildungen durchlaufen, bevor sie in diesen Berufen arbeiten" und etwa technische Systeme, Maschinen, Gebäude oder Städte gestalteten sowie realisierten. "Unsere etablierten Berufsbilder waren bisher maßgeblich für den Erfolg und den Wohlstand in Deutschland verantwortlich", heißt es weiter. Die Republik könne es sich daher nicht leisten, auf "schlagkräftige" Pendants der Digitalisierung zu verzichten. Hierfür muss das Bildungswesen sicherstellen, dass Studiengänge und Ausbildungen weiterentwickelt werden. Die Unternehmen sollten ihren Bedarf an Kompetenzen "mit festem Blick auf die eigene Zukunftsfähigkeit im digitalen Zeitalter formulieren". Das Positionspapier fordert drei grundlegende neue Job-Beschreibungen die neue Talente anlocken soll. Die Beschreibungen stammen aus diesem Artikel (Data Science & Co.: Bündnis fordert neue Berufsbilder der Digitalisierung):
    • Bei "Digital Design" gehe es um die "Gestaltung von digitalen Lösungen". Hier müsse ein eigenständiges Wissenschaftsfeld etabliert werden, "das sich sowohl den eigenen Methoden widmet als auch mit den Ergebnissen des eigenen Handelns" rund um die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft auseinandersetze.
    • "Digital Engineering" sieht die Allianz als Berufsbild ergänzend zu den "typischen Ingenieurdisziplinen aus dem konstruktiven Bereich". Die Zuständigkeit hier bestehe für den Entwurf und die Realisierung digitaler Lösungen. Aspiranten sollten sich auch um die "Erforschung und Weiterentwicklung systemischer Aspekte des Digitalen" kümmern.
    • "Data Science" beschreibt dem Papier zufolge die Tätigkeit der "Materialkundler der Digitalisierung". Datenwissenschaftler nutzten Messwerte und darin enthaltene Informationen als "zentralen Werkstoff". Die Auseinandersetzung mit Daten erfolge perspektivenübergreifend, wissenschaftlich sowie empirisch und "von der Mikro- bis zur Makroskala". Dies spreche für einen eigenen hohen Stellenwert der Disziplin, auch wenn es enge Verbindungen zu den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie den empirischen Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften gebe.
  • Viele von euch haben bestimmt von der Scheidung zwischen Melinda und Bill Gates gehört. Wenn nicht dann hört ihr das jetzt :D. Berühmt sind die beiden nicht nur für das Unternehmen Microsoft sondern auch für die Bill and Melinda Gates Foundation. Anbei habe ich euch eine Visualisierung eingebunden, wo die Foundation ihr Geld investiert. Interessant zu sehen, dass fast die Hälfte der Summe in dem Unternehmen von Warren Buffet ist. (Quelle How Does the Bill and Melinda Gates Foundation Invest Its Money?):

Interessante Videos

At one high school, no one eats lunch alone -  Diese Woche hat das Youtube Alghoritmus wieder seine Kräfte gezeigt und mir zwei Interessante Videos empfholen die ich echt interessant finde. In diesem Video hat ein Highschool-Senior einen einzigartigen Club namens "We Dine Together" (https://www.wedinetogether.org) gegründet, um sicherzustellen, dass niemand in seiner Schule beim Mittagessen alleine sitzt. Somit sollen Außenseiter in das Schul Leben intergriert werden. Eine sehr coole und vorbildliche Idee.
Was passiert, wenn wir eine Atombombe auf den Mond schießen? - In diesem Video zeigt "Dinge erklärt – Kurzgesagt" verständlich und in animierter Form was passieren würde wenn wir eine gewaltige Atombombe auf den Mond schießen würden? Würde die Explosion seine Umlaufbahn näher zur Erde schubsen und dadurch riesige Gezeitenwellen und jede Menge Unheil verursachen? Könnte der Mond sogar zu einem tödlichen Meteoritenhagel zerfallen? Diese und Mehr Fragen werden im Video beantwortet. 

Blog Artikel der Woche

Ein Guter Freund und die "Menschliche Schreibmaschine" Walter hat wieder einen sehr spannenden und echt lesenswerten Artikel über das Lebenslange Lernen geschrieben. Zwei Ausschnitte möchte ich euch gerne besonders vorstellen:
"Denn meiner Meinung nach ist der Stillstand in Sachen Bildung ein Rückschritt in dem heutigen, sehr komplexen Informationszeitalter." und "Wer sich heutzutage ab einem gewissen Alter oder einem gewissen Lebensabschnitt entscheidet sich nicht mehr aktiv und selbstbestimmt weiterzubilden, verliert den Anschluss an die sich sehr rasch wandelnde Welt". Ich finde besser kann man es nicht beschrieben. Näheres zu dem Thema findet ihr im Artikel:

Zitat der Woche

The more I live, the more I learn. The more I learn, the more I realize, the less I know.” ~ Michel Legrand

Auf Deutsch: 
"Je mehr ich lebe, desto mehr lerne ich. Je mehr ich lerne, desto mehr wird mir klar, dass ich immer weniger weiß."

Ich bin auf das Zitat gestoßen nachdem ich mir den Artikel von Walter (siehe Blog Artikel der Woche) durchgelesen hatte. Ich finde das Zitat fasst den unstillbaren Wissensdurst sehr gut zusammen. Wenn man einmal begonnen hat von dem Glas der Weisheit und des Lernens zu trinken führt dies nicht zu einer Sättigung sondern zu einem wachsenden Durst nach Wissen und Informationen. Dies kann nur mit mehr Lernen versucht werden zu stillen was jedoch dazu führt das man immer mehr Durst erhält. Somit gelangt man in eine Spirale des Lebenslangen Lernens. Genau wie Socrates gesagt "Bildung ist das Entfachen einer Flamme, nicht das Füllen eines Gefäßes". 

Feedback

Das waren die Inhalte meines Newsletters für diese Woche. Über Feedback würde ich mich sehr gerne freuen um diesen Newsletter stätig weiterzuentwickeln. Wenn du meine Nummer hast kannst du mir gerne per WhatsApp schreiben oder mich über E-Mail kontaktieren: m.celik@mccelik.de
Ich wünsche dir eine schöne, erfolgreiche und vor allem gesunde kommende Woche. Bis nächste Woche :D

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