ich habe es hier schon öfter erwähnt, aber das Thema lässt mich einfach nicht los, weil es so traurig ist. Und ich finde, man kann nicht genug darüber schreiben: die ständigen Tourabsagen von kleinen bis mittelgroßen Acts – seit Corona in unserer Welt ist. Und jetzt sind auch noch der verdammte Krieg und die Inflation dazugekommen.
Die Hamburger Singer/Songwriterin Antje Schomaker hat es in einem Social-Media-Post gerade ganz plastisch aufgeschlüsselt, warum es auch sie getroffen hat: „Ein Konzert zu spielen, kostet für eine:n mittelgroße:n Künstler:in 2000 bis 3000 Euro“, schreibt sie. Denn davon müssen auch Bandmitglieder, Ton- und Lichtmensch, Reisekosten und Unterkünfte bezahlt werden. Sie erklärt weiter, dass von den Ticketeinnahmen dann ungefähr die Hälfte an die Konzert-Location gehen, ein kleiner Teil an die Ticketplattform und noch mal ca. 20 Prozent an die Booking-Agentur. Vom Rest bekommt das Management dann 20 Prozent. Und was da am Ende übrig bleibt, erhält der/die Künstler:in. Puh! Mal völlig abgesehen vom psychischen Druck und schlechten Gewissen gegenüber den Fans: Das ist ein großes Problem für die Kultur- und Konzertbranche!
Die Astra-Stube bringt auf Instagram auf den Punkt, was das bedeutet: „Wir können keine Konzerte stattfinden lassen, wo keine bis sehr wenige Tickets verkauft wurden.“
Deswegen ist die einzige Maßnahme, die wir alle ergreifen können: Im Vorverkauf Tickets von unseren Lieblingskünstler:innen kaufen, runter vom komfortablen Sofa und rein in die Clubs!
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