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500  8.4.2024       
      

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 KOMMENTAR

Fünfhundert

In unserem Dezimalsystem besitzen die Vielfachen von 10 eine eigene Faszination. Das gilt für die menschlichen Altersjahre, wo die «runden» Geburtstage jeweils besonders gefeiert oder erlitten werden, aber auch für bescheidenere Ereignisse, wie im vorliegenden Fall der 500ste Newsletter des Vorsorgeforums. Immerhin 50x10.

(Und wie es der Zufall will, ist heute mein 30. Hochzeitstag, die «Perlenhochzeit»).

Nr. 1 erschien vor 21 Jahren am 1. Juni 2003. Damals noch recht frugal mit fünf kurzen Meldungen, keine länger als acht Zeilen. Die Themen: Senkung des BVG-Mindestzinses auf 2%, die Vorschläge von Bundesrat Couchepin zur Sicherung der Sozialwerke, eine Vernehmlassung über Massnahmen zur Verhinderung von Unterdeckungen und diverse Zeitungsartikel zum Thema «Junge werden in den Sozialversicherungen benachteiligt».

Die dazu zitierten Schlagzeilen: "Raubzug gegen die Jungen", "Die Solidaritätsfalle", "Die glücklichen Alten", "Demonstration für Altersprivilegien". Plus ça change, plus c’est la même chose, möchte man anfügen. Der Newsletter ging zu Beginn noch an ein paar Dutzend Empfänger, mittlerweile sind es gut 4200.

Das Format mit weiterführenden Links jeweils am Ende der Meldung war schon gefunden. Es hat sich bewährt. Das gilt gleichermassen für die vierzehntägliche Erscheinungsweise und der Montag als Erscheinungstag. Der 1. Juni 2003 war allerdings ein Donnerstag.

Bilder gab es noch keine und auch keinen Kommentar. Den gab es erst ab Januar 2004. Und mit wenigen Ausnahmen werden seither alle Newsletter damit eingeleitet. Mit unterschiedlichen Rückmeldungen. Mehrheitlich positiven.

Sie spiegeln die Polarisierung, welche sich in der Zwischenzeit ausgebreitet hat. Die Dominanz linker und zunehmend linksextremer Positionen provoziert. Ich erkenne es an meinen eigenen Reaktionen.

*

Ein Symptom – oder auch mehr – ist die Gendersprache. Ich verweigere mich. Sternchen und Doppelpünktchen als Signal, dass man Minderheiten respektiert? Das geht auch ohne Verschandelung der geschriebenen Sprache.  

Nicht besser die Partizip-Formen mit den unerträglichen «Mitarbeitenden», «Studierenden», «Forschenden» oder - schlimmer noch - die geschlechtslosen «Lehrpersonen». Das ist eilfertige Compliance, Unterwerfung unter ideologiegetriebene Forderungen, Funktionärsdeutsch, politisch korrekt (welche Politik?), aber inhaltlich unsinnig und stilistisch hässlich. Widerstand bedeutet Sprachpflege.

*

Man kann das konservativ nennen, oder auch rechts (was nicht das Gleiche ist). Ich bekenne mich gerne dazu. Die vorherrschende progressive Geisteshaltung macht die Menschen offenbar nicht glücklicher. Zahlreiche Symptome lassen das Gegenteil vermuten. Frage ich bei den 40- bis 50-Jährigen nach, ob sie gerne nochmals 20 wären, winken sie entsetzt ab. Und die zunehmenden psychischen Probleme der Jüngeren lassen erkennen, dass etwas nicht stimmt mit unserer Gesellschaft.

Konservativ heisst für mich auch Eigenverantwortung statt kollektiver Gängelung, Freiheit vor Sicherheit, Warnung vor der stetig wachsenden Staatsmacht. Sie gefährdet unseren Wohlstand. Der Zusammenhang mit der Altersvorsorge – dem zentralen Thema unseres Newsletters - ist offenkundig.

*

Das mag persönlicher gewesen sein als sonst üblich. Mit Blick auf das Jubiläum möge man mir verzeihen.

So bleibt der Dank an meine Leserinnen und Leser für das gezeigte Interesse, was die nötige Motivation gibt, den 500 Newslettern noch ein paar weitere hinterherzuschicken.

Peter Wirth, E-Mail


 13. AHV-RENTE

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