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Newsletter Februar 2024
 

PROGRAMM 2025–28 BESTÄTIGT UND ACHT NEUE GEMEINDEN


Die Projekte des Naturparks Chasseral werden konkreter. Die ausserordentliche Versammlung hat am 25. Januar im Gebäude «La Couronne» in Sonceboz die Programmvereinbarung des regionalen Naturparks einstimmig angenommen, welche die Projekte und Prioritäten für den Zeitraum 2025–2028 festlegt. Der Bund und die Kantone Bern und Neuenburg werden ihre Finanzierungsentscheide Anfang Herbst bekanntgeben.
 
Die Generalversammlung nahm die acht neuen Gemeinden (Ligerz, Loveresse, Petit-Val, Rebévelier, Reconvilier, Saicourt, Saules und Tavannes), deren Legislativen in den Jahren 2022 und 2023 für einen Beitritt gestimmt hatten, formell auf. Per Januar 2025 sind für sie im Beirat zwei Plätze vorgesehen.
 
 

220 PRODUKTE MIT DEM LABEL «SCHWEIZER PÄRKE»


Das Sortiment an gelabelten Produkten aus dem Naturpark Chasseral wird immer grösser. Waren es Ende 2022 noch 193 Produkte, die das berühmte grüne Quadrat der Schweizer Pärke trugen, so sind es zu Beginn des Jahres 2024 bereits 221. Die Spezialitäten von fünf neuen Produzenten wurden neu mit dem Label ausgezeichnet oder befinden sich noch im Zertifizierungsprozess. Damit hat der Park derzeit 27 angeschlossene Produktionspartner.
 
Die fünf neuen Produzenten:
  • Moulin Le Torrent (Cormoret): diverse Mehlsorten, Weizengriess
  • Shalomhof (La Tanne): gefärbte Eier, Mehl, Kräutertees
  • Christophe Chocolatier (Courtelary): Rahmtäfeli mit Rahm aus Les Reussilles
  • Boulangerie Donzé (Tramelan): elf gelabelte Produkte, darunter Baguette, Toétché – ein salziger Sauerrahmkuchen – und Käseküchlein
  • Boucherie Pellet (Saint-Imier): Café-de-Paris-Butter, Chili- und Knoblauchbutter
Das Label «Produkt aus Schweizer Pärken» garantiert, dass das Produkt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung im Naturpark Chasseral produziert und verarbeitet wurde. Es ist jeweils an eine regionale Marke geknüpft: «Grand Chasseral» für den Berner Jura, «Neuchâtel Vins et Terroirs» für die Neuenburger Gemeinden.
 
 

DAUERHAFTE SICHERUNG DES BUSBETRIEBS AUF DEN CHASSERAL


Das Jahr 2023 war für die Buslinie Nods–Chasseral bemerkenswert, denn es verzeichnete die zweithöchsten Fahrgastzahlen (3'298 Fahrgäste) nach dem Rekordjahr 2022 (3'552 Fahrgäste). Die Zahlen belegen, dass dieses Angebot in den letzten zehn Jahren für Reisende immer attraktiver wurde.
 
Dennoch ist die öV-Erschliessung zum Chasseral noch nicht gesichert. Eine Arbeitsgruppe bereitet entsprechende Optionen für erste Verbesserungen per 2026 vor. Bis diese Vorschläge vorliegen, unterstützen die Gemeinden des Tals von Saint-Imier sowie Nods, La Neuveville und Enges auf der Südseite des Chasseral den Betrieb des touristischen öffentlichen Verkehrs.
 
 

TREFFEN DER PARTNERUNTERNEHMEN


Mitte Januar fand das erste Treffen der Partnerunternehmen des Naturparks Chasseral bei zwei Partnern in Saint-Imier statt: der Druckerei SwissGrafik und Māyā Café-Boutique.
 
Hierbei wurde formell anerkannt, dass diese Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit den von den Schweizer Pärken gemeinsam erarbeiteten Standard erfüllen. Alle Partner erhielten eine Plakette sowie ein Zertifikat, welches vor Ort auf regionales Holz gedruckt wurde – das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Druckerei SwissGrafik und der Schreinerei LPG.
 
Derzeit hat der Naturpark acht Partnerunternehmen. Fünf weitere durchlaufen gerade den Anerkennungsprozess. Sie alle bekennen sich zu den Nachhaltigkeitswerten der Schweizer Pärke.

>> Mehr dazu in unserer Pressemitteilung (auf Französisch)
 
 

DIE FICHTE – KÖNIGIN DER SCHWEIZER WÄLDER
 

Jeden Monat stellen wir Ihnen in diesem Newsletter eine typische Pflanze aus dem Naturpark Chasseral vor. Heute: die Fichte (Picea abies).
 
Zusammen mit der Weisstanne und der Buche ist die Fichte charakteristisch für die Wytweiden des Jurabogens und die Wälder der montanen Stufe. Sie bietet bedrohten Arten wie dem Haselhuhn Zuflucht. Der Naturpark berät die Waldeigentümerinnen und -eigentümer gerne, wenn es um die Durchführung von Massnahmen zugunsten dieses seltenen Vogels geht.
 
Zwar liefert die Fichte ein Holz von ausgezeichneter Qualität, doch gefährden zunehmende Trockenperioden ihr Überleben, begünstigen den Befall durch den Buchdrucker und verursachen dadurch erhebliche wirtschaftliche Waldschäden. 

Häufig wird im Volksmund jeder Nadelbaum als Tannenbaum bezeichnet, doch gilt es, zwischen Weisstanne und Fichte zu unterscheiden (Video auf Französisch). Wüssten Sie die Unterschiede?
 
 

BEGEGNUNG MIT DEN KRÖTEN DES ÉTANG DE LA GRUÈRE
 

Nach Anmeldung (auf Französisch) können Sie an vier Samstagvormittagen (30. März sowie 6., 13. und 20. April) die Mitglieder des Centre Nature Les Cerlatez und der Association des naturalistes francs-montagnards bei der Rettungsaktion von Amphibien im Etang de La Gruère – vor den Toren des Parks Chasseral – begleiten. Das Ziel: die Amphibien bei ihrer Wanderung vor den Gefahren des Verkehrs zu bewahren. Zwischen Strasse und Gewässer gibt es einen Krötenzaun. Die Tiere, welche in die entlang des Zauns aufgestellten Eimer gefallen sind, werden aufgesammelt.

Nachdem die Kröten, Frösche und Molche bestimmt und gezählt wurden, werden sie im Teich freigelassen, wo sie in Ruhe laichen können. Auch an einigen Orten im Naturpark Chasseral führen Freiwillige vergleichbare Aktionen durch.
 
 

UND NOCH ETWAS...

  • Lust auf Kultur an der frischen Luft? Die Association de développement La Vue-des-Alpes - Tête de Ran hat einen Foto-Spaziergang gestaltet. Auf dem Weg zwischen La Vue-des-Alpes und Tête de Ran können Sie in die touristische Vergangenheit der Orte eintauchen. Die Fotos sind zu sehen bis zum 14. April.
Bildnachweise : Roland Gerth, Patrick Guerne, Parc Chasseral, Parc du Doubs.
Weitere Infos & Kontakt : info@parcchasseral.ch
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